In den nächsten Wochen halte ich wieder an zwei Wiener Volkshochschulen folgenden University Meets Public-Vortrag:
Titel: Vor Google. Suchen und Finden im analogen Zeitalter
Abstract: Kaum zu glauben, aber es gab eine Zeit vor Google, eine Zeit der Karteikarten, Enzyklopädien, Adress- und Telefonbücher. Es gab „Menschmedien“, die als Suchmaschinen betrachtet werden können, wie Diener, „Zubringerinnen“ und Hausmeister, und es gab Auskunftscomptoire und Zeitungsausschnittsdienste. Der Vortrag möchte einige dieser Einrichtungen in Erinnerung rufen.
Eintritt: 5 Euro
Zeit: Mo 29.11.2010, 19:00-20:30 Uhr ABGESAGT!
Ort: VHS Floridsdorf, 1210 Wien, Angererstraße 14
Wiederholung:
Zeit: Do 16.12.2010, 19:00-20:30 Uhr
Ort: VHS Urania, 1010 Wien, Uraniastraße 1
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Communication - Do, 25. Nov. 2010, 09:35
Einen spannenden Call for Papers für einen Anfang Juli 2011 in Bochum stattfindenden Workshop hat
H-SOZ-U-KULT ausgeschickt; aus dem Ankündigungstext:
Das Ziel des geplanten Workshops Passing the Word – Botengänge ist es, die informelle Nachrichten- und Wissenszirkulation von der Frühen Neuzeit bis ins ausgehende 19. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Differenzen zu untersuchen. (...)
Folgende Aspekte können dabei in den Mittelpunkt gestellt werden:
- Wie wurden Botschaften, Wissen und Gerüchte übermittelt? (...)
- Wann und wie wurden Frauen zu Botinnen/”Go-betweens”? Haben Überbringer von Nachrichten besondere, geschlechtsspezifische Verhaltensweisen an den Tag gelegt?
- Lässt sich geschlechtsspezifisches Wissen nachweisen, dass entweder einen männlichen oder weiblichen Boten erforderte? Wie wurden z. B. Liebesbeteuerungen und andere Äußerungen, die zur Verortung innerhalb eines Beziehungsnetzes beitrugen, übermittelt? Musste der Übermittler ein spezifisches Geschlecht haben? (...)
- Wann sind Boten Diener und wann werden Diener zu Boten? Wie beeinflusst der ungleiche Status und Rang von Sendern, “Go-betweens” und Empfängern den Kommunikationsprozess? Wodurch erweckt ein Diener das Vertrauen, das für die Rolle eines “Go-betweens” in vertraulichen Angelegenheiten nötig ist? Was geschieht, wenn das Vertrauen gebrochen wird?
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Communication - Mo, 22. Nov. 2010, 10:06
Als 93-Seitiges PDF verfügbar: Die von Robert V. Williams erstellte, nunmehr in 7. Auflage erschienene
Bibliography of the History of Information Science and Technology, 1900-2009. [via
Hapke-Weblog]
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Communication - So, 31. Okt. 2010, 10:34
So das Plädoyer von Peter Praschl in einer Glosse über bzw. gegen das von E-Book-Readern unterstützte soziale Lesen in der
Welt. [via
Perlentaucher]
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Communication - Fr, 29. Okt. 2010, 12:25
Heute (21.10.2010, 19:06-19:30) in den Dimensionen auf
Ö1:
Eins, zwei, viele. Was Zahlwörter und Ortsangaben über die Evolution von Sprache und Denken verraten. Gestaltung: Birgit Dalheimer
Die Piraha im Regenwald Amazoniens haben keine Wörter für Zahlen, zur Beschreibung von Vergangenheit oder von in der Zukunft Liegendem. Der US-amerikanische Sprachwissenschafter Daniel Everett hat sieben Jahre bei und mit ihnen verbracht und bezeichnet sie in seinem jüngsten Buch als "das glücklichste Volk". Die Bewohner der Trobriand Inseln wiederum kennen weder ein Wort für "rechts" noch für "links", sie orientieren sich stattdessen mit einem untrüglichen inneren Kompass nach den Himmelsrichtungen.
Diese sprachlichen Eigenheiten für numerische Systeme, Ortsangaben und auch Farbbezeichnungen inspirieren Wissenschafter verschiedener Disziplinen zu immer ausgefeilteren Theorien über die Rolle von Biologie und Kultur bei der Evolution der Fähigkeit, die den Menschen am deutlichsten vom Tier unterscheidet: der Sprache. Diskutiert werden diese Theorien Mitte Oktober bei einem internationalen Symposion in Wien.
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Communication - Do, 21. Okt. 2010, 08:55
Auf
H-SOZ-U-KULT rezensiert:
Murphy, Craig N./Yates, JoAnne: The International Organization for Standardization. Global Governance Through Voluntary Consensus. London: Routledge, 2008.
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Communication - Mo, 18. Okt. 2010, 10:58
Ö1-Dimensionen sendet am 19.7.2010 (19:06-19:30)
Ordnung im Hause Staat. Eine kurze Geschichte der Bürokratie:
Als "kurzfristige und engherzige Beamtenwirtschaft, welcher das Verständnis für die praktischen Bedürfnisse des Volkes gebricht", definierte Meyers Konversationslexikon Ende des 19. Jahrhunderts die Bürokratie. Der Soziologe Max Weber hingegen sah in ihr eine rationale Form der legalen Herrschaft - er ging von der Prämisse aus, dass die Bürokratie die Benachteiligung Einzelner durch Willkür verhindert.
Politisch Herrschende, geistliche Orden und Finanzbehörden setzen bereits seit vielen Jahrhunderten auf Instruktionen ihres Volkes bzw. ihrer Untergebenen, Dienst- und Arbeitsplatzbeschreibungen wurden im Hochmittelalter en vogue. Die "Dimensionen" erkunden die Anfänge der Herrschaft der Verwaltung, wie auch den Wandel von Ordnungsvorstellungen im Laufe der Zeit.
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Communication - Mi, 14. Jul. 2010, 09:18
Steht mittlerweile auf
PaperC zur Lektüre bereit:
Rautenberg, Ursula (Hg.): Buchwissenschaft in Deutschland. Ein Handbuch. 2 Bände. Berlin/New York: de Gruyter Saur, 2010.
Das Handbuch enthält u.a. einen Beitrag von Johannes Frimmel mit dem Titel
Fast gar nichts da? Buchwissenschaft in Österreich und ihre Institutionen (S.929-944)
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Communication - Mo, 5. Jul. 2010, 08:57
Am 22.6.2010 wäre Konrad Zuse 100 Jahre alt geworden; die
NZZ erinnert bereits heute an einen der Wegbereiter des Computers.
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Communication - Mi, 16. Jun. 2010, 08:08
Die
WOZ über Erinnern und Vergessen im Zeitalter der elektronischen Speichermedien.
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Communication - Do, 10. Jun. 2010, 09:26