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Sonntag, 2. August 2015

Die Adressen Ernst Jandls

Gestern wäre Ernst Jandl 90 geworden, aus diesem Anlass folgen hier seine Wiener Hausnummern:

JandlErnst_Wien_LandstrasserGuertel9_2
Landstraßer Gürtel 9 (1925-1943)

JandlErnst_Wien_Auhofstr243
Auhofstraße 243 (1943-1949)

JandlErnst_Wien_Favoritenstr27
Favoritenstraße 27 (1949-ca. 1954)

JandlErnst_Wien_Zentag16
Zentagasse 16 (ab 1954)

JandlErnst_Wien_Oelzeltg1
Ölzeltgasse 1 (1955)

JandlErnst_Wien_UntereDonaustr27
Untere Donaustraße 27

JandlErnst_Wien_UntereAugartenstr1-3
Untere Augartenstraße 1 (ca 1960er bis 1975)

JandlErnst_Wien_Wohllebeng10_2
Wohllebengasse 10 (1975 bis 1999)

JandlErnst_Wien_Zentag16
Zentagasse 16 (1999-2000)

Mittwoch, 22. Juli 2015

ISECS 2015: Vortrag zu Bianchi in Panel zu Wissensunternehmern

Nächste Woche bin ich in Rotterdam und nehme am dort stattfindenden 14th International Congress for Eighteenth-Century Studies teil; gemeinsam mit Ulrike Krampl (Universität Tours) habe ich ein Panel zum Thema Educators, Projectors and Patrons: Merchants of Knowledge organisiert, in dessen Rahmen ich den famosen Projektemacher Bianchi einem englischsprachigen Publikum näherbringe.

Die Koordinaten des Panels:

S141 Educators, Projectors and Patrons: Merchants of Knowledge

Zeit: Do 30.7.2015, 09:00-10:30

Ort: Erasmus University Rotterdam (EUR), Van Der Goot Building (M), Room: M1-09: Bergen

Organizer / Chair: Ulrike Krampl, Anton Tantner

Vorträge:

Tantner, Anton: Jacob Bianchi - a knowledge entrepreneur and projector between Vienna and Paris

Dutta, Sutapa: Texts and Contexts of Knowledge and Power in Colonial Bengal

Krampl, Ulrike: Linguistic entrepreneurs. Public language teachers in eighteenth-century Paris

Witecki, Stanisław: The inter-estate cultural content transmission in the Polish-Lithuanian Commonwealth in the late XVIII century. Methodological proposition.

Erfreulicherweise gibt es auch einen Twitter-Account - @ISECS2015 - sowie ein bislang noch eher spärlich eingesetztes Hashtag - #ISECS2015; ich hoffe, es wird fleißig getwittert werden!

Montag, 13. Juli 2015

Radio Derive zu 20 Jahre Augustin

Radio Derive gratuliert dem Augustin, der einzig wahren österreichischen Boulevardzeitung zum 20. Geburtstag und hat eine Stimmcollage aus Wortmeldungen von MitarbeiterInnen des faszinierenden Projekts zusammengestellt, die nun als Podcast nachgehört werden kann.

Donnerstag, 9. Juli 2015

Christian Fuchs zur politischen Ökonomie sozialer Medien

Der Medienwissenschafter Christian Fuchs ist Professor für Social Media an der University of Westminster und hat in den letzten Jahren einige Publikationen zum Internet auf englisch vorgelegt, darunter Social media: A critical introduction (Sage 2014) sowie OccupyMedia! The Occupy movement and social media in crisis capitalism (Zero Books 2014).
Wer nun auf Deutsch mal kurz reinlesen möchte, was Fuchs zu schreiben hat, ist mit seinem in der Zeitschrift Luxemburg (1/2015, S. 24-29) erschienenen Beitrag Krise, Kommunikation, Kapitalismus. Zur politischen Ökonomie sozialer Medien (auch als PDF verfügbar) gut bedient:
Auf sechs Seiten fasst er konzise seine Überlegungen zusammen: So analysiert er unter anderem unsere Nutzung von Google, Facebook, Twitter & Co. als digitale Arbeit, die an Werbetreibende zu verkaufende NutzerInnendaten (Datenware) produziert und thematisiert den Widerspruch, im dem Protestbewegungen agieren müssen, indem sie zur Herstellung einer politischen Öffentlichkeit soziale Medien nutzen (müssen), während letztere durch die in ihnen waltende Kontrolle von Staat und Kapital ebendiese Öffentlichkeit feudalisieren, limitieren und kolonialisieren. Dabei bleibt Fuchs nicht nur bei Kritik, sondern benennt auch Alternativen, die eines durch gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffenenen alternativen You Tube etwa, das von öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern oder öffentlichen Universitäten betrieben werden könnte, weiters die Ausweitung des Rundfunkbeitrags zu einem Medienbeitrag, der auch von Unternehmen zu zahlen wäre, schließlich eine Politik der Gemeingüter. Sein Schluss: Ein demokratischer Kommunismus des 21. Jahrhunderts ist möglich, digitaler Kommunismus muss als ein integraler Bestandteil gedacht werden.

Mittwoch, 8. Juli 2015

Zugriff auf Joseph Anton Nagels Stadtplan von Wien, 1770

Das Wiener Stadt- und Landesarchiv stellt mittlerweile über das Wien Geschichte Wiki eine Menge an digitalisierten Wienplänen zur Verfügung, bei Plänen, die aus mehreren Einzelbildern bestehen, könnte der Zugriff auf die hochauflösenden Dateien allerdings noch verbessert werden. Ich habe nun, wie schon im Fall von Hubers Vogelschauansicht (vgl.) eine eigene Seite für Nagels fulminanten Wien-Plan aus den 1770er Jahren erstellt, auf dass schnell jedes Haus mit seiner Nummer gefunden werden möge!

Nagel_WSTLA
https://tantner.net/Wien_1770_Nagel_WSTLA.html

Dienstag, 7. Juli 2015

Ö1-Matrix zur Suche als ewigem Projekt

Kommenden Sonntag (12.7.2015, 22:30-23:00) beschäftigt sich Matrix - Computer & neue Medien mit "Die Suche als ewiges Projekt", neben mir soll auch David Gugerli zu Wort kommen.

Die Ankündigung:

matrix - computer & neue medien

Die Suche als ewiges Projekt
Gestaltung: Julia Gindl

Mit einem Klick bekommen wir heute in Sekunden Informationen aus dem Internet geliefert. Der Zugang zu Information und Wissen war nicht immer so einfach und schnell, lange Zeit vor dem Internet und vor Bibliothekskatalogen waren es Adressbüros, Fragestuben oder Intelligenzbüros, die es für Suchende zu durchforsten galt. Waren diese Wissensapparate ähnlich organisiert wie heutige Datenbanken? Und gab es auch schon früher den Konflikt um Daten und die Kontrolle darüber? Wie sich die Funktion der Suchmaschine verändert hat, welche Parallelen es zwischen analogen und digitalen Suchapparaten gibt und ob Suchmaschinen im Netz heute vielleicht sogar weniger mit Suchen als mit Finden zu tun haben, man denke nur an Produktvorschläge auf Amazon oder Werbung auf Google, das hat sich Julia Gindl angeschaut.

Montag, 6. Juli 2015

Konstanz, Hussenstraße 64

Vor 600 Jahren wurde Jan Hus in Konstanz verbrannt, verdammt seien seine Henker, gelobt die wackeren RevolutionärInnen von Tabor, die sein Andenken über Jahrzehnte hindurch verteidigten, aber auch die "AdamitInnen" respektive "PikardInnen", jene linksradikale Abspaltung um Martin Húska, die von den TaboritInnen massakriert wurde. Die Auseinandersetzungen um und zwischen den revolutionären Bewegungen in der Nachfolge von Hus scheinen manche der politischen Kämpfe des 20. Jahrhunderts vorwegzunehmen, höchste Zeit, dass sich Wu Ming oder andere VirtuosInnen des historischen Romans darum auf ähnliche Weise annehmen, wie dies Luther Blisset im schönen Reformationsroman "Q" vorgezeigt haben.

Hier soll Hussens in der Tradition des Adresscomptoirs gedacht werden, mit der Hausnummer des Hus-Hauses in Konstanz (das doch auf tschechisch viel schöner heißt, nämlich: Kostnice!)

Konstanz_Hushaus_7_HausnummerHussenstr64
Konstanz, Hussenstraße 64

Alleine, wohnte Hus wirklich während seines tragischen Aufenthalts in Konstanz im heutigen Hushaus? Manche Stimmen der Forschung behaupten, dass er ein paar Häuser weiter weg davon untergebracht war, daher sei auch diese Nummer hier nicht vorenthalten:

Konstanz_Hussenstr22
Konstanz, Hussenstraße 22

Donnerstag, 2. Juli 2015

Nanni Balestrini zum 80er

Der italienische Autor Nanni Balestrini wird heute 80, ich gratuliere mit einem Beitrag im Nummerierungsweblog: https://nummer.hypotheses.org/94

Von den Toren des Berliner Stadtschloss bis zu Wartenummern in griechischen Banken

Im Nummerierungsweblog sind zuletzt folgende Beiträge erschienen:

Eine brennende Frage zum Berliner Stadtschloss
https://nummer.hypotheses.org/70

Von der Verwaltung des Gemeineigentums: Inventarnummern im Kibbuz
https://nummer.hypotheses.org/73

Dank dem Wachmann Nummer 261 – Zur Kennzeichnungspflicht von Polizisten im Wien des 19. Jahrhunderts
https://nummer.hypotheses.org/78

Die Pfeiler der Börse zu Amsterdam – 2
https://nummer.hypotheses.org/84

Wartenummern in griechischen Banken
https://nummer.hypotheses.org/91

Dienstag, 30. Juni 2015

Bawabs in Ägypten: Der Pförtner als Kontrollinstanz

Dieser Beitrag im Standard letzten Samstag hat mir gut gefallen: Astrid Frefel berichtete über die ägyptischen Bawabs, Hausmeister, die gleichermaßen dienstbare Geister und Instanzen der Überwachung sind.

Montag, 29. Juni 2015

Standard zu den ersten Suchmaschinen

Sieh mal einer an, jetzt hat auch das Standard-Album die ersten Suchmaschinen entdeckt; der Rezensent macht einige "Repetitionen" und eine "imposante" Zahl von Fußnoten aus, nun, so soll es sein.

Ein Museum des Kapitalismus für das Berliner Stadtschloss

In Berlin wurde letzten Freitag ein löbliches Museum des Kapitalismus eröffnet, das ND berichtet heute darüber. Den Kapitalismus ab ins Museum zu schieben, wäre nun nicht nur für die griechische Bevölkerung, sondern auch für den Rest der Menschheit eine Wohltat; allerdings reicht der jetzige Standort nach Dafürhalten des ND nicht aus, um alle Grauslichkeiten unseres derzeitigen Wirtschaftens angemessen darzustellen, weswegen am Schluss des Beitrags ein charmanter Vorschlag ventiliert wird: Das Berliner Stadtschloss könnte doch einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden!

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