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Mittwoch, 13. März 2019

Neuerscheinung zum Inundationsgebiet

Eines der schönsten Wörter der Geschichte Wiens ist wohl "Inundationsgebiet", womit das an der regulierten Donau liegende Überschwemmungsgebiet gemeint war, eine unkontrollierte Fläche, die für allerlei legale wie illegale Umtriebe genutzt werden konnte. Erfreulich, dass dazu nun eine Neuerscheinung angekündigt ist:

Marschik, Matthias: Die Donauwiese. Schleinbach: Edition Winkler-Hermaden, 2019.
https://www.edition-wh.at/Produkt/die-donauwiese/

Verlagsbeschreibung:

Für über 100 Jahre existierte – mitten in der Großstadt Wien – eine mehr als sechs Quadratkilometer große Fläche, die wegen ihrer primären Aufgabe als Inundationsgebiet (Überschwemmungsgebiet) weder städtebaulich noch im Sinne der Freizeitindustrie verplant werden konnte. Trotz ihres Charakters als große Ebene bot sie versteckte Winkel, von den stehenden Gewässern bis zu den Bombentrichtern, die der Zweite Weltkrieg zurückgelassen hatte.
Seine Popularität verdankt das Überschwemmungsgebiet denn auch seiner Quernutzung: Viele Wienerinnen und Wiener nahmen die Wiese für ihre Zwecke in Besitz. Sie gingen dort wandern und baden, fuhren Rad, ließen Drachen steigen, spielten Fußball und labten sich bei den zahlreichen Schutzhütten. Abends und nachts wurde sie zum erotischen und gefährlichen Ort, denn die unkontrollierte und unkontrollierbare Wiese hatte auch ihre „dunkle Seite“: Hier wurden nicht nur Kinder gezeugt, sondern auch Selbstmorde verübt, sie war ein Ort für Prostitution und Verbrechen, für Alkoholismus und Schleichhandel.
So stand das Überschwemmungsgebiet einer resistenten und kreativen Aneignung durch die Bevölkerung offen und wurde gerade deshalb bis zur Fertigstellung der Neuen Donau im Jahr 1987 zu einem Wiener Wahrzeichen.

Dienstag, 12. März 2019

Ausstellung zu Asja Lācis in RIga

In Riga sollte eins diesen Monat sein, denn dort zeigt die lettische Nationalbibliothek eine Ausstellung über Asja Lācis, der Walter Benjamin seine Einbahnstraße mit folgenden Worten widmete:

Diese Straße heißt
Asja-Lacis-Straße
nach der die sie
als Ingenieur
im Autor durchgebrochen hat


(GS IV.1,S.83)

Die Ausstellung war zuvor auf der documenta 14 zu sehen.

(via)

Donnerstag, 7. März 2019

Frist ist Frust - Kampagne von NGAWiss

In Deutschland startet dieser Tage das Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft seine Kampagne zur Entfristung; die Homepage https://frististfrust.net/ ist mittlerweile freigeschaltet.

Dienstag, 5. März 2019

Hausnummern-Content im Falter

Sehr schön, im aktuellen Falter (6.3.2019, S.37) werden Erkenntnisse der Hausnummernforschung verbreitet, hier nur Überschrift samt Bebilderung:

Hausnummern_Falter_20190305_S37_Det800

Historikerin Renate Schreiber als Lokalmatadorin im Augustin

Sehr schön, IEFN-Kollegin Renate Schreiber wird im noch eine Woche erhältlichen Augustin als Lokalmatadorin porträtiert, einer von vielen Gründen, Österreichs erste Boulevardzeitung zu erwerben!

Schreiber_Augustin

Montag, 4. März 2019

King Kong Theorie von Virginie Despentes auf Ö1

Als Beitrag zum Internationalen Frauentag sendet Ö1 am 8.3.2019 (11:05-11:25) in den Radiogeschichten einen Ausschnitt aus Virginie Despentes King Kong Theorie.

Donnerstag, 28. Februar 2019

Band zu VermittlerInnen in der Geschichte des Reisens erschienen

Frisch erschienen: Der Band zum vor etwas mehr als vier Jahren in Limoges stattgefundenen Symposion Médiateurs et instances de médiation dans l’histoire du voyage. Ich habe etwas zu den Lohnlakaien als Informationsvermittler beigetragen, wer dies auf französisch (Titel: Les valets de place, vecteurs d’information pour les voyageurs en Europe, 1500–1900) lesen mag, kann ein PDF des Artikels von mir anfordern.

Burkardt, Albrecht (Hg.): Médiateurs et instances de médiation dans l'histoire du voyage. Limoges: Presses universitaires de Limoges, 2019.
Buchinfo: https://pulim.giantchair.com/livre/?GCOI=28428100035600

Mittwoch, 27. Februar 2019

Bernd Hüttner zu 100 Jahre Bauhaus

Bernd Hüttner hat für Analyse und Kritik einen Beitrag zur Geschichte des Bauhaus verfasst, inklusive dessen Instrumentalisierung für Tourismus und Standortmarketing; nachzulesen ist der Artikel auf der Homepage der Rosa Luxemburg Stiftung.

Freitag, 22. Februar 2019

Happy Birthday, Hugo Ball!

jolifanto bamblo ô falli bamblo - Am 22.2.1886 wurde Hugo Ball geboren, voilà die Hausnummer der wichtigsten Stätte seines Wirkens, des Cabaret Voltaires in der Spiegelgasse 1 zu Zürich.

CabaretVoltaire_Zuerich_Spiegelg11

Bonusfoto: Die darin befindliche Voltaire-Statue!

CabaretVoltaire_Zuerich_Spiegelg1_Voltaire-StatuemitHausnummer

Mittwoch, 20. Februar 2019

Interview mit Virginie Despentes

Blicken Sie pessimistisch in die Zukunft? - Nicht unbedingt. Ich glaube nicht, dass die heute 15-Jährigen zwingend auf unseren Quark hören werden und gehorchen – wider ihr Eigeninteresse. Es ist möglich, dass morgen eine internationale Revolution losbricht, die von den Jüngsten angeführt wird – die uns überrascht und die Ausgangslage umkrempelt.

Wer noch nicht Vernon Subutex gelesen hat, sollte dies dringend nachholen, einstweilen sei auf dieses äußerst lesenswerte Interview im Freitag verwiesen.

Dienstag, 19. Februar 2019

Büchners Hausnummer

Einander kennen? Wir müßten uns die Schädeldecken aufbrechen und die Gedanken einander aus den Hirnfasern zerren. - Heute vor 182 Jahren starb Georg Büchner in Zürich; voilà seine dortige Hausnummer in der Spiegelgasse 12, gleich in der Nähe wo später Lenin wohnte und die DadaistInnen im Cabaret Voltaire auftraten.

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