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Aufklaerung_Romantik

Samstag, 6. Februar 2021

Open Access: Aufklärung habsburgisch von Franz Leander Fillafer

Steht mit schlanken 632 Seiten Open Access bereit:

Fillafer, Franz Leander: Aufklärung habsburgisch. Staatsbildung, Wissenskultur und Geschichtspolitik in Zentraleuropa 1750-1850. Göttingen: Wallstein, 2020, doi: 10.46500/83533745

Mittwoch, 22. Januar 2020

Vortragseinladung: Von Zöpfen und Hermaphroditen, 29.1.2020, 18:30 Bezirksmuseum Wieden

Nächste Woche gibt es wieder die Gelegenheit, einen Vortrag von mir über die famose Wichtelzopfkommission des Jahrs 1771 sowie den Fall eines in die Mühlen der habsburgischen Bürokratie geratenen Hermaphroditen zu hören:

Von Zöpfen und Hermaphroditen - im Rahmen der "Wiedener Vorträge"

Zeit: Mittwoch, 29.1.2020, 18:30
Ort: Bezirksmuseum Wieden, Klagbaumgasse 4, 1040 Wien

Im 18. Jahrhundert sehen sich die habsburgischen Behörden und Ärzte seltsamen Phänomenen wie "Wichtelzöpfen" (eine Krankheit der Haare? eine magische Praxis? -genau dies gilt es zu untersuchen!) und Hermaphroditen gegenübergestellt, die den Rastern aufklärerischen Denkens sich zu entziehen drohen; moderne Vorstellungen von Hygiene und biologischer Zweigeschlechtlichkeit
stehen Volksmedizin, Aberglauben und Körperkonzepte entgegen, die noch nicht so besessen von einem "wahren Geschlecht" sind wie das 19. Jahrhundert.

https://www.bezirksmuseum.at/de/bezirksmuseum_4/veranstaltungen/?news=1808

Freitag, 6. Dezember 2019

Romantische Politik

Es ist auch schon wieder zwanzig Jahre her, dass ich begonnen habe, mich im Rahmen eines Forschungsprojekts mit den um 1800 nach Wien gereisten Romantikern zu beschäftigen; ein spätes Echo davon ist nun in der Versorgerin erschienen: Ein Artikel über die romantische Politik des Friedrich Schlegel, angesichts dessen Irrlichterei einem noch jede brachiale Holzhammer-Aufklärung ans Herz und Hirn wächst.

Dienstag, 15. Oktober 2019

Festschrift für Hubert Christian Ehalt erschienen

Die Welt ist wieder um ein Papierbuch reicher geworden, gestern wurde Hubert Christian Ehalt die Festschrift zu seinem 70. Geburtstag überreicht. In meinem darin befindlichen Beitrag stelle ich die Frage, welche Verbindungslinien es von den antifeudalen,von Militärs um 1770 erstellten "Politischen Anmerkungen" hin zu den radikalen politischen Konzepten des 1795 als "Jakobiner" hingerichteten Platzleutenants Franz Hebenstreit gibt.

Tantner, Anton: Vorschein einer Gesellschaft der Freien und Gleichen? Gerechtigkeit und Militär in der Ersten Wiener Moderne, in: Assmann, Aleida/Assmann, Jan/Rathkolb, Oliver (Hg.): Geschichte und Gerechtigkeit. Festschrift für Hubert Christian Ehalt. Wien: Lit Verlag, 2019, S. 290–294.

Update: Der Beitrag ist nun im institutionellen Repositorium der Uni Wien Open Access zugänglich: https://phaidra.univie.ac.at/o:1036012

Dienstag, 30. Juli 2019

Blogveröffentlichung vom Disneyland der Habsburger

Mein für den Augustin (Nr. 476) verfasster Beitrag über den Rittergau in Laxenburg kann nun auch online, in einer leicht längeren Fassung auf Wolfgang Schmales Blog gelesen werden.

Mittwoch, 19. Juni 2019

Einstiegsdroge in die Welt der Silologie

Im ab heute erhältlichen Augustin (nur Print!) ist u.a. ein Beitrag von mir zu den Beton gewordenen Landmarks der Aufklärung am platten Land zu lesen, nämlich zu den famosen Silos, die ja auch schon im Adresscomptoir Thema waren.

Samstag, 15. Dezember 2018

Wichtelzopf-Content im Presse-Spectrum

Heute ist mein Beitrag zum famosen Wichtelzopf im Presse-Spectrum (Paywall) zu lesen; denn wisset: Habsburgische Kommissare fanden 12 Jahre vor Kant ihre eigene Antwort auf die Frage: Was ist Aufklärung?

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Vom Blitzableiter am Stephansdom

Heute erscheint in Wien wieder ein neuer Augustin (nur Print), und darin können sich die p.t. Leser_innen in einer von mir verfassten Turmgeschichte über den Blitzableiter am Stephansdom informieren, der geradezu ein Symbol für die verspätete Aufklärung in der Habsburgermonarchie darstellt.

Mittwoch, 9. Mai 2018

Wichtelzopf-Vortrag im Wienmuseum - Aufklärung als "Auskampelung", 17.5.2018, 18:30

Im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung "Mit Haut und Haaren" habe ich die Gelegenheit, meinen Vortrag zum famosen Wichtelzopf zu halten, die Eckdaten lauten folgendermaßen:

Wienmuseum am Karlsplatz, 1040 Wien
Donnerstag, 17.5., 18:30, Doppelvortrag:

Susanne Breuss: Pomade, Lauskamm und Shampoo. Geschichte der Haarpflege

Wie wir unsere eigenen und die Haare anderer wahrnehmen, hat viel mit Vorstellungen von Reinlichkeit zu tun. Der Vortrag beleuchtet den historischen Wandel von Hygienekonzepten und Alltagspraktiken.

Anton Tantner: Der Kampf gegen den Wichtelzopf. Aufklärung als "Auskampelung"

Der Wichtelzopf ist ein historisches Haarphänomen im Spannungsfeld von Aberglauben, Volksmedizin und moderner Körperpolitik - die Durchsetzung neuer Haarpflegemethoden brachte ihn zum Verschwinden.

Eintritt frei. Anmeldung erforderlich!

https://www.wienmuseum.at/de/veranstaltung/doppelvortrag-pomade-lauskamm-und-shampoo-der-kampf-gegen-den-wichtelzopf-2018-05-17-5145.html

Sonntag, 5. Februar 2017

Kritik an Gamification in Pädagogik, Anno 1784

Der aufklärerisch gesinnte Johann Pezzl hielt es in seinen erstmals 1784 erschienenen Marrokanischen Briefen für nötig, Kritik an der Gamification im Schulunterricht zu üben, und dies im Bewusstsein, dass er nicht der erste damit war:

Der Kinderunterricht ist gar zu sehr zum Spielwerk gemacht worden. Vermöge eines sehr guten aber zu weit ausgedehnten Grundsazes will man die Jugend jedes Ding ohne anstrengenden Ernst spielend lehren, so hat man die Fiebel, die Arithmetik, die Geografie, die Historie, die Moral, fast jede Wissenschaft in Spielkarten gebracht. . . Das Resultat ist, daß die Kinder auf den falschen Begrif gerathen, alles in der Welt lasse sich spielend fassen, spielend bearbeiten, und spielend beendigen. Die Betrogenen! Bald sind die Spieljahre vorüber; dann tritt der Ernst ein, und ruft sie zu seinen Geschäften. Sie staunen, erschrecken, winseln, verzweifeln; denn sie wähnten, alles sey Spiel, und bleibt ewigen Spiel: ein trauriger Irrthum. Sie müssen nun mit äusserster Anstrengung in eine ganz neue, ihnen unbekannte Welt treten; oder all ihr Wissen ist unbrauchbar. . . . Diese Bemerkung, und diese Vorwürfe sind nicht neu, aber sie sind deswegen gar nicht weniger richtig.

[PEZZL, Johann]: Marokkanische Briefe. Frankfurt/Leipzig: o. V., 1785, hier S. 179f [Erstauflage 1784] [GBS]

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