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Bibliothekswesen_Recherche

Freitag, 24. Juli 2009

Google als Geist Gottes

Dem Google-Buch von Lars Reppesgaard entnehme ich folgendes schönes Zitat von Sergey Brin über die perfekte Suchmaschine: Sie wäre wie der Geist Gottes. Sie wüsste genau, was du willst.. Im Original erschien das Zitat 2002 im Magazin Red Herring, am Schluss eines Berichts über ein Abendessen mit Brin; die Passage lautet wie folgt:
But in the end, the conversation returned to search. What would a perfect search engine look like? we asked. "It would be the mind of God. Larry [Page] says it would know exactly what you want and give you back exactly what you need."

Reppesgaard, Lars: Das Google-Imperium. Hamburg: Murmann, 2008, S. 53.

Pontin, Jason: Dinner with the mind behind the mind of God, in: Red Herring, 16.7.2002

Donnerstag, 23. Juli 2009

Google-Bibliothek zu Topographien u.a.

In den letzten Monaten habe ich eher unsystematisch in Google Books herumgestöbert und eine kleine Google-Bibliothek (derzeit 175 Bücher) angelegt, die überwiegend Topographien, Reiseberichte und Nachschlagewerke aus der Habsburgermonarchie aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert enthält: https://books.google.at/books?uid=6397103059860538240

Donnerstag, 16. Juli 2009

Grassauer online

Eine gute Nachricht, entdeckt und verbreitet von Archivalia: An der Fachhochschule Burgenland werden Bücher und Artikel zur Bibliotheksgeschichte digitalisiert; darunter befindet sich auch das wichtige Nachschlagewerk für Periodika an Bibliotheken zur Zeit der Habsburgermonarchie:

Grassauer, Ferdinand (Hg.): Generalkatalog der laufenden periodischen Druckschriften an den österreichischen Universitäts- und Studienbibliotheken, den Bibliotheken der Technischen Hochschulen, der Hochschule für Bodencultur, des Gymnasiums in Zara, des Gymnasialmuseums in Troppau und der Handels- und Nautischen Akademie in Triest. Wien: Herder, 1898.

Sonntag, 12. April 2009

DUNKEL GENOSSEN IST DER WELTRAUM SEHR DUNKEL

Sein 75. Geburtstag jährte sich im März, und heute vor 48 Jahren fand Jurij Gagarins berühmter Weltraumflug statt; für das Standard-Album hat Gagarin-Aficionado Walter Famler ein schönes Porträt verfasst, und Monochrom laden hierzulande zur Yuri Night im Schikaneder ein.
Und was die im Titel nach Heiner Müller zitierte Gagarin-Aussage betrifft, würde ich mir ein bisschen Recherchearbeit wünschen: An welcher Stelle ist das Zitat erstmals zu finden?

Müller, Heiner: Germania 3. Gespenster am toten Mann. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 1996, S. 81.

Sonntag, 29. März 2009

Über die Zugänglichkeit von Dissertationen

Das von der Library Mistress bereits angezeigte Büchlein Abenteuer Bibliothek ist wirklich ein Kleinod; u.a. enthält es folgendes Zitat von Ingeborg Bachmann:

Die Dissertation, mit der ich in Wien im Jahre 1950 promovierte, hat den monströsen Titel: 'Die kritische Aufnahme der Existenzialphilosophie Martin Heideggers'. Die Doktoranden damals haben Glück gehabt; ihre Dissertationen konnten nicht veröffentlicht werden [...] Es ist gut, daß die Wiener Nationalbibliothek mit dem einzigen deponierten Exemplar beim Verleihen geizt wie ein Gruftwächter mit der Kaiserkrone.

Mit dem Hochladen von Qualifizierungsarbeiten auf Dokumentenserver ist ihr Verbergen nun etwas schwieriger geworden, die jeweiligen AbsolventInnen müssen nun explizit den öffentlichen Zugriff auf ihre Arbeit sperren lassen.
Überhaupt ist bemerkenswert, wie viele Dissertationen an der Uni Wien nur in maschinschriftlicher Fassung vorhanden sind, obwohl sie durchaus von Nutzen für den Rest der Welt wären.
Das ÖNB-Exemplar von Bachmanns Diss wurde übrigens 1983 mikroverfilmt; 1985 erschien eine Edition bei Piper.

Ingeborg Bachmann zit. nach Polt-Heinzl, Evelyne (Hg.): Abenteuer Bibliothek. Ein Ort des Wissens und der Fantasie. Wien: Brandstätter, 2009, S. 88.

Mittwoch, 25. März 2009

Ö1-Radiokolleg "Vom Suchen und Finden"

Jetzt aber wirklich, denn angekündigt war das Ö1-Radiokolleg zum Thema Vom Suchen und Finden bereits für Jänner diesen Jahrs; geplante Ausstrahlungstermine sind Mo-Do, 6.4.-9.4., 9.05-9.30.

Nochmals die Beschreibung:
Der Mensch ist ständig auf der Suche: Nach einem Partner, dem nächsten Traumurlaub, einem Buch oder nach dem billigsten Preis. Die Fragen sind vielfältig, aber die Suchmaschine, die dafür genutzt wird, meist nur die eine.

Täglich werden allein vom Suchmaschinenbetreiber Google Hunderttausende Suchanfragen ausgewertet. Und im Gegensatz zu analogen Bibliothekssystemen lässt sich eine Antwort dort schnell finden. Irgendeine Antwort. Um deren Qualität scheint es bei der digitalen Suche nur selten zu gehen, denn warum sonst geben sich die meisten Menschen bereits mit den ersten zehn Suchergebnissen zufrieden? Mit Antworten, die am meisten akzeptiert und damit verlinkt werden und für die am meisten bezahlt wurde, damit sie höher gereiht werden?

Die Suche ist zu einem Geschäft mutiert und aus manchen Anbietern von digitalem Wissen wurden börsennotierte Unternehmen. Zwar wird auch heute ständig daran gearbeitet die Methoden des Suchens zu verbessern, ein wenig mehr Ordnung in den digitalen Datenhaufen zu bringen, aber dieses Unterfangen ist mühsamer als gemeinhin angenommen wird.

Allen Unkenrufen zum Trotz gehen - wie früher in den Bibliotheken - auch im Netz Informationen verloren. Obwohl die Kunst des Versteckens dort noch wenig ausgeprägt ist.

Freitag, 27. Februar 2009

Ausstellung zum Ossolineum an der ÖNB

Und wenn ich schon bei den Freaks bin: Für ebensolche hochinteressant ist die gestern Abend in der Österreichischen Nationalbibliothek eröffnete, noch bis 29.3.2009 gezeigte Ausstellung, deren Übertitel Polens historische Schätze ja schnarchlangweilig ist, während der Untertitel Das Nationalinstitut Ossolineum zu Gast in Wien die Sache schon genauer trifft: Das Ossolineum ist eine 1817 vom Präfekten der Wiener Hofbibliothek Joseph Maximilian Graf Ossoliński gegründete, im damaligen Lemberg angesiedelte Stiftung, die Bibliothek, Museum und Verlag umfasste. Die Geschichte dieser Sammlung ist wohl ebenso interessant wie ihre Bestände, von denen ein Teil sich nun in Wrocław befindet, anderes in Lwiw blieb.
Die Ausstellung, nun ja, ist etwas für Leute, die sich an Akten über die Gründung einer solchen Institution und an Ehrenurkunden der böhmischen Ackerbaugesellschaft ergötzen können, also z.B. für mich (für die gezeigten Medaillen schaffe selbst ich es nicht, mich zu begeistern).

An Web-Infos sei hingewiesen auf die Ausstellungs-Homepage der ÖNB, den einschlägigen, etwas knappen Eintrag der deutschsprachigen Wikipedia (ausführlicher erwartungsgemäß das polnische Pendant), die Homepage der heutigen Bibliothek des Ossolinski National Institute und des gleichnamigen Verlags; auch der Vöb-Blog ist fleissig am posten.

Sonntag, 22. Februar 2009

Oesterreichische National-Encyklopädie online bei Google Books

Die von Franz Gräffer und Johann Jacob Heinrich Czikann auf eigene Kosten 1835-1837 herausgegebene Oesterreichische National-Encyklopädie ist ein durchaus nützliches Nachschlagewerk, in dem auch das Auskunftscomptoir von Joseph Jüttner gewürdigt wird. Da eine Auflistung der bei Google Books vorhandenen Bände bislang fehlt (Wäre hier ein geeigneter Ort diese einzutragen? Oder vielleicht doch ein eigenes Lemma bei Wikipedia?), liefere ich sie hier mal:

Gräffer, Franz/Czikann, Johann Jacob Heinrich (Hg.): Oesterreichische National-Encyklopädie (...) 6 Bände. Wien: Beck'sche Universitätsbuchhandlung, 1835-1837.

Bd.1 A-D: https://books.google.at/books?id=6aIUAAAAYAAJ
Bd.2 E-H: https://books.google.at/books?id=IKMUAAAAYAAJ
Bd.3 J-M: https://books.google.at/books?id=PqMUAAAAYAAJ
Bd.4 N-S: https://books.google.at/books?id=gKMUAAAAYAAJ
Bd.5 S-V: https://books.google.at/books?id=pqMUAAAAYAAJ
Bd.6 W-Z: https://books.google.at/books?id=6KMUAAAAYAAJ

Dienstag, 10. Februar 2009

Vom Nutzen des Ego-Googlens und der Namen

Hier mal wieder eine Such- und Findgeschichte: Von dem Samstags gebrachten Hausnummernzitat des Ludwig Meyer von Knonau hörte ich erstmals vor bald 10 Jahren. Damals, bei der im September 1999 in Essen abgehaltenen Frühneuzeittagung habe ich Paul Münch angesprochen, der in seinen Lebensformen in der Frühen Neuzeit kurz auch die Einführung der Hausnummerierung erwähnt, allerdings ohne Literaturangaben. Münch sagte mir, dass er in irgendeiner Kulturgeschichte von einem Schweizer Reisenden gelesen hätte, der bei seiner Ankunft in der Habsburgermonarchie ganz entsetzt über die nummerierten Häuser gewesen wäre. Soweit so gut.
Schnödes Ego-Googlen in Google Books brachte mir diesen Hinweis letzten Dezember wieder in Erinnerung, doch auch in Jeroen van Schaicks Einleitung wurde dieser Umstand ohne Literaturangabe erwähnt. Also mal wieder Google Books, ich habe wohl nach irgendwas wie "swiss traveller" austria houses numbered gesucht, und voilà: Daniel Smails mir schon letzten Sommer von Christof Rolker empfohlenes Buch Imaginary Cartographies bringt das Zitat auf Englisch, erwähnt den Namen des Reisenden und die Fundstelle - Ernest N. Williams Ancien Régime in Europe. Letzteres Buch ist allerdings auf Google Books nur in Snippet-View zugänglich, aber mit den nun vorliegenden Eigennamen - was Jahreszahlen anbelangt vgl. übrigens Benjamins Die HISTORISCHEN ZAHLEN sind Namen (GS, Bd.VI, S.90) - lässt sich schon was anfangen: Knonau Bözberg 1789 bringt einen Auschnitt aus dem Originalzitat, und nun lassen sich mit "Schauer bei dem Anblicke der Nummern" schon mal die Erstveröffentlichungen des Knonau'schen Textes finden. Andere Variationen - Knonau Bözberg Hornussen oder "Hornussen das österreichische Gebiet" bringen dann noch weitere Hinweise auf die Karriere des Zitats, das u.a. in GWU (1952, S.81) und der HZ (1952, S.336) Erwähnung fand, dort übrigens jeweils unter Zitierung einer von Richard Feller 1937 in Bern gehaltenen Rektoratsrede.

Münch, Paul: Lebensformen in der Frühen Neuzeit. 1500 bis 1800. Berlin: Ullstein 26520, 1996, S.290.

Schaick, Jeroen van: Introduction, in: Ders./Van Der Spek S.C. (Hg.): Urbanism on Track. Application of Tracking Technologies in Urbanism. (=Research in Urbanism Series; 1) Delft: Delft University Press, 2008, S.7.

Montag, 5. Januar 2009

Ö1-Radiokolleg zu Suchen und Finden in analogen und digitalen Informationswelten

In zwei Wochen sendet das Ö1-Radiokolleg eine Reihe zum Thema Vom Suchen und Finden in analogen und digitalen Informationswelten (Mo 19.1.2009 - Do 22.1.2009, jeweils 9:05-9:30). Die Ankündigung lautet wie folgt:

Der Mensch ist ständig auf der Suche: Nach einem Partner, dem nächsten Traumurlaub, einem Buch oder nach dem billigsten Preis. Die Fragen sind vielfältig, aber die Suchmaschine, die dafür genutzt wird, meist nur die eine.
Täglich werden allein vom Suchmaschinenbetreiber Google Hunderttausende Suchanfragen ausgewertet. Und im Gegensatz zu analogen Bibliothekssystemen lässt sich eine Antwort dort schnell finden. Irgendeine Antwort. Um deren Qualität scheint es bei der digitalen Suche nur selten zu gehen, denn warum sonst geben sich die meisten Menschen bereits mit den ersten zehn Suchergebnissen zufrieden? Mit Antworten, die am meisten akzeptiert und damit verlinkt werden und für die am meisten bezahlt wurde, damit sie höher gereiht werden?
Die Suche ist zu einem Geschäft mutiert und aus manchen Anbietern von digitalem Wissen wurden börsennotierte Unternehmen. Zwar wird auch heute ständig daran gearbeitet die Methoden des Suchens zu verbessern, ein wenig mehr Ordnung in den digitalen Datenhaufen zu bringen, aber dieses Unterfangen ist mühsamer als gemeinhin angenommen wird.
Allen Unkenrufen zum trotz gehen - wie früher in den Bibliotheken - auch im Netz Informationen verloren. Obwohl die Kunst des Versteckens dort noch wenig ausgeprägt ist.


Update 19.1.2009: Schade, da scheint es eine Programmänderung gegeben zu haben, nunmehr wird ein anderes Thema angekündigt.

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