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Kontrolle

Sonntag, 4. Januar 2009

Kongress zu Identifizierung und Überwachung, Paris 17.1.2009

Am 17. Jänner findet im Centre Pompidou der Kongress Identification et surveillance des individus : quels enjeux pour nos démocraties ? statt; spannendes Programm, das auch die historischen Aspekte beleuchtet.

Mittwoch, 24. Dezember 2008

DNA-Tests zur Trauerarbeit

Esperance-François Ngayibata Bulayumi ist Bildungsbeauftragter des Afroasiatischen Institutes Wien und hat vor kurzem Requiem für Pescho. Eine Trauerarbeit der anderen Art (Wien: Aa-infohaus, 2008) veröffentlicht, ein Buch im Gedenken an einen jener Migranten, die auf ihrer Fahrt nach Europa im Mittelmeer ertrunken sind. Die aktuelle Ausgabe vom Augustin (derzeit nur Print) bringt ein Interview mit dem Autor, in dem folgende Passage wohl auch für die KollegInnen von Verdaten. Klassifizieren. Archivieren. interessant sein müsste, kommt hier doch die Forderung nach DNA-Tests einmal nicht aus einer polizeilichen Perspektive:

Trauerarbeit, am Beispiel der Menschen, die vor Lampedusa oder im Mittelmeer sterben, ist so wichtig, weil ihr Ableben psychosomatische und soziale Schmerzen in der Gesellschaft verursacht. Die Hinterbliebenen dachten, dass dieser Mensch Geld für die Kinder schicken wird. Er hat das versprochen und lebt nicht mehr, Das ist sozialökonomisch für die Familie eine Katastrophe. Die meisten der Flüchtlinge sind Männer, und ihre Frauen können, solange sie ihre Trauer nicht abgeschlossen haben, nicht wieder heiraten. Oft warten sie Jahre und wissen gar nicht, dass ihr Mann tot ist. Die Weltöffentlichkeit sollte diesen Menschen z.B. mit den Mitteln der DNA-Analyse helfen, zu ihrer Trauerarbeit zu kommen, damit sie sagen können, dieser geliebte Mensch ist gestorben – und ich muss und kann jetzt mit einem neuen Leben anfangen.

Nichtschwimmer haben keine Wahl. [Interview mit Esperance-François Ngayibata Bulayumi, Bildungsbeauftragter des Afroasiatischen Institutes Wien von Kerstin Kellermann], in: Augustin. Die erste österreichische Boulevardzeitung, Nr. 243, 17.12.2008-13.1.2009, S. 14.

Sonntag, 2. November 2008

Virtualität und Kontrolle - Interview mit den OrganisatorInnen des Symposiums

Morgen beginnt in Hamburg das Symposium Virtualität und Kontrolle. Internationales Symposion zu den Kontrollgesellschaften; die Jungle World bringt dazu ein Interview mit Hans Joachim Lenger und Sarah Speck.

Freitag, 17. Oktober 2008

Überklebte Überwachungskameras in Wiener U-Bahn

Fremde Personen waren es, die laut Aussage einer Sprecherin der Wiener Linien dafür verantwortlich sind, dass heute früh in manchen Zugsgarnituren der U6 die Überwachungskameras mit Zeitungspapier verhüllt waren. Siehe ORF Futurezone.

Montag, 29. September 2008

Piraten als Buchhalter

Neal Stephensons Confusion bietet nicht nur hausnummernmäßig Spannendes zu lesen, ist auch nicht nur formidable Literatur und erkenntnisbringende wirtschaftsgeschichtliche Studie gleichermaßen, sondern liefert darüber hinaus interessante Einblicke in die Verwendung von Registrierungstechniken durch die Piraterie. Denn wie erzählt doch die durch französische Staatspiraten heimgesuchte Eliza dem Chefkryptologen Rossignol?

Nun wisst Ihr vielleicht, Bon-bon, dass in jedem Piraten und Freibeuter die Seele eines Buchhalters schlummert. Mancher würde freilich sagen, es verhält sich genau andersherum. Das ergibt sich daraus, dass sie ihren Lebensunterhalt mit der Plünderung von Schiffen bestreiten, und das ist ein eiliges, unordentliches, unsauberes Geschäft; der eine Pirat mag die Hasenpfote eines Herrn finden, während der Bursche zu seiner Linken einen wachteleigroßen Smaragd aus dem Dekolleté einer Dame fischt. Das ganze Unternehmen würde in einem Handgemenge enden, wenn nicht sämtliche erbeuteten Gegenstände zusammengelegt, peinlich genau sortiert, taxiert, registriert und danach nach einem festen Schema aufgeteilt würden. Das ist auch der Grund, warum der englische Euphemismus für Freibeuterei Kasse machen lautet.

Stephenson, Neal: Confusion. München: Goldmann 46662, 2008, S. 77.

Dienstag, 23. September 2008

Workshop "Themes and Tasks in the History of Identification", Oxford 26.-27.9.2008

Lesen sich sehr spannend, Programm und Format des Workshops Themes and Tasks in the History of Identification, der vom Netzwerk The Documentation of Individual Identity: Historical, Comparative and Transnational Perspectives since 1500 veranstaltet wird.

Hier die Beschreibung des Formats:

Avoiding the constraints of a standard programme of academic communications, our inaugural workshop will allow network members and selected postgraduates to converge on some key themes and tasks within the history of identification within an exploratory atmosphere of debate and discussion. The event will be structured by four panels, each corresponding to one of our four main themes, to which members will be allocated depending on brief, informal ‘position papers’ pre-circulated via this page. The event will conclude with a long plenary discussion during which conceptual outcomes will be assessed and arrangements for the remainder of the collaboration finalised. Coffee breaks, lunches, drinks receptions, conference dinners and free time will also allow scope for informal exchanges.

[via Verdaten. Klassifizieren. Archivieren.]

Freitag, 22. August 2008

Identifizierung, konventionell

Das paßt recht gut zum Identifizierungs-Workshop vor zwei Wochen: Eine Meldung der Dortmunder Polizei über die Feststellung der Personalien eines ohne Ausweise aufgegriffenen Autofahrers:

(...) Mündlich gab er der Polizeistreife einen Namen und eine Anschrift an. Bei der Befragung seines Beifahrers ergaben sich plötzlich gewisse „Widersprüchlichkeiten“ in der Aussage des 24-Jährigen.
Gemeinsam mit dem Dortmunder fuhr man zur weiteren Überprüfung zu dessen genannter Anschrift. Dort angekommen fiel dem Mann auf, dass er sich in der Hausnummer „seiner“ Anschrift geirrt hatte und führte die verdutzten Beamten zu einer völlig anderen Hausnummer. Und tatsächlich fand sich hier auch der angegebene Name auf dem Klingelschild. Gemeinsam begab man sich ins Treppenhaus, um sich die Ausweispapiere des Dortmunders aushändigen zu lassen.
An einer Wohnungstür im 2. Stockwerk angekommen, fiel dem „vergesslichen“ Verkehrsteilnehmer dann auf, dass seine Wohnungsschlüssel in seinem Auto auf dem Parkplatz liegen. In diesem Moment nahte in Person des Hausmeisters eine „Gedächtnisstütze“ für den vergesslichen Autofahrer. Die Frage ob der Mann, der da mit den beiden Polizisten im Hausflur stand, Bewohner des Hauses sei, musste der Hausmeister verneinen.
Als die Streife den 24-Jährigen bat, ihn auf die Wache zur weiteren Identitätsfeststellung zu begleiten, „konnte“ der 24-Jährige sich plötzlich doch an seine richtigen Personalien erinnern und präsentierte sogar einen Ausweis. Kleinlaut gab er zu, dieses Verwirrspiel nur aufgrund einer fehlenden Fahrerlaubnis betrieben zu haben. Diese wurde ihm, laut eigener Aussage, vor geraumer Zeit auf Grund von Drogen im Straßenverkehr entzogen.
Den Dortmunder erwartet nun eine Verkehrsvergehensanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Es bleibt die Hoffnung, dass er diesen Tag und auch seinen Namen so schnell nicht mehr vergisst.

Donnerstag, 7. August 2008

Identifizierungs-Workshop

Freitag bis Sonntag Nachmittag findet in Wien ein interner Workshop zum Thema Verdaten. Klassifizieren. Archivieren. Identifizierung von Personen aus kulturwissenschaftlicher Perspektive statt; so geschlossen ist die Veranstaltung allerdings wieder auch nicht, dass sie keine Homepage hätte. Ich selbst werde dort Kommentare zu zwei Vorträgen abliefern.

Dienstag, 18. März 2008

Vincent Denis: Une histoire de l'identité

Ist nun erschienen: Vincent Denis' Buch zur Geschichte der Identität; die Verlagsankündigung lautet wie folgt:

Comment établir l’identité d’une personne à une époque où n’existe ni photographie, ni empreinte digitale, ni même état civil fiable? Entre la Régence et la Restauration, la France a été le siège d’une révolution silencieuse d’une ampleur jusqu’à présent insoupçonnée: la naissance de l’identité individuelle, une «identité de papier» fondée sur le registre, le certificat, le passeport: les soldats, les mendiants, les vagabonds, les criminels furent les premiers à être «fichés». Avant que l’ensemble de la société ne soit, à son tour, «identifiée».
Quels sont les instruments de cette identification de la personne? Les techniques et les procédures de signalement? Les acteurs? Comment la société a-t-elle réagi à ce processus de fichage?
Ce livre retrace pour la première fois l’histoire de l’identité individuelle: en s’imposant dans la vie de tous les Français sous l’influence de l’État, par le travail et le savoir des agents de la machine administrative de l’Ancien Régime, de la Révolution et de l’Empire, et par les enquêtes de la police, les «papiers» ont fondamentalement modifié l’histoire de l’individu.
La genèse des techniques et des pratiques de l’identification jette un éclairage nouveau sur l’histoire de notre modernité «démocratique», qui s’enracine dans des pratiques inventées par l’Ancien Régime, au temps des rois absolus.


Denis, Vincent: Une histoire de l'identité. France, 1715-1815. Seyssel: Champ Vallon, 2008. [Verlagsinfo, Amazon.fr]

Freitag, 15. Februar 2008

ORF Fuzo: Interview mit Andrej Holm zur Überwachung

Die ORF Futurezone bringt ein Interview mit Andrej Holm und Anne Roth zu deren Erfahrung mit Terrorismusverdacht und permanenter Überwachung.

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