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Oesterreich

Mittwoch, 8. März 2006

Volltextrecherche in den Veröffentlichungen der Historikerkommission

Die Veröffentlichungen der österreichischen Historikerkommission zum Vermögensentzug zwischen 1938 und 1945 sowie Rückstellungen und Entschädigungen nach 1945 können nun unter https://www.oldenbourg.at/histkom/ online durchsucht werden. Bei der Eingabe der Suchbegriffe ist die Groß- und Kleinschreibung zu berücksichtigen, die Ergebnisse liefern nur einen kurzen Ausschnitt des Textes, in dem der Treffer auftaucht. Es muss also weiter die Printversion (49 Bände) konsultiert werden.

Mittwoch, 11. Januar 2006

Mariazeller Netzwerk

Harald Katzmair, Netzwerkforscher von Fas.Research, im Interview mit dem Standard über die Netzwerke von ÖVP, SPÖ und Grünen. Und über das hippste Event in Österreich: [Raiffeisen-Chef Christian] Konrads jährliche Wallfahrt mit Managern und Eliten zur Basilika von Mariazell ist das zentralste Ereignis Österreichs geworden, besser als der Opernball. Wir werten das jedes Jahr aus, die Basilika hat sich an die Spitze gekämpft.

Dienstag, 10. Januar 2006

Austrian Studies Online Portal

Von der Habsburg List: Der Hinweis auf austrianresearch.org, a portal for British and Irish based academic research in Austrian Studies within the Humanities. Extrem üppig kommt es mir nicht vor, auch die verwendete Technik ist nicht gerade die neueste, wären doch RSS-Feeds wünschenswert. Naja, vielleicht entwickelt sich das ganze noch.

Mittwoch, 19. Oktober 2005

Plattform Elise Richter

Sowohl von den Inhalten als auch von der technischen Umsetzung her interessant, ist es doch eines der ersten Male, dass ich davon höre, dass ein kulturwissenschaftliches Projekt an der Uni Wien ein Wiki einsetzt: Die Plattform Elise Richter möchte dem Nichtvorhandensein von Wissenschafterinnen in der offiziellen universitären Gedächtniskultur entgegenwirken und plant u.a., Ende Oktober im Arkadenhof der Uni Wien die Büste einer anonymen Wissenschaftlerin aufzustellen (zur Information: Im Arkadenhof stehen derzeit 154 Büsten und Gedenktafeln von bedeutenden Wissenschaftern der Uni Wien, Wissenschafterinnen befinden sich darunter keine). Weiters kann in einem Wiki an den Biographien von Wissenschafterinnen geschrieben werden; die Texte sollen dann in die Wikipedia überspielt werden. [via IG-Externe]

Montag, 8. August 2005

Christoph Schlingensiefs "Ausländer raus!" auf DVD

Mehr als fünf Jahre ist es her, dass Christoph Schlingensiefs "Ausländer raus!"-Container-Aktion bei den Wiener Festwochen für Aufregung sorgte. Das Buch zum Happening erschien knapp danach bei Suhrkamp, und nun gibt es auch eine DVD dazu, die hier besprochen wird.

»Ausländer raus! Schlingensiefs Container« (monitorpop), Regie: Paul Poet, DVD.

Lilienthal, Matthias/Philipp, Claus (Hg.): Schlingensiefs Ausländer Raus. Bitte liebt Österreich. Frankfurt am Main: Suhrkamp es 2210, 2000.

Samstag, 6. August 2005

Erwin Riess über Ernst Jandl

Gut wie immer: Erwin Riess in der aktuellen Konkret über Ernst Jandl und den üblichen Wahnsinn, der sich in Österreich so abspielt.

Donnerstag, 21. Juli 2005

Verfreundete Nachbarn

Im Bonner Haus der Geschichte ist noch bis 23. Oktober eine Ausstellung zum Verhältnis Deutschland-Österreich zu sehen. (Info von der Projektleiterin, Ausstellungsbesprechung). Die Ausstellung übersiedelt anschließend ins Zeitgeschichtliche Forum Leipzig (2.6.-9.10.2006) und ist danach in Wien zu besichtigen.

Dienstag, 12. Juli 2005

Feiern in Wolkersdorf - ein studentisches Webprojekt

Im Juni 2003 wurde im niederösterreichischen Wolkersdorf eine Ausstellung eröffnet, die Feiern und Feste im 20. Jahrhundert zum Thema hatte und die von StudentInnen im Rahmen einer von Stefan Eminger und Ernst Langthaler am Wiener Institut für Zeitgeschichte geleiteten Lehrveranstaltung erarbeitet wurde.
Nun wurde das damals präsentierte Material nochmals in einer Lehrveranstaltung verwendet, und zwar im Kurs "Web-Design für HistorikerInnen", geleitet von Bettina Kann. Drei studentische Arbeitsgruppen waren am Werk und haben je unterschiedliche Präsentationen fertig gestellt, die nun im Netz zu sehen sind: Gruppe 1, Gruppe 2, Gruppe 3.

Antisemitismus im österreichischen Gewerbe

eminger Stefan Emingers Dissertation über das österreichische Gewerbe 1930-1938 ist nunmehr als Buch erschienen. Im Kapitel Antisemitismus als Integrationsvehikel schreibt der Autor:

Wie schon erwähnt, waren antisemitische Tendenzen im österreichischen Gewerbe der Zwischenkriegszeit weit verbreitet, und schon vor der Etablierung der bürgerlichen Diktatur schwollen sie insbesondere zur Zeit des christlichen Weihnachtsfestes an, um danach wieder zurückzugehen.[Fn] In der Gewerbepresse waren bis etwa 1936 antijüdische Ausfälligkeiten noch relativ selten zu finden, seit Herbst 1936 ist eine deutliche Zunahme der antisemitischen Agitation v.a. in Wien und teilweise auch in Niederösterreich konstatierbar. Eine weitere signifikante Steigerung des halb-offiziellen Antisemitismus des ÖGWB [Österreichischer Gewerbebund] bedeutete die auch im Ausland Aufsehen erregende Boykottaktion der Wiener Ortsgruppe Alsergrund "Christen, kauft bei Christen!",[Fn] und diese intensive antisemitische Propaganda wurde bis zum "Anschluss" beibehalten und von den Nationalsozialisten dann bruchlos weitergeführt.
Die Stadtgruppe Wien des ÖGWB unter ihrem Obmann Vizebürgermeister Dr. Josef Kresse knüpfte an die judenfeindliche antikapitalistische und antimarxistische katholische Soziallehre Karl von Vogelsangs an und orientierte sich ostentativ an der antisemitischen Agitation Luegers.[Fn] Die judenfeindliche Tradition im Wiener Gewerbe, die in den Zwanziger und Anfang der Dreißiger Jahre im Deutschösterreichischen Gewerbebund etwas zurückgestellt worden war, wurde nun wieder öffentlich gepflegt, und durch die schärfere Akzentuierung eines gemeinsamen Feindbildes sollte auch der seit der organisatorischen Vereinheitlichung forcierten Fraktionierung des "bodenständigen Gewerbes" entgegengewirkt werden.
Die Ausgrenzung von Gewerbetreibenden, die vom ÖGWB als nicht "bodenständig" definiert wurden, äußerte sich in Wien und Niederösterreich schon in der Weigerung, diese Menschen in den ÖGWB aufzunehmen.[Fn] Der Wiener Obmann Kresse sagte das ganz offen: "Nie werde ich dulden, daß sich Elemente auf Kosten der bodenständigen und ehrlich arbeitenden Kollegen bereichern. Und ich lehne es ab, die Zahl der Gewerbebundmitglieder mit derartigen Fremdlingen zu vermehren."[Fn] Mit diesem Ausschluss waren handfeste wirtschaftliche Benachteiligungen verbunden. Denn ohne Mitgliedschaft beim ÖGWB war eine Beteilung mit den begehrten öffentlichen Lieferaufträgen sehr unwahrscheinlich,[Fn] und auch die Bekleidung einer Funktion im Pflichtverband des Gewerbes, dem BDÖG [Bund der österreichischen Gewerbetreibenden], war damit vereitelt. Offenkundig galt diese antisemitische Norm auch für die 730 Beamten des BDÖG. Denn im Zuge der "Säuberungsaktionen" in den Bünden nach dem "Anschluss" konnten die Nationalsozialisten feststellen: "Juden waren beim Gewerbebund nicht beschäftigt."[Fn]


EMINGER, Stefan: Das Gewerbe in Österreich 1930-1938. Organisationsformen, Interessenpolitik und politische Mobilität. Innsbruck/Wien: Studienverlag, 2005, S. 181f.

Montag, 11. Juli 2005

Das Geschlecht des Wiederaufbaus

In dieUniversität: Ein Gastbeitrag von Ela Hornung und Irene Bandhauer-Schöffmann über die politische Instrumentalisierung der "Trümmerfrauen". Die Langfassung des Vortrags gibt's hier (PDF).

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