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Oesterreich

Dienstag, 26. Januar 2016

Akustischer Wien-Stadtplan der Österreichischen Mediathek

Die Österreichische Mediathek macht 300 ihrer Wien betreffenden historischen Audioaufnahmen über einen Akustischen Wien-Stadtplan zugänglich.

Siehe auch: https://science.orf.at/stories/1766525/

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Premiere in Innsbruck

Auf nach Innsbruck lautet die heutige Devise, denn dort finden morgen und übermorgen die Berufungsvorträge für die ausgeschriebene Professur für Österreichische Geschichte statt, und erstmals habe ich das Vergnügen, einen solchen Vortrag halten zu können. So werde ich also Donnerstags um 14 Uhr mein Forschungs- und Lehrprogramm zur Habsburgermonarchie 1754-1887 mit dem Titel "Seelenkonskription, Landesaufnahme und Kataster als Agenten der Staatsverdichtung" vorstellen; verraten sei davon soviel: Es ist auch schon wieder 20 Jahre her, dass ich mit der Konzeption dieses Vorhabens begonnen habe.

Dienstag, 14. April 2015

Ö1 zu den Deportationen in der Habsburgermonarchie

Morgen in den Ö1-Dimensionen: Eine von Martina Nußbaumer gestaltete Sendung zur Geschichte der Deportationen in der Habsburgermonarchie der Frühen Neuzeit. Grundlage ist folgendes Buch:

Steiner, Stephan: Rückkehr Unerwünscht. Deportationen in der Habsburgermonarchie der Frühen Neuzeit und ihr europäischer Kontext. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2014.
Open Access: https://e-book.fwf.ac.at/o:531

Eine Präsentation des Buchs findet am 5.5.2015, 19 Uhr, in der Hauptbücherei, Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien statt, es moderiert Martina Nußbaumer, am Podium sitzen Ilse Reiter-Zatloukal und Jan Philipp Reemtsma.

Kurzbeschreibung der Sendung:

Dass in der Frühen Neuzeit nicht nur europäische Kolonialmächte, sondern auch die Habsburgermonarchie Deportationen im großen Stil als Instrument der Bestrafung, der Machtdemonstration und der Bevölkerungspolitik einsetzte, war bisher kaum bekannt. Dabei waren allein zum Höhepunkt der staatlich verordneten und planmäßigen Zwangsverschickungen im 18. Jahrhundert tausende Menschen betroffen - religiöse Dissidenten, "Tumultanten", Prostituierte und andere Bevölkerungsgruppen, die der Obrigkeit deviant erschienen. Als Zielorte dienten den Habsburgern aus Mangel an Kolonien die Grenzregionen des Reiches; Hauptdestinationen waren das vom Osmanischen Reich zurückeroberte Siebenbürgen und das Banat, wo die Deportierten entweder in Arbeits- und Zuchthäusern weggesperrt wurden oder zwangsweise als Kolonist/innen agieren sollten. Ein Experiment, das allerdings, so Stephan Steiner, kläglich scheiterte.

Für sein Buch "Rückkehr unerwünscht" hat sich der Historiker in einer Vielzahl von europäischen Archiven auf die Suche nach den Spuren der habsburgischen Deportationspraxis und den Schicksalen der Deportierten gemacht. Entstanden ist eine umfangreiche, in den gesamteuropäischen Kontext eingebettete Studie, die sich gleichsam als Vorgeschichte der Deportationen in totalitären Systemen des 20. Jahrhunderts lesen lässt.

Freitag, 20. März 2015

Ö1-Diagonal zu Österreich und die Aufklärung

Morgen auf Ö1-Diagonal (21.3.2015, 17:05-19:00):

"Mehr Licht!" Österreich und die Aufklärung. Präsentation: Peter Lachnit

Die Aufklärung ist in Österreich immer mehr von oben herab gewährt als von unten erkämpft worden. Josef II., der die Klöster aufgelöst und die Todesstrafe abgeschafft hat, war um einiges radikaler als das Land, dessen Kaiser er war. Erzherzog Johann ist auch eher wegen seiner Liebesaffäre zur Ausseer Postmeisterstochter Anna Plochl in Erinnerung geblieben als dadurch, dass ihn die Frankfurter Nationalversammlung während der Revolution von 1848 zum Staatsoberhaupt wählte. Im Österreich der katholischen Gegenreformation wurde die Aufklärung eher als verdächtiges Werk norddeutscher Protestanten betrachtet; der Kopf des 1795 als "Jakobiner", also als Anhänger der Französischen Revolution hingerichteten Franz Hebenstreit wurde bis vor drei Jahren im Wiener Kriminalmuseum zur Schau gestellt. Revolutionen und Volkserhebungen sind hierzulande schnell entweder niederkartätscht oder in staatstreue Bahnen gelenkt worden.

Welche Auswirkungen hat das alles auf das Verhältnis der Österreicher/innen zur Obrigkeit, auf ihre Bereitschaft zu Religionskritik und Zivilcourage? Wären etwa die "Charlie Hebdo"-Karikaturen hierzulande möglich gewesen?

Montag, 16. März 2015

Kriminalhörspiel "Das allerletzte Mahl" von Andreas Kloner

Kommenden Freitag (20.3.2015, 22:03-23:00) auf SWR zu hören:

„Das allerletzte Mahl.
Der Raubmord an dem Wiener Weltpriester Johann Konrad Blank.“
Ein Kriminalhörspiel von Andreas Kloner.

„Ein Schaf fand man noch am dritten Tage lebend.“
So lauteten die letzten Worte aus dem „Oesterreichischen Beobachter“ vom 12. Februar 1827, die der 70-jährige Weltpriester und Mathematikprofessor Konrad Johann Blank vermutlich gelesen hatte, als er zu Mittag in seinem Stammlokal zur „Mehlgrube“ auf dem Neuen Markt in Wien ein Schnitzel mit Erdäpfelsalat verspeiste und ein Seidel Wein dazu genoss, ohne zu wissen, dass er 24 Stunden später tot sein wird. Ermordet. Beraubt. Von wem? Das wird sich – so wollen wir es hoffen - anhand der Aussagen der zahlreichen Zeugen herausstellen.

Donnerstag, 13. November 2014

Veliki Rat - Rezension eines Bands mit serbischen Positionen zum Ersten Weltkrieg

Nur selten werden hierzulande serbische Stimmen zum Ersten Weltkrieg wahrgenommen; eine Ausnahme ist eine dieses Jahr erschienene Anthologie, die in H-Soz-Kult rezensiert wird; Fazit der Besprechung:

Der Band verdient große Aufmerksamkeit, da hier eben erstmals auch der serbischen Seite, sonst häufig diffamiert und als Schuldige für den Kriegsausbruch hingestellt (auch 2014 wieder), ein menschliches Antlitz (durch die Fotografien) und eine menschliche Stimme verliehen wird.

Ilic Markovic, Gordana (Hrsg.): Veliki Rat - Der Große Krieg. Der Erste Weltkrieg im Spiegel der serbischen Literatur und Presse. Wien: Promedia, 2014.

Samstag, 11. Oktober 2014

Trotzkis Wiener Adressen

Das Wiener Zeitung-Extra bringt heute (11./12.10.2014, S.35, noch nicht online) einen Beitrag zu Trotzkis Wienaufenthalt, der von 1907 bis 1914 währte. Erwähnt werden folgende Adressen (wobei er samt Familie noch öfters übersiedelte):

Hüttelbergstraße 55 (ab Oktober 1907)
Sieveringer Straße 19
Weinberggasse/Rodlergasse 25/2

Samstag, 4. Oktober 2014

APA-Interview mit Hans Hautmann zu habsburgischen Kriegsverbrechen im Ersten Weltkrieg

Gestern habe ich die vom Aktionsradius Wien veranstaltete Führung von Hans Hautmann durch die neue Erste Weltkrieg-Ausstellung im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum besucht (zu dieser für einen Flohmarkt adäquaten Präsentation zusammengewürfelter Militaria siehe die treffende Kritik von Robert Sommer im Augustin); zu den Forschungsschwerpunkten Hautmanns zählen u. a. die Kriegsverbrechen respektive Crimes against Humanity der Habsburgermonarchie, ein instruktives Interview mit ihm wurde von der APA ausgeschickt.

Montag, 1. September 2014

Der Augustin, Fachzeitschrift für habsburgische Geschichte

Dass der Augustin nicht nur das erfreulichste in Österreich erscheinende Printmedium, sondern auch ein veritables Fachorgan für die habsburgische Geschichte ist, beweist einmal mehr ein darin abgedruckter Beitrag von Erwin Riess, der diesmal eine treffende Einschätzung des Kaisers Karl VI. enthält, ausgesprochen von Herrn Groll:

am 23. August 1728 eröffnete Kaiser Karl VI., der Vater von Maria Theresia, die weiter ausgebaute Straße über den 1366 Meter hohen Loiblpass. 'Das dürfte eine der wenigen gelungenen Handlungen des vertrottelten Habsburgers gewesen sein', bemerkte Groll. 'Wieso so streng?' Der Dozent setzte sich vor der nächsten Serpentine zurecht. 'Karl VI. brachte die spanischen Jesuiten und das tödliche Hofzeremoniell nach Wien, er bespitzelte und bekämpfte seinen erfolgreichen Feldherrn Prinz Eugen und er war der Urheber der unseligen Pragmatischen Sanktion. Die Großmächte und die österreichischen Stände ließen sich die Anerkennung der weiblichen Thronfolge durch Maria Theresia fürstlich honorieren. Dennoch fielen sie noch in der Stunde ihrer Thronbesteigung über die junge Herrscherin her. Das Reich ging an dem unsinnigen Vertrag fast zugrunde.'
'Was haben Sie gegen die weibliche Thronfolge?'
'Nichts', erwiderte Groll. 'Man hätte sie nur, wie Prinz Eugen vergeblich riet, militärisch und nicht diplomatisch sichern müssen.'


Riess, Erwin: Das Gasthaus 'Deutscher Peter' am Loibl-Pass, in: Augustin Nr. 372, 20.8.2014, S. 38.

Dienstag, 24. Juni 2014

Gavre Princip - Himmel unter Steinen

Wenn es einen Sarajevo-Film gibt, den ich in sehr guter Erinnerung habe, dann wohl Peter Patzaks Gavre Princip - Himmel unter Steinen (Österreich 1990), der radikal parteilich die Sicht Gavrilo Princips einnimmt. Ganz vorbei kommt der ORF an diesem Film anlässlich des Jubiläumsmassakers nun doch nicht, aber leider versteckt er ihn auf ORF III, wo er dafür dann ab der Nacht auf den 28.6. gleich viermal ausgestrahlt wird.

Apropos Jubiläum, es sei hier eine kleine WK I Rückschau durch den Filter des Adresscomptoir gestattet:

1) https://adresscomptoir.twoday.net/stories/534900219/
Twitterdebatte um die Rauchensteiner-Schmonzette.

2) https://adresscomptoir.twoday.net/stories/706565480/
Richard Schuberths Eintrag in seinem neuen Wörterbuch des Teufels:

Princip, Gavrilo
Früher Märtyrer der Ökobewegung, der dem Tiermörder Franz Ferdinand das Handwerk legte, ehe der auch das 274.512. Wildtier seiner Jägerlaufbahn massakrieren konnte.


3) https://adresscomptoir.twoday.net/stories/603124518/
Der schöne Beweis, dass auch die Fleischer der Schlächter gedenken:

Fleischer_WienHegelg8

Und, weltexklusiv kündige ich an, dass auch das Adresscomptoir zum fröhlichen Jubiläum kommenden Samstag seinen ihm adäquaten Beitrag leisten wird, keep tuned!

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