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Politik

Donnerstag, 9. April 2015

Alternative Informationen zu Griechenland

Die derzeitige griechische Regierung versucht, nach Jahren mörderischer Austeritätspolitik in ihrem Land wieder menschenwürdige Zustände herzustellen, was der deutschsprachigen Presse so gar nicht gefällt; wer des immergleichen Hetz- und Kampagnenjournalismus gegen die ach so faulen Griechen leid ist, hat zumindest ein paar Alternativen: Unter https://www.faktencheckhellas.net/ steht eine achtseitige Beilage mit Hintergrundinformationen zur Griechenlandkrise zum Download zur Verfügung, während das Neue Deutschland brauchbare tagesaktuelle Berichterstattung liefert: https://www.neues-deutschland.de/

Dienstag, 24. März 2015

Euren Kuchen essen wir nicht

Spannender Bericht von einer kleinen, aber wirkungsvollen Aktion, ein bisschen versteckt in einem Artikel der aktuellen Ausgabe von Analyse & Kritik:

Vor ein paar Monaten führten Kolleg_innen in Paderborn eine Aktion durch, um die Übernahme einer Kollegin zu erreichen. Sie einigten sich darauf, Buttons mit dem Namen der Kollegin zu tragen, und verweigerten den Verzehr eines Kuchens, den die Geschäftsleitung auf einer Teamsitzung austeilte. Unter anderem deshalb wurde die Kollegin übernommen und ist noch heute im Betrieb. Diese Aktion war weit mehr als nur ein symbolischer Akt: Sie zeigt, dass mit ein bisschen Absprache der tägliche individuelle Widerstand am Arbeitsplatz noch wirkungsvoller ist. Die Chef_innen spürten es deutlich: Das war ein ungeahnter Kontrollverlust.

Sonntag, 22. März 2015

Die SpitzenkandidatInnen von Wien Anders

Gestern fand in Wien-Simmering der Gründungskonvent von Wien Anders statt, einer Wahlallianz aus Mitgliedern der Wiener Piratenpartei, der KPÖ Wien, von EchtGrün und von Wir wollen es anders - Plattform der Unabhängigen. Gewählt wurden dabei die ersten acht KandidatInnen für die Wiener Gemeinderatswahl am 11. Oktober 2015, und es ist ein Super-Team geworden, ein Mix aus jungen und erfahrenen AktivistInnen, unabhängigen und parteigebundenen, Frauen und Männern: Auf die ersten vier Plätze wurden Juliana "Juli" Okropiridse von den Jungen Pirat*innen, Dietmar "Didi" Zach von der KPÖ Wien, Ulrike "Ulli" Fuchs von den Unabhängigen sowie Christoph Ulbrich von der Piratenpartei gewählt; auf den Plätzen fünf bis acht: Melina Klaus (KPÖ), Keivan Amiri (unabhängig, Taxifahrer, Organisator des Taxi-Streiks gegen den Akademikerball), Karima Ertl (Junge Linke) und Clemens Wallishauser (unabhängig).

WienAnders

Mittwoch, 4. März 2015

Thomas Schmidinger im Ö1-Nachtquartier

Heute Nacht (5.3.2015, ab 00:08) im Ö1-Nachtquartier:

"Über das Aber"
Politikwissenschaftler Thomas Schmidinger zu Gast bei Hans Groiss
Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79

Der Politikwissenschaftler und Sozial- und Kulturanthropologe Thomas Schmidinger macht sich Gedanken über ein friedliches Zusammenleben. Extremismus und Terrorismus verstellen einen klaren Blick auf gesellschaftliche Probleme. Äußerungen über "den Islam", über den viele etwas zu wissen glauben, machen Diskussionen zunehmend schwieriger. Aus Befürchtungen werden Positionen einseitiger und aus Angst wird zunehmend Feindlichkeit, stellt Schmidinger in einem Interview fest:

"Der drohende soziale Abstieg der Mittelschichten durch die seit Jahren andauernde Weltwirtschaftskrise und die Deterritorialisierung von unterschiedlichsten Konflikten durch die Globalisierung, machen vielen Menschen zu Recht Angst. …Angst ist ein irrationales Gefühl, dem mit rationalen Argumenten ab einem bestimmten Punkt nicht mehr zu begegnen ist und deshalb verschmelzen dann der türkische Kebabbudenbesitzer ums Eck, die Moschee drei Straßen weiter, die Menschenrechtsverletzungen Saudi-Arabiens und die Massaker des selbsternannten "Islamischen Staates" zu einer gemeinsamen islamischen Verschwörung gegen den Säkularismus oder das "christlich-jüdische Abendland"."

Wie kann diesem Phänomen Angst entgegnet werden? Diskutieren Sie mit.

Thomas Schmidinger, geboren 1974, ist Lektor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien und an der Fachhochschule Vorarlberg, Vorstandsmitglied der im Nahen Osten tätigen Hilfsorganisation LEEZA, der Gesellschaft für kritische Antisemitismusforschung und Beirat des Österreichisch-Irakischen Freundschaftsvereins Iraquna.

Donnerstag, 19. Februar 2015

Für die Karl-Marx-Höfe des 21. Jahrhunderts - Wahlallianz Wien anders

Heute gab es ein erstes Pressegespräch der zu den kommenden Wienwahlen antretenden Wahlallianz Wien anders (bzw. buchstabenreduziert und eingewienerischt Wien andas), es berichteten u.a. ORF.at, die Wiener Zeitung und am ausführlichsten neuwal.com.

Montag, 16. Februar 2015

Wahlallianz Wien Anders im Werden

Wie schon bei den letzten EU-Wahlen wird es auch bei der kommenden Wiener Gemeinderatswahl die Möglichkeit geben, ein Bündnis nach Vorbild von Syriza und Podemos zu wählen, das mit ein bisschen Anstrengung reale Chancen hat, in den Landtag gewählt zu werden und das mit Sicherheit einige Bezirksratsmandate erringen wird: Die Wahlallianz Wien Anders besteht aus KPÖ, Piratenpartei, EchtGrün und der Plattform der Unabhängigen (da bin auch ich mit dabei). Kommenden Donnerstag stellt sich die Allianz der Presse vor, voilà die APA-Aussendung:

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20150216_OTS0131/wir-wollen-wien-veraendern

Donnerstag, 22. Januar 2015

Yps - eine kommunistische Erfindung? - Doku auf Arte

Ach, jetzt ist mir alles klar, und ich weiß nun, woher ich meine politischen Überzeugungen habe: Von Klein auf wurde ich kommunistisch indoktriniert, und das im stockkonservativen Österreich, mittels des von mir im Volksschulalter regelmäßig gelesenen Yps (mit Gimmick!); während all die Mainstream-LangweilerInnen rund um mich mit Micky Maus und Donald Duck Reichtum und Kapitalismus lieben lernten, las ich eine - wie auf Arte.tv beschrieben - unter kommunistischer Federführung erscheinende Comic-Zeitschrift, deren Original in Frankreich unter dem Namen Pif Gadget erschien. Ich freue mich schon auf die Doku, die Arte am 31.1.2015 um 21:50 ausstrahlt!

Donnerstag, 15. Januar 2015

Aufruf zur Unterstützung von Syriza

Bei den kommenden Wahlen in Griechenland besteht die realistische Möglichkeit, dass mit Syriza eine Partei die Mehrheit erhält, die Alternativen zu Neoliberalismus und Austeritätspolitik anstrebt; kein Wunder, dass in deutschen und österreichischen Zeitungen ob dessen eine Kampagne lanciert wurde, die einen etwaigen Wahlsieg von Alexis Tsipras als Gefahr für die EU an die Wand malt. Wer der gegenteiligen Ansicht ist und Syriza als Hoffnung nicht nur für Griechenland, sondern für ganz Europa betrachtet, hat nun die Möglichkeit, folgenden Aufruf zu unterschreiben: Change Greece – Change Europe – Change4all

Montag, 5. Januar 2015

Reinigungsarbeiten in der Geschichtsgülle

Bewundernswert, mit welcher Geduld Achim Landwehr in seinem Weblog Geschichte wird gemacht einen gestern in der FAS erschienenen Hassartikel über die Seeschlacht von Lepanto fein säuberlich auseinandernimmt; peinlich, dass sich eine bürgerliche Zeitung für solch rechtsextreme Geschichtsgülle hergibt.

Sonntag, 4. Januar 2015

Tucholsky-Feature auf Ö1

Montag 5.1.2015 21:00-21:40 auf Ö1:

Tonspuren

Das Leben ist gar nicht so. Es ist ganz anders. Kurt Tucholsky zum 125. Geburtstag. Feature von Barbara Zeithammer

"Ein kleiner, dicker Berliner wollte mit einer Schreibmaschine eine Katastrophe aufhalten." So beschrieb Erich Kästner seinen Zeitgenossen Kurt Tucholsky, der sogar im Urlaub in die Tasten schlug und von sich sagte: "Ich schreibe, um die Welt zu verändern". Als "kleiner, aufgehörter Dichter" musste er feststellen, dass er "zwar Erfolg, aber keine Wirkung" gehabt hätte.

Die Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre hat Tucholsky einen unerwarteten Boom im Internet verschafft; europaweit wird er zitiert, auf Websites, auf Twitter - nicht immer stammen die Bonmots von ihm. "Er war ein Seismograph seiner Zeit", sagt der Literaturwissenschafter Peter Böthig vom Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum in Rheinsberg - einer, dessen Voraussicht teilweise erschüttert und sein Werk andererseits zeitlos macht.

In 20 Jahren - von 1912 bis 1932 - verfasste der promovierte Jurist aus gutbürgerlichem Haus über 3.000 Texte, viele für die Wochenzeitschrift "Weltbühne", aber auch Geschichten, Gedichte, Romane, Chansons und Rezensionen. Kurt Tucholsky konnte die Ereignisse scharfzüngig auf den Punkt bringen; Humor war seine Waffe. "Ich habe das Lachen eines Clowns, aber innen weint es", sagte Tucholsky einmal.

1932 verstummte Tucholsky im schwedischen Exil, vom Ekel über die politischen Ereignisse in Deutschland abgestoßen, die er vorhergesehen, aber - wie viele seiner Zeitgenossen - doch unterschätzt hatte. Am 21. Dezember 1935 starb er in einem Göteborger Krankenhaus an einem Mix aus Schlafmitteln und Alkohol. Bis heute ist nicht geklärt, ob es Suizid war, Mord, oder ein Versehen.
Redaktion: Alfred Koch

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