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Veranstaltungen

Donnerstag, 2. Mai 2019

Vortrag von Anna Echterhölter: Pazifik und Bezirksamt. Eine Umfrage zu indigenem Recht in der Kolonie Deutsch-Neuguinea

Nächste Woche hält Anna Echterhölter bei Geschichte am Mittwoch folgenden Vortrag:

Pazifik und Bezirksamt. Eine Umfrage zu indigenem Recht in der Kolonie Deutsch-Neuguinea

Moderation: Hermann Mückler

Ort: Universität Wien, Institut für Geschichte, Universitätsring 1, 1010 Wien, Hörsaal 30

Zeit: Mittwoch, 8.5.2019, 18.30 s.t

Abstract:

Als der Bezirksamtmann Arno Senfft vom Reichskolonialamt in Berlin aufgefordert wird, einen standardisierten Fragebogen über die „Rechtssitten der Eingeborenen“ zu beantworten, stößt er mehrfach an Grenzen der Übersetzbarkeit. Auf der pazifischen Insel Yap besteht keine politische Struktur, die zentral für alle Bewohner zu sprechen vermöchte. Senfft behalf sich mit Antworten, denen mehrere lokale Würdenträger zustimmen konnten und übermittelte Informationen zu Verwandtschaft und Besitz, zu Strafen und Ökonomie, zu Schenkungen und Zahlungsmitteln nach Europa zurück. Eine der besten Bearbeitungen dieses Materials gelang nach zeitgenössischen Kritiken dem in Wien ausgebildeten Juristen und Ethnologen Richard Thurnwald, der die Kolonie Deutsch Neuguinea lange im Auftrag unterschiedlicher Museen bereist hatte.

Von den 400 Exemplaren des sogenannten „Köhler-Fragebogens“, die auf Beschluss des Reichstages 1907 versandt wurden, blieben viele unbeantwortet. Dennoch gilt die in Teilen erhaltene Datensammlung als entscheidender Schritt zur Etablierung der vergleichenden Rechtswissenschaft. Sie erschloss seit Ende des 19. Jahrhunderts die muslimischen oder skandinavischen Systeme in einem Zuge mit den Gewohnheitsrechten schriftloser Kulturen – letzteres Hand in Hand mit den Behörden. Welche neuen Hebel entstanden aus dieser bürokratische Wissensproduktion für die Kolonialpolitik? Etablierte diese Umfrage das Recht der Indigenen gleichwertig oder blieb die Multinormativität eine Chimäre?

Freitag, 22. März 2019

Vortrag: Wien zur Zeit Maria Theresias, VHS Urania, 5.4.2019

In zwei Wochen halte ich wieder meinen Vortrag, herzliche Einladung dazu!

Die Eckdaten:

Wien zur Zeit Maria Theresias
Vortrag von Anton Tantner

Zeit: Freitag, 5.4.2019, 19:00-20:30 Uhr
Ort: VHS Wiener Urania, Uraniastraße 1, 1010 Wien
Eintritt: 6 Euro
https://www.vhs.at/de/k/287479931 [www.vhs.at]

Vor knapp mehr als 300 Jahren wurde Maria Theresia geboren; unter ihrer Regentschaft war Wien die unbestrittene Haupt- und Residenzstadt der Habsburgermonarchie, gleichermaßen geprägt durch prunkvolle Feste und große gesellschaftliche Gegensätze.

Freitag, 18. Mai 2018

Flanerie zum Donauprallhang, Mi 23.5., 18h

Kommenden Mittwoch gibt es einen Zusatztermin für die vom Labor Alltagskultur veranstaltete Flanerie zum Donauprallhang und zur Stadtwildnis, wer Interesse hat, möge sich bitte bei Ulli Fuchs - fuchs@kinoki.at - anmelden!

Zeit: Mittwoch, 23.5.2018, 18:00-19:30
Treffpunkt: wird nach Anmeldung bekanntgegeben

Teilnahme kostenlos!

Der letzte Ausläufer des Linienwalls: Donauprallhang und Stadtwildnis
Eine Flanerie geführt von Anton Tantner, veranstaltet vom Labor Alltagskultur


Das Gelände im Eck von Baumgasse und Schlachthausgasse bildete einst den äußersten Rand der Stadt: Im 18. Jahrhundert umfloss hier eine Schlinge der Donau das "Erdberger Mais", auf dem die Bewohnerinnen und Bewohner dieser Vorstadt ihre Küchengärten bewirtschafteten, in der Nähe hatte sich der "Schinder" angesiedelt und betrieb sein verrufenes Gewerbe der Tierkörperverwertung. Tod und Verwesung bestimmten das angrenzende Gebiet der Schlachthofgründe, wo gewaltige Herden von aus Ungarn kommenden Rindern und Ochsen den Boden zum Erbeben brachten. In den Hang selbst wurden bereits im 19. Jahrhundert mehrstöckige Eiskeller gegraben, die in der Folge als Bunker und zur Veranstaltung illegaler Goaparties verwendet wurden. Die Flanerie erkundet einen klassischen Unort, der Überreste des Linienwalls genauso aufzuwarten hat wie rar gewordene G'stettn.

Wer an dem Termin nicht kann: Am 22. Juni 2018 um 15 Uhr findet diese Flanerie veranstaltet vom Verein für Geschichte der Stadt Wien für dessen Mitglieder statt, auch Gäste sind willkommen, Anmeldung Mo.-Fr. von 9-15 Uhr unter der Tel. Nr. 01/4000/84815 bis spätestens 15. Juni 2018.
https://www.geschichte-wien.at/veranstaltungen/

Montag, 22. Januar 2018

Taumeln, Stolpern, Fallen - Figuren des Defizitären. Workshop, Mainz 1./2.2.2018

Netter Workshop, der da über H-SOZ-U-KULT in Mainz angekündigt wird: Taumeln, Stolpern, Fallen - Figuren des Defizitären (Programm als PDF)

Montag, 20. November 2017

Wien zur Zeit Maria Theresias, Science-Vortrag an VHS Urania, 4.12.2017, 19h

ich darf wieder einmal zu einem von mir zu haltenden Science-Vortrag einladen, diesmal zu einem neuen Thema:

Wien zur Zeit Maria Theresias

Zeit: 4.12.2017, 19 Uhr
Ort: VHS Wiener Urania, Uraniastraße 1, 1010 Wien

Der Eintritt kostet 6 Euro, Infos und Anmeldung unter:
https://www.vhs.at/suche.html?tx_vhskurse_pi2[kursidn]=287426399&L=&k=1

Beschreibung:
Vor 300 Jahren wurde Maria Theresia geboren; unter ihrer Regentschaft war Wien die unbestrittene Haupt- und Residenzstadt der Habsburgermonarchie, gleichermaßen geprägt durch prunkvolle Feste und große gesellschaftliche Gegensätze. Feuerwerke und Tierhetzen sollten das Volk belustigen, während Arme auf brutalste Weise mittels "Wasserschub" über die Donau vertrieben wurden. Ein überbordender Hofstaat ergab sich dem Konsum von Luxusgütern, nur langsam gewann die Aufklärung an Boden.

Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/442243739507173/

Dienstag, 29. November 2016

Vortrag von Joëlle Weis, Wien 14.12.2016: Selbstdarstellung und Identitätskonstruktionen in der Gelehrtenrepublik am Beispiel Johann Friedrich Schannats (1683–1739)

Morgen in zwei Wochen findet der letzte in diesem Jahr vom Institut für Erforschung der Frühen Neuzeit veranstaltete Jour fixe statt, ich werde dort moderieren:

Vortragende: Joëlle Weis

Vortragstitel: Wir sind die Geschichten, die wir über uns zu erzählen vermögen – Selbstdarstellung und Identitätskonstruktionen in der Gelehrtenrepublik am Beispiel Johann Friedrich Schannats (1683 – 1739)

Zeit: Mittwoch, 14.12.2016, 18:30 pünktlich
Ort: Universität Wien, Institut für Geschichte, Universitätsring 1, 1010 Wien, Hörsaal 45

Abstract:
Aus dem Herzogtum Luxemburg stammend, Sohn eines Arztes, Jurist, Katholik, Mitglied der Gelehrtenrepublik, Historiker, Antiquar – die Biographie Johann Friedrich Schannats liefert viel Material, um eben diesen Gelehrten, um den es in diesem Vortrag gehen soll, zu beschreiben. Doch wie adäquat beziehungsweise aussagekräftig sind diese Zuschreibungen wirklich? Um einer historischen Person und deren Identität – und somit auch Lebenswelten – auf die Spur zu kommen, sollten wir weiter gehen. Die wirklichen Fragen, die uns interessieren müssen, sind doch wohl eher: wie hat Schannat sich selbst gesehen? Wie wollte er gesehen werden? Wie haben seine Zeitgenossen ihn tatsächlich wahrgenommen und wie wollen wir ihn heute wahrnehmen?
Als spannendes Untersuchungsfeld dient in diesem Fall die Gelehrtenrepublik. In regem Briefverkehr miteinander stehend, tauschten Gelehrte sich hier über ihre Arbeit, ihr Leben und ihre Kollegen aus, ganz nach dem Motto „lesen und gelesen werden“. Dass es in diesem Kontext zu Selbst- und Fremdzuschreibungen von Eigenschaften kommt, sowie Strategien der Selbstdarstellung offen gelegt werden, scheint offensichtlich. So werden vor allem die Briefe, aber auch Werke und gelehrte Journale, zu wertvollen Quellen für die Untersuchung von Identitätskonstruktionen und Praktiken des „impression-managements“ innerhalb der frühneuzeitlichen Gelehrtenwelt.

Zur Person:
Joëlle Weis ist Doktorandin an den Universitäten Luxemburg und Wien und arbeitet gegenwärtig an ihrem Dissertationsprojekt „Johann Friedrich Schannat und die europäische Gelehrtenrepublik. Kommunikation, Praktiken und Identitäten kritischer Gelehrsamkeit an der Schwelle zur Aufklärung“.

Dienstag, 18. Oktober 2016

Tagung in Triest: "The empress cities"

Das nächste Jahr anstehende 300-Jahr-Jubiläum der Geburt Maria Theresias wirft seine Schatten voraus, so findet Donnerstag/Freitags (20./21.10.2016) in Triest die Tagung The empress cities: urban centres, societies and economies in the age of Maria Theresia von Habsburg (PDF) statt; ich bin dort für Wien zuständig und werde zum Thema Vienna at the time of Maria Theresa. The panorama of the "Political comments" vortragen.

Mittwoch, 22. Juli 2015

ISECS 2015: Vortrag zu Bianchi in Panel zu Wissensunternehmern

Nächste Woche bin ich in Rotterdam und nehme am dort stattfindenden 14th International Congress for Eighteenth-Century Studies teil; gemeinsam mit Ulrike Krampl (Universität Tours) habe ich ein Panel zum Thema Educators, Projectors and Patrons: Merchants of Knowledge organisiert, in dessen Rahmen ich den famosen Projektemacher Bianchi einem englischsprachigen Publikum näherbringe.

Die Koordinaten des Panels:

S141 Educators, Projectors and Patrons: Merchants of Knowledge

Zeit: Do 30.7.2015, 09:00-10:30

Ort: Erasmus University Rotterdam (EUR), Van Der Goot Building (M), Room: M1-09: Bergen

Organizer / Chair: Ulrike Krampl, Anton Tantner

Vorträge:

Tantner, Anton: Jacob Bianchi - a knowledge entrepreneur and projector between Vienna and Paris

Dutta, Sutapa: Texts and Contexts of Knowledge and Power in Colonial Bengal

Krampl, Ulrike: Linguistic entrepreneurs. Public language teachers in eighteenth-century Paris

Witecki, Stanisław: The inter-estate cultural content transmission in the Polish-Lithuanian Commonwealth in the late XVIII century. Methodological proposition.

Erfreulicherweise gibt es auch einen Twitter-Account - @ISECS2015 - sowie ein bislang noch eher spärlich eingesetztes Hashtag - #ISECS2015; ich hoffe, es wird fleißig getwittert werden!

Dienstag, 14. Oktober 2014

Nikola Langreiter: Weibliches Handarbeiten - zwischen Notwendigkeit und Überfluss - Vortrag im Volkskundemuseum, Wien 16.10.2014

Schade, dass ich da Pragbedingt nicht kommen kann:

Vortrag: Weibliches Handarbeiten - zwischen Notwendigkeit und Überfluss
Do, 16.10.2014, 18:00

Im Rahmen der Austellung Arbeiten ruthenischer Flüchtlinge im Ersten Weltkrieg: Stick- und Knüpfmusterstücke (Objekte im Fokus), die noch bis 02.11.2014 zu sehen ist!

Von Nikola Langreiter
Europäische Ethnologin, Textilservice Wortstellerei, Lustenau

Das Selbermachen mag auf den ersten Blick harm- und belanglos scheinen. Doch viele rezente soziale, kulturelle, politische und ökonomische Entwicklungen kommen in diesem Phänomen zum Ausdruck. Strategien des Umgangs mit diesen Entwicklungen lassen sich beobachten und Erkenntnisse über Kultur und Gesellschaft gewinnen. Ganz allgemein wird gefragt, warum Menschen jeweils selber machen und wie sie das in ihren Bedeutungshaushalt einbauen. Die aktuelle DIY-Welle ist ambivalent: Selbermachen passt zu neoliberalen Konzepten (Entrepreneurship, Eigenverantwortung) und kann zugleich als Widerständigkeit interpretiert werden (Konsumverweigerung, ökosoziale Verantwortung, Selbstbestimmung). Neben dem traditionellen Handarbeiten und Heimwerken sind die neuen DIY-Nischenökonomien und auch das Radical Crafting hier ein Thema.

Anhand von Beispielen aus diesen unterschiedlichen Feldern des Selbermachens beleuchtet der Vortrag Sinnstiftungen der Akteurinnen und Akteure sowie das Spannungsfeld Notwendigkeit und Überfluss.

Die Vortragende war von 1995 an vor allem freiberuflich als Kulturwissenschaftlerin tätig; Vertragsassistenzen an den Universitäten Wien und Innsbruck, Lehraufträge ebendort und am IFF/Universität Klagenfurt; dazwischen Verlags- und Redaktionsarbeit. Forschungsschwerpunkte: Biografieforschung, Tourismus im Alpenraum, Wissenschaftskulturen, DIY – mit einem anhaltenden Interesse für Geschlechterfragen; betreibt seit 2014 die Wortstellerei: https://www.wortstellerei.at

https://www.volkskundemuseum.at/jart/prj3/volkskundemuseum/main.jart?content-id=1360933676396&rel=de&article_id=1406530110276&event_id=1406530110297&reserve-mode=active

Donnerstag, 6. März 2014

Vortrag von Nacim Ghanbari: Das Genie als Günstling. Lenz’ „Die Freunde machen den Philosophen“ (1776), Uni Wien 19.3.2014

Im Rahmen des Jour fixe des Instituts für die Erforschung der Frühen Neuzeit findet bei Geschichte am Mittwoch demnächst folgender Vortrag statt:

Nacim Ghanbari: Das Genie als Günstling. Lenz’ „Die Freunde machen den Philosophen“ (1776)

Ort: Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien, Hs. 45
Zeit: Mittwoch, 19.3.2014, 18:30 h s.t.

Moderation: Anton Tantner

Abstract:
Im Zentrum des Vortrags steht J.M.R. Lenz’ „Die Freunde machen den Philosophen“ von 1776. Das Schauspiel, dessen Uraufführung erst spät, 1988 im Kulturhaus des französischen Städtchens Gennevilliers erfolgte, handelt von der unglücklichen Liebe des armen Philosophen Strephon zur Patriziertochter Seraphine. Strephon, „ein junger Deutscher, reisend aus philosophischen Absichten“, ist einer jener dem Elternhaus entlaufenen, in der Fremde verschuldeten Söhne, von denen die deutsche Literaturgeschichte des 18. Jahrhunderts reich bevölkert ist. Jenseits dieses konventionellen Motivs und Handlungsschemas – und dessen unkonventioneller Auflösung – bietet das Stück aufschlussreiche Hinweise auf die historische Semantik der Patronage im 18. Jahrhundert. Liebe, Freundschaft, Prostitution und Dienstverhältnis sind in diesem Drama durchlässige Größen, die gegeneinander ausgespielt werden: Wo verläuft die Grenze zwischen Günstling und Klient, Freund und „Parasit“? Was geschieht, wenn der Liebesdienst auf Entlohnung drängt? Während Lenz, dieser Kultautor der Germanistik, mit seinem „Hofmeister“ von 1774 klare, nahezu formelhafte Antworten auf diese Fragen bietet, versetzt er den Philosophen Strephon in unruhige dramatische Szenen.

Zur Person:
Nacim Ghanbari ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Seminar der Universität Siegen. Veröffentlichung unter anderem: Das Haus. Eine deutsche Literaturgeschichte 1850–1926. Berlin/Boston: de Gruyter 2011.

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