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Widerstaende

Montag, 16. Januar 2012

Frankfurt: Ausstellung zu Demonstrationen

Im Frankfurter Kunstverein wird am Donnerstag (19.1.2012, 20 Uhr) die Ausstellung Demonstrationen. Vom Werden normativer Ordnungen eröffnet:

Protestdemonstrationen sind allgegenwärtig und haben eine starke mediale Präsenz: Menschenmassen in Bewegung, Transparente hochhaltend, Parolen skandierend, in Begleitung von Musik oder schweigend, lassen sich als ein Akt des Aufzeigens einer bestimmten Haltung lesen. Ausgehend von der facettenreichen Bedeutung des lateinischen Ursprungsbegriffs „demonstrare" - vom bloßen Akt des Aufzeigens über die wissenschaftliche Beweisführung bis hin zum Massenprotest auf der Straße - forscht die Ausstellung nach verbindenden Motiven in Demonstrationen. Im Focus stehen Aspekte von Bewegung und Blockade, Repräsentation und Präsenz, Legitimation und Legitimationsverlust.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Gerrard Winstanley: Complete Works

Die extrempreisige (208 Pfund!) Ausgabe der Complete Works des Frühkommunisten Gerrard Winstanley wird im Journal of the Northern Renaissance rezensiert:

Corns, Thomas N./Hughes, Ann/Loewenstein, David (Hg.): The Complete Works of Gerrard Winstanley. 2 Bde. Oxford: Oxford University Press, 2009.

[via G+/Elizabeth Elliott]

Winstanley und seine kurzlebige Landkommune können ja also so etwas wie die Vorläufer der Occupy-Bewegung im 17. Jahrhundert betrachtet werden; aus einer Perspektive der Suchmaschinengeschichte spannend ist, dass er in seiner utopischen Schrift Das Gesetz der Freiheit (1652) vorschlug, dass in jeder Gemeinde zwei Nachrichtenmeister (im Original: postmaster) zum Datensammeln und -weiterleiten eingesetzt werden sollten. Dies kann auch auf deutsch nachgelesen werden, wenn auch in einer vergriffenen Ausgabe:

Winstanley, Gerrard: Gleichheit im Reiche der Freiheit. Sozialphilosophische Pamphlete und Traktate. Auswahl. (Hg. von Klenner, Hermann). Frankfurt am Main: Fischer 4393, 1988. (EA Leipzig: Reclam, 1983)

Dienstag, 13. Dezember 2011

Occupy History

Veröffentlicht auf H-Women:

Announcing Formation of Occupy History

Inspired by the creativity and strength of Occupy Wall Street and the Occupy movement around the world, Occupy History seeks to add its voice in support of those speaking out against and demanding solutions to growing injustice and inequality, both economic and social. We encourage historians to work to build the discussion beyond inequality and injustice to include the history of the struggle for equality and justice and the changes needed in our countries' governments.

In addition to showing our support for the Occupy Movement, Occupy History plans to provide resources to the Occupiers. Locally we would like to be a resource Occupiers can go to for speakers and discussion leaders. On our website we plan to provide resource pages with book and film recommendations Occupiers can use for educational purposes.

We hope to develop a list of films, or perhaps the films themselves, that could comprise a film festival of the history of progressive political movements in America and around the world.

To learn more about Occupy History, including how you can participate, please visit our website at
occupyhistoryna.wordpress.com.

Dienstag, 11. Oktober 2011

Ö1 zur Arena-Besetzung

Samstag, 15.10.2011 beschäftigen sich die Hörbilder auf Ö1 (9:05-10:00) mit der Arena-Besetzung:

"Der kurze Sommer der Anarchie". 35 Jahre Arena-Besetzung. Von Patrick Spanbauer und Florian Höllerl

Am Ende der Wiener Festwochen 1976 ("Arena '76") probten Studenten, Künstler, politische Aktivisten und Arbeiterjugendliche im Auslandsschlachthof St. Marx den "Kulturaufstand". Das 70.000 Quadratmeter umfassende, dorfähnliche Gelände wurde für 12 Wochen besetzt.

Der Hunger nach einem autonomen Kultur- und Kommunikationszentrum war groß, denn das Wien der 1970er Jahre bot neben der "staatlichen Repräsentationskultur" den jungen Menschen kaum alternative Freiräume. Das Areal des Auslandsschlachthofs St. Marx war von der Stadt Wien zu diesem Zeitpunkt schon der Firma Schöps zugesichert worden. Das denkmalwürdige Bauwerk aus den 1920er Jahren sollte abgerissen werden und einem modernen Textilzentrum weichen. Die Besetzer ließen sich davon jedoch nicht beirren, übten sich in Basisdemokratie und begannen, das Gelände autonom zu verwalten und zu bespielen. Zahlreiche Initiativen bildeten sich, wie z. B. ein Frauenhaus, Rockerhaus, Film- und Theatergruppen und vieles mehr.

Insgesamt 20.000 Menschen besuchten die Veranstaltungen der Arena in jenem "kurzen Wiener Sommer der Anarchie". Heimische Künstler traten unentgeltlich auf, wie z. B. Wolfgang Ambros und Georg Danzer, aber auch internationale Größen wie Bill Dixon und Leonard Cohen kamen für einen Gastauftritt und zeigten sich mit der Idee solidarisch.

Die Polizei hielt sich im Hintergrund, Verhandlungen der Besetzer mit der Stadtregierung scheiterten - die Gemeinde Wien blieb hart und nach drei Monaten wurde das gesamte Areal geschleift.

Auch wenn der Kampf um die Arena in St. Marx letztlich aussichtslos war, so war er zumindest nicht sinnlos. Das Ereignis hatte die Stadt aufgerüttelt. Von nun an war nichts mehr wie zuvor - die Besetzung bündelte die progressiven Kräfte der Stadt - neue Veranstaltungsorte entstanden, eine junge Beislszene und zahllose Initiativen fanden hier ihren Anfang. 35 Jahre später kommen die Proponenten von damals zu Wort - unter anderem auch eine Schlüsselfigur der Arenabesetzung, der jüngst verstorbene Dieter Schrage.

Montag, 26. September 2011

Foucault und die Groupe d’Information sur les Prisons

Foucault News kündigt folgende Neuerscheinung an:

Welch, Michael: Counterveillance: How Foucault and the Groupe d’Information sur les Prisons reversed the optics, in: Theoretical Criminology August, 15.2011/3, S. 301-313.
doi: 10.1177/1362480610396651

Abstract:
The analysis herein considers the dynamics of panopticism by developing further the concept of counter-surveillance—or counterveillance—whereby prison officials rather than the prisoners become the target of unwanted attention. While maintaining an interest in panoptic as well as synoptic theory, the article describes two counterveillant tactics deployed by Foucault and the Groupe d’Information sur les Prisons (GIP) in France during the 1970s. First, the GIP turned the prison inside out, in a manner of speaking, so as to publicly expose the harsh conditions of confinement. Second, the group set out to watch the watchers in an effort to hold certain prison administrators accountable for their unjust policies and practices. Implications of optical activism aimed at improving transparency in penal operations also are discussed alongside the limits of such protest.

Samstag, 3. September 2011

Erinnerung an die Wiener Teuerungsrevolte von 1911

Interessanter Umgang mit Geschichte: Am 17. September vor 100 Jahren kam es in Wien-Ottakring zu einem Aufstand, an den nun ein Parkfest erinnern soll. Weitere Informationen: https://17september.noblogs.org/

Donnerstag, 18. August 2011

Bibliothek des Widerstands

Dietmar Dath bespricht für die FAZ die im Laika-Verlag erscheinende Bibliothek des Widerstands, eine Reihe, die DVDs mit politischen Filmen veröffentlicht.

Dienstag, 28. Juni 2011

Historisch-kritische Edition der Tagebücher Erich Mühsams

Der Verbrecher-Verlag ediert die Tagebücher des Anarchisten Erich Mühsams, die in gedruckter Form bis 2018 in 15 Bänden erscheinen sollen. Unter https://www.muehsam-tagebuch.de/ befindet sich der Anmerkungsapparat, wodurch die Edition zu einer historisch-kritischen Ausgabe wird.

Samstag, 18. Juni 2011

Gegen Militär, Staat und Religion

Ursprünglich war die Ö1-Sendung für kommenden Montag angekündigt, nun findet sie am 4.7. (19:05-19:30) statt:

Gegen Militär, Staat und Religion. Aufständische und Revolutionäre in der Habsburgermonarchie. Gestaltung: Wolfgang Slapansky

Ab dem 16. Jahrhundert wurden in allen Ländern der Monarchie zunehmend die "kleinen Leute" dazu herangezogen, zur Finanzierung des Landes beizutragen - vor allem, was die Kriegsführung betraf. Das traf die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung, die Bewohner der Städte, die Bauern und die unterbäuerlichen Schichten. Diese Bevölkerungsgruppe hatte die Steuerleistungen in einem wesentlichen Teil aufzubringen, und sie war es, die - nicht zuletzt unter Zwang - Rekruten für das Militär zur Landesverteidigung oder für das nach 1650 rasch wachsende stehende Heer des Kaisers zu stellen hatte. Dagegen gab es Widerstand.

Die Folge waren mitunter gewalttätige Reaktionen der untertänigen Bevölkerung auf zunehmende Abgaben und Steuern, sei es für den Grundherrn oder für den Staat, gegen militärische Lasten, die Einschränkung von Gemeindeautonomie oder gegen die obrigkeitlich verordnete Religion.

Donnerstag, 19. Mai 2011

Rimbaud und die Pariser Kommune

Vor ein paar Jahren wurde er im Standard porträtiert, nun widmet sich die UZ speziell Rimbauds Gedichten zur Pariser Kommune.

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