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Wissenschaft

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Recherche. Zeitung für Wissenschaft

Zu den durchaus erfreulichen Neuerscheinungen unter den Zeitschriften zählt Recherche. Zeitung für Wissenschaft. Die Webpräsenz ist nicht ganz am laufenden, ist mittlerweile doch schon die Ausgabe 3/2008 erschienen. Schwerpunkt ist das Thema unseres "Vor Google"-Symposions, drei dort gehaltene Vorträge werden abgedruckt: Martin Schreiber über Vannevar Bush, Markus Krajewski zu Ask Jeeves und den Diener als Informationszentrale sowie Daniel Weidner über das Suchen in heiligen Texten.

Mittwoch, 26. November 2008

Michael Hagner zur Sprache der Geisteswissenschaften

Durchaus lesenswert: Die letztes Wochenende in der NZZ abgedruckte, leicht gekürzte Fassung der Dankesrede Michael Hagners zur Verleihung des Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa Über die Sprache der Geisteswissenschaften und die Mühe, die sie wert ist. Die ungekürzte Fassung (PDF) sollte demnächst ist nunmehr auf der Homepage des Freud-Preises nachzulesen sein.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Wissenschaftszeitschriften gegen European Reference Index for the Humanities (ERIH)

Kulturwissenschaftliche Technikforschung veröffentlicht einen Aufruf der führenden Zeitschriften zur Wissenschaftsgeschichte gegen den Versuch der European Science Foundation, im Rahmen des European Reference Index for the Humanities ein Bewertungssystem für die Zeitschriften einzuführen.

Aus dem Aufruf:

We live in an age of metrics. All around us, things are being standardized, quantified, measured. Scholars concerned with the work of science and technology must regard this as a fascinating and crucial practical, cultural and intellectual phenomenon. Analysis of the roots and meaning of metrics and metrology has been a preoccupation of much of the best work in our field for the past quarter century at least. As practitioners of the interconnected disciplines that make up the field of science studies we understand how significant, contingent and uncertain can be the process of rendering nature and society in grades, classes and numbers.

Aber eben:

Our journals are various, heterogeneous and distinct. Some are aimed at a broad, general and international readership, others are more specialized in their content and implied audience. Their scope and readership say nothing about the quality of their intellectual content. The ERIH, on the other hand, confuses internationality with quality in a way that is particularly prejudicial to specialist and non-English language journals.

Und daher:

We have asked the compilers of the ERIH to remove our journals’ titles from their lists.

Und wie stellte Konrad Paul Liessmann schon in seiner Theorie der Unbildung (WIen 2006, S.84f.) fest? - Qualität kann definitionsgemäß nicht quantifiziert werden.

Dienstag, 16. September 2008

Zum "Elend der Universitäten"

Klingt interessant: Eine Neuerscheinung zum Elend der Universitäten.

Universitäten dienen in ihrer grundlegendsten Funktion der Reproduktion von staatlichen wie wirtschaftlichen Eliten. Hatte man es in diese Elite geschafft, bot das Ideal der Freiheit von Lehre und Forschung einen Möglichkeitsraum zur Entfaltung emanzipatorischer wissenschaftlicher Projekte. Mit der Bildungsreform schien es, als könne sich unter dem Banner der Gruppenuniversität das Projekt der Bildungsreform zur gesellschaftsverändernden Praxis entwickeln. Stattdessen zeigen die versammelten Resümees von SozialwissenschaftlerInnen, die grob der 68-Generation zugerechnet werden können, die negativen Auswirkungen der Ökonomisierung der Universitäten durch den gegenwärtigen neoliberalen Reformkurs und die damit verbundenen Gefahren für die"Freiheit der Wissenschaft" auf. Es schreiben : Astrid Albrecht-Heide, Elmar Altvater, Frank Deppe, Frigga Haug, Jörg Huffschmid, Peter Grottian, Hans-Jürgen Krysmanski, Maria Mies, Wolf-Dieter Narr, Heinz Steinert, Bodo Zeuner.

Sambale, Jens/Eick, Volker/Walk, Heike (Hrsg.): Das Elend der Universitäten. Neoliberalisierung deutscher Hochschulpolitik. Münster: Westfälisches Dampfboot, 2008. 237 S., 24,90 €, ISBN: 978-3-89691-734-8 [Verlagsinfo]

Donnerstag, 11. September 2008

Ö1: Wissensarbeit als neue Lebensform

Heute auf Ö1 in der Sendung "Von Tag zu Tag" (11.9.2008, 14:05-14:45, Stream, ab morgen kostenpflichtig downloadbar): Ein Interview mit Klaus Neundlinger zum Thema Wissensarbeit als neue Lebensform.

Die Ankündigung:
Sie werden neuerdings Wissensarbeiter genannt - zumeist jüngere Akademiker, die sich mit zwei oder drei Jobs über Wasser halten und bei denen ein Mehr an beruflicher Freiheit auf ein Weniger an persönlicher Sicherheit trifft. Der Philosoph Klaus Neundlinger, der neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit auch als Übersetzer und Sprachlehrer arbeitet, hat unlängst eine Studie über neue Arbeitsformen und die Welt der Wissensarbeiter abgeschlossen, der er selbst angehört. Mit ihm spricht Andreas Obrecht über strukturelle Veränderungen auf den Arbeitsmärkten des Wissens und über die Wissensarbeit als neue Lebensform.

Samstag, 2. August 2008

Die Wissenschaft ist eine Kuh / Sie macht: muh

Das wusste ich bislang nicht: Dass Walter Benjamin während seines Studiums 1917-1919 an der Uni Bern mit Gershom Scholem die Phantasieuniversität Muri gründete, wie ich einem Beitrag zur kritischen Benjamin-Gesamtausgabe in der heutigen NZZ entnehme.

Schönes Gedicht, das da in diesem Zusammenhang entstand:

Die Wissenschaft ist eine Kuh
Sie macht: muh
Ich sitze im Hörsaal und höre zu!

Sonntag, 27. Juli 2008

Danksagungen in der Wissenschaft

In der dieswöchigen Zeit schreibt Jan Plamper über Danksagungen in wissenschaftlichen Veröffentlichungen und zitiert dabei einige Beispiele aus geschichtswissenschaftlichen Werken.

Montag, 21. Juli 2008

Plagiieren macht weniger dumm - 2

Apropos Gescheitwerden durch Plagiieren: Ein Beispiel dafür lässt sich an einem H-SOZ-U-KULT-Beitrag demonstrieren: Dort war ein Rezensent so überfordert von dem zu rezensierenden Werk - einer "schwere[n] Kost", wie er es nannte -, dass er zwei (Update:) fünf Sätze seiner Rezension ohne Quellenangabe aus einem einige Jahre zuvor erschienenen Zeitschrifteneditorial entnahm.

Hier die entsprechenden Sätze aus der im Dezember 2007 verschickten Rezension:

Auch im 19. Jahrhundert werden unterschiedlichste Redeweisen nur den fragwürdigen Versuch starten können, dem "Volk" eine Homogenität zu verleihen. Als Rätsel des - nicht nur - politischen Wissens entzieht sich ein jedwedes "Volk" sowohl den idealistischen als auch den materialistischen Zugriffen unterschiedlichster Diskurse und wird nur in der Distanz zu seiner An- respektive Abwesenheit problematisierbar. Nach den Konstitutionsbedingungen des "Volkes" zu fragen, steht dabei je schon in der Spannung von Präsentation und Repräsentation eines kollektiven Handlungssubjekts und verweist zudem mehrfach auf aktuelle Konstellationen des Politischen (S. 73).
(...)
Historisch-epistemologisch und diskursanalytisch zu verfahren heißt für Rauchenschwandtner, historische Analysen mit einem gegenwärtigen Ausgangs- und Endpunkt zu verbinden. Überzeugend entreißt ein solches Vorgehen die vielfach umkreisten „Objekte“ (Volk, Nation und Nomos) jeder ontologischen oder historistischen Begründungsfunktion, indem sie als wissenschaftliche – das heißt nicht natürliche – Gegenstände in zeiträumlichen Verschiebungen und Transformationen auftauchen, die anhand von positiven – wenngleich konstruierten – Textserien erläutert werden. Damit werden homogene Rationalitätsansprüche und jedwede Ontologie aktualiter historisiert und erkenntniskritisch der Alltagserfahrung entrissen.


Und hier das Original, aus dem Editorial der ÖZG, Ausgabe 4/2000:

Aber auch im 19. Jahrhundert werden unterschiedlichste Redeweisen nur den fragwürdigen Versuch starten können, dem "Volk" eine Homogenität zu verleihen. Als Rätsel des - nicht nur - politischen Wissens entzieht sich das "Volk" sowohl den idealistischen als auch den materialistischen Zugriffen unterschiedlichster Diskurse und wird nur in der Distanz zu seiner An- respektive Abwesenheit problematisierbar. (Rauchenschwandtner)
(...)
Nach den Konstitutionen des "Volkes" zu fragen, steht dabei je schon in der Spannung von Präsentation und Repräsentation eines kollektiven Handlungssubjekts und verweist somit mehrfach auf aktuelle Konstellationen des Politischen. (Rauchenschwandtner).
Historisch-epistemologisch und diskursanalytisch zu verfahren, verbindet mithin historische Analyse mit einem gegenwärtigen Ausgangs- und Endpunkt. Es entreißt die genannten "Objekte" jeder ontologischen oder historistischen Begründungsfunktion, indem sie als wissenschaftliche - d.h. nicht natürliche - Gegenstände in zeiträumlichen Verschiebungen und Transformationen auftauchen, die anhand von positiven - wenngleich konstruierten - Textserien erläutert werden können. Damit werden homogene Rationalitätsansprüche und jedwede Ontologie aktualiter historisiert und erkenntniskritisch der Alltagserfahrung entrissen.

Samstag, 19. Juli 2008

Plagiieren macht weniger dumm

Ob man dieses Zitat von Sex Pistols-Manager Malcolm McLaren nicht in Einführungs-Lehrveranstaltungen zur Diskussion stellen sollte?

Ich habe meine ganzen politischen Ansichten, mein Verständnis der Welt aus der Kunstgeschichte. (...) In der Welt geht es ums Plagiieren. Wenn man nicht anfängt, Dinge zu sehen und zu klauen, weil sie einen inspirieren, bleibt man dumm.

Zit. nach: Savage, John: England's Dreaming. Anarchie, Sex Pistols, Punk Rock. (=Critica Diabolis; 100). Berlin: Bittermann/Edition TIAMAT CD 100, 2. Aufl., 2003, S.31.

Dienstag, 8. Juli 2008

Weblog zur UG-Novelle

Allzu schnell wird sich nun wohl in dieser Angelegenheit nichts weiterbewegen, aber für einen Überblick zur Diskussion um die Novelle des österreichischen Universitätsgesetzes ist dieses Weblog ug02 sicher nützlich.

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