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Wissenschaft

Mittwoch, 13. Mai 2009

Interview mit Thomas Schmidinger and Annemarie Steidl zum Uni-Kollektivvertrag

Dies sei noch nachgetragen: Ein auf Science ORF veröffentlichtes Interview mit der ehemaligen und dem neuen Präsidenten der IG Externe LektorInnen und freie WissenschafterInnen zur Kritik der LektorInnen am nunmehr unterzeichneten Uni-Kollektivvertrag.

Freitag, 17. April 2009

Rezensur - 2

Passend zu meinen Anmerkungen zu Darnton eine in einer Dissertation von Lucia Franc gefundene Stelle aus der Realzeitung:

Unterdessen muß sich doch die Aufmerksamkeit einer guten Polizey auf alles erstrecken, und eine Art Polizeyamt ist ja das Rezensirwesen in der gelehrten Republik.

Realzeitung, 9.3.1784, Nr. 10, zit. nach Franc, Lucia: Die Wiener Realzeitung. Ein Beitrag zur Publizistik der theresianischen-josefinischen Epoche. Dissertation an der philosophischen Fakultät der Universität Wien. Wien: masch. Univ. Dissertation, 1953, S. 186.

Dienstag, 14. April 2009

Anne Rambach, Marine Rambach: Les nouveaux intellos précaires

Das von Anne und Marine Rambach 2001 veröffentlichte Buch Les intellos précaires sorgte für ziemliche Furore (vgl. diese Rezension bei Malmoe); im Dezember 2002 lud die IG Externe LektorInnen und Freie WissenschafterInnen Anne Rambach zu einer Veranstaltung in Wien ein (Folder [PDF]). Vor wenigen Tagen haben die Rambachs ein neues Buch zum Thema veröffentlicht, die Ankündigung lautet wie folgt:

Précaires de la presse ou de l’édition, enseignants ou chercheurs jetables, architectes sous-payés ou stagiaires au musée, depuis 2001, avec la sortie du livre d’Anne et Marine Rambach, ils portent un nom : les Intellos précaires. On découvrait cette population au destin paradoxal : diplômée et compétente, studieuse et créative, elle vit, pas toujours mal, dans des conditions de grande précarité : avenir incertain, revenus fluctuants, déni de droits. Malgré une couverture sociale minimale ou inexistante, les Intellos précaires continuent à exercer ces métiers qu’ils ont choisis par passion. On annonçait alors leur disparition : les baby-boomers partant à la retraite, les OS de l’intellect n’allaient pas tarder à prendre leur place et, enfin, s’embourgeoiser.
Mais non. Les plans de titularisation de la fonction publique ont fait long feu, les postes abandonnés par les jeunes retraités sont supprimés, et puis, surtout, les entreprises et les institutions ont pris goût à cette main-d’œuvre si flexible et si économique. La précarité a le vent en poupe.
Disons-le : l’intello précaire est le modèle secret du patronat. Il n’est pas précaire, il est indépendant. Il n’est pas soumis, il est professionnel. Il n’est pas sous-payé, il est compétitif. Même quand il est de gauche, il est ultra-libéral.
Reste une question : mal défendus par les syndicats et rêve inavoué du patronat, jusqu’où iront les Intellos précaires dans la soumission et la paupérisation ?
Réforme de la recherche, réforme des universités, réforme de l’audiovisuel, réforme de la presse écrite, les Intellos précaires sont au cœur de l’actualité. Le savent-ils ? Qu’en pensent-ils ? Vont-ils se faire entendre un jour ?


Rambach, Anne/Rambach, Marine: Les nouveaux intellos précaires. Paris: Stock, 2009. [Amazon.fr, Verlags-Info; Besprechung vom Nouvel Obs, Interview mit Anne Rambach bei Radio France]

Samstag, 11. April 2009

Magnus Klaue: Klassenverhältnisse

Neben vielen anderen Texten, bei denen es eine Freude ist, sie zu lesen, veröffentlicht die aktuelle Ausgabe von konkret (4/2009, S.34f, PDF-Fassung bei Kritiknet) auch eine sehr zu empfehlende Kritik Magnus Klaues an Bildungsideen, die sich als links bezeichnen; Klaues Sorge gilt dem Eigenbrötler, für dessen Entwicklung Anonymität wichtig ist. Hier nur ein Abschnitt aus dem im Ganzen lesenswerten Text:

Besonders perfide ist dabei die Euphorie über die vermeintliche Heilkraft kleiner Klassen und individueller Lerngruppen, weil sie die Intensivierung paternalistischer Überwachung, die jeden Einzelnen nicht mehr nur auf seine Lernerfolge hin überprüft, sondern als „ganzen Menschen“ in Dienst nehmen will, als liebevolles Eingehen auf „individuelle Bedürfnisse“ verkauft. In Wahrheit war die sich progressiv gebende Kritik an der „Anonymität“ und „Kälte“ großer Klassenverbände – ähnlich wie die Denunziation der „Massenuniversität“ – stets rückschrittlich und autoritär. Große Klassen und anonyme Erziehungsinstitutionen mögen den Einzelnen brutal an seine reale Überflüssigkeit erinnern, sie erlauben ihm aber auch, sofern sie personell und infrastrukturell angemessen ausgestattet sind, sich in der Auseinandersetzung mit der Institution auf seine eigenen Interessen und Bedürfnisse zu besinnen und gegebenenfalls dafür zu kämpfen – wofür „Anonymität“, mithin der Schutz des Einzelnen vor gemeinschaftlichen Zumutungen, eine Voraussetzung ist.

-Klaue bezieht sich v.a. auf die Schulbildung; eine mögliche Konsequenz könnten aber auch Uni-Lehrende ziehen: Wenn schon kein Weg vorbei an E-Portfolios führt, so müsste dafür gesorgt werden, dass hier die Studierenden selber die Rechte über die diversen Formen der Veröffentlichung haben, d.h. bestimmen können, was nun für den bzw. die Lehrenden, was für die Mit-Studierenden, und was für die gesamte Öffentlichkeit freigeschaltet ist.

Donnerstag, 9. April 2009

Gegengipfel zum Treffen der EU-Bildungsminister

Dies wurde zuletzt über die IG-Liste verbreitet, ein Aufruf zur Teilnahme an einem Gegengipfel zum Treffen der europäischen Bildungsminister in Löwen, 25.-29.4.2009:

Dear all,

Next 25 to 29th of april takes place in louvain a european counter-summit to that of the european ministers of education and the bologna process.

We believe that it is important to participate to such an event, that should be the occasion to consolidate a network of activists at an European scale.

You will find the proper schedule of the counter-summit here :
https://collectif-printemps-2010.googlegroups.com/web/countersummit.doc

Bezüglich der Urheberschaft ist der Aufruf ja etwas zurückhaltend, verantwortlich zeichnet nämlich eine collective group Spring 2010

Die Homepage scheint jedenfalls diese zu sein: https://www.louvain2009.com

Mittwoch, 18. Februar 2009

40 Jahre Gründung der Uni Vincennes

War wohl so was wie eine Heterotopie, die allerdings von der konservativen Unterrichtspolitik (beraten im übrigen vom Historiker François Furet) bewusst zugelassen wurde: Die 1969 gegründete Reform-Uni von Vincennes, an der Foucault, Deleuze, Barthes, Serres, Rancière usw. usw. unterrichteten. Anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums erinnert der Nouvel Observateur an dieses Narrenschiff in Form einer Rezension. [via Perlentaucher]

Djian, Jean-Michel (Hg.): Vincennes, l'aventure de la pensée française. Paris: Flammarion, 2009.

Dienstag, 17. Februar 2009

Soko Kitzbühel mit Plagiatsjäger

Lustig, das war ja in gar keinem der bibliothekarischen Weblogs, die ich konsultiere, angekündigt: Gerade lief in ORF 1 die Folge sechs der achten Staffel von Soko Kitzbühel namens Abgeschrieben. Sollte irgendwann auch mal auf ZDF gesendet werden. Die Inhaltsbeschreibung lautet wie folgt:

In den Pochlaner Stuben beobachtet Haubenkoch Hannes Kofler (Heinz Marecek ) ein Paar, das sich zu einem Geschäftsessen getroffen hat. Es handelt sich um Britta Henning (Sylvia Leifheit), die künftige Ehefrau des ehrgeizigen deutschen Kultusministers in spe, Dr. Thomas Steinwender (Max Gertsch). Der Herr am Tisch ist der Verlagslektor Gerd Fuhrmann (Daniel Doujenis).
Am selben Abend wird Fuhrmann beim Joggen in der Nähe seines Hotels erschossen. Pikanterweise ist derjenige, der ihn findet, ausgerechnet der Privatgelehrte und Buchautor Clemens Elling (Raphael von Bargen), der sich in den Medien als Plagiatsjäger aufspielt und heftig gegen Steinwender polemisiert hat. Und Fuhrmann, der sein Lektor war, hat er ordentlich schikaniert.
Bei ihren Ermittlungen dringen Karin (Kristina Sprenger) und Klaus (Andreas Kiendl) in einen Sumpf aus Eitelkeiten, Korruption und Karrieregeilheit vor, der seinesgleichen sucht. Und sie finden heraus, dass nicht jeder kluge Satz auch von dem Autor ist, der ihn geschrieben hat.

Sonntag, 8. Februar 2009

Internationaler Solidaritätsaufruf der französischen Unis

Im Rahmen der französischen Uniproteste gibt es nun einen internationalen Solidaritätsaufruf, dessen deutsche Fassung wie folgt lautet:

Die Französische Universitäten befinden sich im unbefristeten Streik.

Frankreich besaß einst ein öffentliches Hochschul- und Forschungssystem von hoher Qualität mit einer relativen Autonomie, Freiheit und internationalem Ansehen. In wenigen Monaten hat die Regierung ohne jegliche Rücksicht auf die Betroffenen entschieden, das gesamte System in einen riesigen von Willkür und Stellenunsicherheit geprägten Wissensmarkt zu verwandeln.
- Die Professoren und Dozenten verlieren ihren Status, die Unterrichtstunden werden nach "Verbraucherbedarf" vergeben.
- Die Anzahl der zu verbeamtenden Stellen schrumpft wie nie zuvor und wird durch befristete Stellen ersetzt.
- Die DoktorandInnen werden innerhalb der ersten sechs Monate ohne Begründung kündbar sein und werden dann für Betriebe arbeiten müssen ohne Anerkennung ihrer vorherigen Verdienste.
- Die theoretische und praktische Berufsausbildung für angehende Lehrer wird verwüstet.
- Die "selbständig" gewordenen Universitäten (eigentlich gegeneinander konkurrierend und unter stärkerer Staatskontrolle im Bereich der Wissenschaft und Forschung), die über keine ausreichenden Mittel verfügen, werden bald hohe Studiengebühren einführen müssen und von den Regionen abhängig werden.
- Der CNRS (Nationales wissenschaftliches Forschungszentrum) wird de facto abgeschafft und in eine technokratisch geführte Agentur für die Vergabe von Mitteln umgewandelt.
- Die Forscher werden anhand "quantitativer" Kriterien bewertet, die von allen zuständigen wissenschaftlichen Gremien/Instituten abgelehnt wurden

Wir, Hochschullehrer und Forscher aller Länder, erkennen in diesen bürokratischen Maßnahmen gefährliche und nur profitorientierte Pläne, von denen auch wir bedroht und betroffen sind. Deshalb sind wir mit den französischen Hochschullehrern solidarisch. Wenn im Land der Enzyklopädie, im Land von Voltaire und Rousseau, der Menschenrechte, die Bildung und die Forschung als Ware misshandelt und der Willkürlichkeit der politischen Mächte unterworfen werden, ist die Freiheit der ganzen Welt gefährdet. Die Mächte, die über diese neue Politik entscheiden, sind sich untereinander einig. Um unsere Werte verteidigen zu können, müssen wir uns ebenfalls einigen und besser zusammenarbeiten. Wir rufen also alle Hochschullehrer, über die politischen, philosophischen oder religiösen Unterschiede hinaus, auf, sich diesen substantiellen Eingriffen in die Freiheit von Forschung und Lehre, die kein Gelehrter zu keiner Zeit akzeptiert hätte, zu widersetzen.

Donnerstag, 5. Februar 2009

Uni-Proteste in Frankreich

Die Uniproteste in Frankreich weiten sich aus, Infos dazu u.a. von der Plattform Sauvons l’Université, wo übrigens eine eigene Rubrik Bibliométrie / Évaluation gewidmet ist. Und auf YouTube gibt's ein Video, das ein paar präsidentielle Lügen konterkariert.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Peter Fleissner: Thesen zur Wissenschaftspolitik

Peter Fleissner hat auf transform!at Thesen zur Wissenschaftspolitik veröffentlicht.

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