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Wissenschaft

Montag, 11. Februar 2008

Nachruf auf 1999/Sozial.Geschichte

Werner Röhr hat einen Nachruf auf die Zeitschrift Sozial.Geschichte. Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts, vormals 1999 verfasst.

Dienstag, 8. Januar 2008

Ausstellung zu 75 Jahre "Die Arbeitslosen von Marienthal"

Das Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich hat eine Ausstellung zur klassischen soziologischen Studie Die Arbeitslosen von Marienthal kuratiert, die laut Standard ab 24. Jänner im Linzer Wissensturm gezeigt wird.

Sonntag, 6. Januar 2008

Neuerfindung der Geisteswissenschaften dank Internet?

In der taz zieht Stefan Heidenreich eine Bilanz des in Deutschland soeben abgelaufenen Jahrs der Geisteswissenschaften. Ihm ist in folgendem wohl recht zu geben:

Was ist zu tun? Der Schauplatz der Lösung liegt im Netz. Denn es treibt nicht nur den kulturellen Wandel an, sondern bildet auch das Fundament künftiger Wissenschaften. Das Netz ist nicht die Gefahr, sondern die Gelegenheit für die Geisteswissenschaften, wahrscheinlich die letzte Gelegenheit zur Rettung, wenn man es dramatisch sehen will. Es betrifft die Kulturwissenschaften nicht nur als Gegenstand, sondern auch methodisch. Noch zeichnet sich die Zukunft nur schemenhaft ab, sowohl was die Zirkulation von Texten und Thesen betrifft als auch die Formen der Lehre und des Austauschs von Wissen. Andere Disziplinen sind dort weiter als die Geisteswissenschaften. Nicht nur Informatiker weisen den Weg, sondern auch all jene teils unter Programmierern und Hackern, teils in Unternehmensberatungen entwickelten Lehr- und Lernformen, die derzeit nur ganz langsam in die Universitäten einsickern.

Die dort herrschende Rückständigkeit zeigt sich wohl am deutlichsten in der Tradition der Sammelbände. Sicher ist und bleibt ein Buch das bevorzugte Medium des Lesens. Sobald es aber beim Lesen um die Zirkulation von Wissen, von Thesen und Gedanken geht, ist das Netz dem Papier überlegen. Dennoch bestehen gerade die Vertreter der Geisteswissenschaften darauf, für das Fachpublikum bestimmte Aufsätze und Doktorarbeiten repräsentativ in Buchform vorzulegen, zumeist mit Hilfe horrender Druckkostenzuschüsse. Dieses Geld wird zu einem geradezu widersinnigen Zweck verschwendet. Anstatt im Netz frei verfügbar zu sein, dämmert der Fachaufsatz zwischen Buchdeckeln in ausgewählten Bibliotheken vor sich hin. Der Wille zum Wissen kommt gegen den Willen zur Repräsentation nicht an.

(...) Die Aufgaben sind einfach und schlicht: das Netz als Organisationsform von Wissen und Lehre ernst nehmen. Geschichte nicht als Selbstzweck, sondern Vergegenwärtigung betreiben. Und endlich der Theologie eine Absage erteilen: Rezeption also wieder an die Produktion binden, Wissen und Handeln vereinen.


[via Perlentaucher]

Interview mit Helmut Lethen

Na bitte, es geht ja auch anders, nämlich entspannt und seriös: Im Wiener Zeitung-Extra interviewt Hermann Schlösser den IFK-Direktor Helmut Lethen.

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Prekarisierungstagung in Leipzig

Der Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi) veranstaltet am 11./12. Jänner in Leipzig eine Tagung zum Thema Prekarisierung von Wissenschaft und wissenschaftlichen Arbeitsverhältnissen. Das Programm liest sich spannend.

Sonntag, 11. November 2007

ECFUN: Vampire und Freundschaftsbücher für Kinder

Vor kurzem ist ECFUN online gegangen, ein EU-Projekt mit dem vollen Titel European Children Future University Network, das die allseits beliebten Kinderuniversitäten mitsamt ihren Lehrinhalten ins Netz transferieren möchte. Bislang gibt es dort auch drei Geschichte-Angebote für Kinder, nämlich Woher kommt der Glaube an Vampire? (Christoph Augustynowicz), Wie lebte man im Alten China? (Monika Lehner) und Garfield, Blümchen und Deine liebste Popgruppe. Was können uns Freundschaftsbücher verraten? (Li Gerhalter). Besonders faszinierend ist, dass diese Angebote gleich in sechs verschiedenen Sprachen der EU (darunter maltesisch) zur Verfügung stehen.

Samstag, 27. Oktober 2007

Neoliberalisierung der Hochschule

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Argument (Nr. 272, 49.2007, Heft 4) befasst sich u.a. mit dem Thema Neoliberalisierung der Hochschule (vgl. auch hier) und enthält folgende Beiträge:

Draheim, Susanne/Reitz, Tilman: Streit der Exzellenzen. Die konservative Kritik des deutschen Bologna-Prozesses (491-501)

Hanley, Larry: Akademische Lehre in den USA: Bildungstechnologie und Berufsidentität (502-508)

Ruschig, Ulrich: Simulierte Warenproduktion - ein kademischer Tanz ums goldene Kalb (509-524)

Heumann, Christoph: Innenansicht der Akkreditierung. Zur Regierungstechnik der Hochschulreform (Interview) (525-530)

Demirovic, Alex: Die Transformation der Staatlichkeit von Hochschulen (531-545)

Zimmer, Gerhard: Die Universität in der informationstechnischen Produktionsweise - Perspektiven und Widersprüche

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Stadterneuerung in Ostberlin, 90er Jahre

Aus gegebenem, wenigstens teilweise erfreulichem Anlass, wobei dies selbstredend auch zu bedenken ist: In der neuen Ausgabe des Argument (Nr. 272, 49.2007, Heft 4, S.615-617) gibt's eine Rezension der als Buch erschienenen Dissertation des Stadtsoziologen Andrej Holm.

Holm, Andrej: Die Restrukturierung des Raumes. Stadterneuerung der 90er Jahre in Ostberlin: Interessen und Machtverhältnisse. Bielefeld: transcript, 2006. [Verlags-Info]

Mittwoch, 17. Oktober 2007

Das fliegende Spaghettimonster

Bin ich voll dafür, naturgemäß: Für die Kirche des fliegenden Spaghettimonsters, das laut Telepolis nun auch in Deutschland angekommen ist.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Zwei Analysen zur Transformation der Universitäten in Unternehmen

Der neoliberale Umbau der österreichischen und deutschen Universitäten zu Unternehmen mit Wissensbilanzen, change management und verschulten Studienplänen schreitet ohne nennenswerten Widerstand voran; wenigstens gibt es an manchen Orten die kritische Analyse dessen, was geschieht. So zum Beispiel in der aktuellen Ausgabe von konkret (10/2007, S.22f); Magnus Klaue beschreibt darin die Folgen für die Studierenden: Eine Erfahrung durchleben alle Studierenden: daß sie vor allem Verwaltungsgegenstand sind. Die autonomen Seminare und Projekttutorien, über deren esoterische Themen man sich früher lustig machen konnte, sind vergessen. An freiwillige Lektüre jenseits des Seminarplans ist kaum zu denken. Kompensiert wird dieser Verlust geistiger Erfahrungsmöglichkeiten durch PR-Schnickschnack. Und für die wenigen wissenschaftlichen MitarbeiterInnen, die nicht durch Lehre zugeschüttet sind, sieht die Situation nach Klaue folgendermaßen aus: Aber auch die Forschungsexzellenzen sind nicht viel besser dran. Sie müssen sich permanent neue Projektanträge und Projektverlängerungsbegründungen ausdenken, wenn sie überleben wollen, und können sich neben der Organisation von Tagungen und der Redaktion von Sammelbänden ihren eigenen Erkenntnisinteressen nur am Rande widmen. "Große Bücher" werden daher, wie Gustav Seibt jüngst zu Recht in der "SZ" moniert hat, inzwischen hauptsächlich von Emeritierten und Privatgelehrten geschrieben. Ansonsten dominiert die geistige Loseblattsammlung.
Eine weitere kritische Analyse liefert übrigens Heiner Keupp mit dem Artikel Unternehmen Universität. Vom Elfenbeinturm zum Eventmarketing in der aktuellen Ausgabe der Blätter für deutsche und internationale Politik.

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