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Donnerstag, 13. Juni 2019

3Sat-Doku zur Geschichte der Normung und Standardisierung

Heute (13.6.2019, 20:15) auf 3Sat: Die Doku Schöne genormte Welt führt in die Welt von DIN und ISO ein.

Mittwoch, 12. Juni 2019

Verwaltungsgeschichte der Habsburgermonarchie in der Frühen Neuzeit - Band 1 nun zugänglich

So ein über nun mehr als zehn Jahre betriebenes Weblog ist ein sehr nützlich Ding, gerade auch, wenn es dazu verwendet werden kann, langjährige Publikationsprojekte zu dokumentieren: Es war am 8.9.2005, dass ich einen Eintrag über eine Einladung verfasste, einen Artikel für eine monumental angelegte Verwaltungsgeschichte der Habsburgermonarchie in der Frühen Neuzeit beizusteuern. Das Erscheinen des ersten Bands dieses Werks war damals mit 2010 geplant, nun ist es aber, wie wir auch dank des BER wissen, mit Großprojekten so eine Sache, und es gingen viele Jahre dahin, ohne dass das dem Bau der Pyramiden gleichende Vorhaben Papier wurde. Nun ist es aber soweit und auf dem Verlagsserver ist die PDF-Version des Bands (kostenpflichtig) zugänglich, die Papierversion (ca € 155.-) ist für die nächsten Tage angekündigt:

Hochedlinger, Michael/Mata, Petr/Winkelbauer, Thomas (Hg): Verwaltungsgeschichte der Habsburgermonarchie in der Frühen Neuzeit. Band 1: Hof und Dynastie, Kaiser und Reich, Zentralverwaltungen, Kriegswesen und landesfürstliches Finanzwesen. (=Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Ergänzungsbände, Bd. 62). Wien: Böhlau, 2019, 1308 S, eISBN: 978-3-205-20823-5, Print ISBN: 978-3-205-20766-5, DOI: 10.7767/9783205208235

DOI meines Beitrag darin über die Geschichte der Volkszählungen: 10.7767/9783205208235.72

Nummern für die Polizei - Nun auch auf Papier!

Der für Geschichte der Gegenwart von Angelika Adensamer und mir verfasste Beitrag über Nummern und Kennzeichnungspflicht der Polizei ist in erweiterter Fassung nunmehr auch auf Papier erschienen, nämlich in Malmoe Nr.87, S.9.

Nummernpolizei-Malmoe_700

Dienstag, 4. Juni 2019

Ibiza: Die wirklich gravierenden Auswirkungen

Dass Ibiza solch gravierende und weitreichende Auswirkungen hat, hätte ich nie zu träumen gewagt!

Mittwoch, 29. Mai 2019

Botschaft besorgter Bürgerinnen und Bürger im Wien Geschichte WIki

Nun auch im WIen Geschichte Wiki verewigt, fokussiert auf die Aneignung der Hausnummer Ballhausplatz 1A: Voilà das Lemma Botschaft besorgter Bürgerinnen und Bürger.

Dienstag, 28. Mai 2019

Geschichte des Bananenhandels in Österreich

Oh, es gibt eine Diplomarbeit zur Geschichte des Bananenhandels in Österreich, und sie ist Open Access verfügbar, was leider nicht für alle Abschlussarbeiten an der Uni Wien gilt:

Wareyka, Michaela: Das Globale Produktionsnetzwerk der Bananen und die Geschichte des Bananenhandels in Österreich. Wien: Diplomarbeit, Universität Wien, 2018, https://othes.univie.ac.at/52647/

Beispiel für eine Masterarbeit, die unverständlicherweise von der Verfasserin nicht freigeschaltet wurde:

Amstler, Kirstin: Haar- und Barttracht im 18. Jahrhundert als Statusrepräsentation. Wien: Masterarbeit, Universität Wien, 2018, https://othes.univie.ac.at/52629/

Mittwoch, 22. Mai 2019

Anna Echterhölter: Requiem auf das K.

Leider hinter der Paywall: Anna Echterhölters Nachruf auf das Urkilo in der FAZ, zugleich ein konziser Überblick über die Geschichte der Standardisierungsbemühungen von Maß und Gewicht und deren politische wie rechtliche Dimension.

Dienstag, 21. Mai 2019

Neue Hausnummern für St. Christophen!

Über die wirklich wichtigen Nachrichten konnte sich eins gestern im Bezirksblatt von Neulengbach informieren.

Freitag, 17. Mai 2019

Virusbefreiung selektierter Knoblauchherkünfte mit Hilfe der Meristemkultur

Hihi, das einzige Ergebnis beim googlen nach "österreich wirtschaftlicher gestalten" ist abgesehen von der aktuellen Berichterstattung ein auf der Parlamentshomepage eingescannter Forschungsbericht von 1987, und es geht in diesem Zusammenhang um ein dem Forschungszentrum Seibersdorf (Projektleiter: ein Dipl. Ing. J. Schmidt) bewilligtes Projekt zum Thema "Virusbefreiung selektierter Knoblauchherkünfte mit Hilfe der Meristemkultur"; die weitere Recherche bitte ich nun Sebastian Reinfeldt zu übernehmen.

EIgen-Sinn: Weblog zu einem Konzept von Alf Lüdtke

Neu bei de.hypotheses: Das Weblog Eigen-Sinn: Handlungsräume und Herrschaftspraxis, es soll laut Untertitel als [k]ollaborative Plattform zur Konzeption der Alltagsgeschichte im Anschluss an Alf Lüdtke (1943-2019) und insbesondere zur Publikation eines bislang unveröffentlichten Manuskript zum Konzept des Eigen-Sinn dienen.

Donnerstag, 16. Mai 2019

RIP Wiglaf Droste

Für das Recht eines jeden Asylbewerbers, sich auch mit Lügen und Täuschen Zugang ins Land zu verschaffen, ginge ich sofort auf die Straße, und von ganzem Herzen stritte ich für das Grundrecht jedes Juden, ein genauso schlechter Mensch sein zu dürfen wie noch der allermieseste Deutsche, ohne daß ihm das als typisch jüdisch ausgelegt und vorgehalten würde. Und für die Streichung der irrigen Annahme, daß jeder Nichtdeutsche zu beweisen habe, daß er ein moralisch tiptoper, weißwestiger und für das Leben in Deutschland somit quasi haushoch überqualifizierter Kerl sei, würde ich sogar an einer Mahnwache teilneh... - nein, an einer Mahnwache nun doch nicht. Aber an so ziemlich allem anderen.

Droste, Wiglaf: Am Arsch die Räuber. Hamburg: Edition Nautilus/Schulenburg, 1993, S. 45.

Mittwoch, 15. Mai 2019

Sabine Nuss zum Eigentum

Konziser Text von Sabine Nuss in der Jungle World zur aktuellen Enteignungs-Debatte, der gleichermaßen knapp und geduldig aufdröselt, wie denn Eigentum überhaupt zu definieren ist. Zum Schluss die entscheidende Frage:

Wem die Produktionsmittel gehören, ist im Grunde zweitrangig. Entscheidend ist, zu welchem Zweck sie eingesetzt werden: für Profite oder für das Bedürfnis?

Materialien zu einer Novelette

Ja sehr schön, Peter Plener hat gestern auf Cenex eine Miszelle zur Schnitzlers famoser Novellette ich veröffentlicht; was noch zu recherchieren wäre: Welche Verbindungslinien es von diesem Text zu Gabriel Garcia Marquez' Hundert Jahre Einsamkeit gibt, wo ja ein ganzes Dorf von einer Schlaflosigkeitskrankheit befallen wird, die dessen BewohnerInnen nötigt, auf alle Dinge Zettel mit deren Namen zu befestigen; Zitat aus Kapitel 3 des Romans:

Mit anderen Worten: sobald der Kranke sich an den Zustand des Wachens gewöhnt habe, begännen seine Kindheitserinnerungen zu verblassen, bald darauf vergesse er seinen Namen und die Bezeichnungen der Dinge, zu guter Letzt den Namen der Menschen und sogar das Bewußtsein des eigenen Ich, bis er einer Art von vergangenheitslosem Stumpfsinn verfalle.“ „Aureliano ersann als erster die Formel, welche die Einwohner mehrere Monate hindurch gegen den Gedächtnisschwund verteidigen sollte. Er entdeckte sie zufällig. Da er als einer der ersten von dem Leiden heimgesucht worden war, hatte er als erfahrener Schlafloser die Silberschmiedekunst bis zur Vollkommenheit erlernt. Eines Tages suchte er das kleine Eisending, das er zum Auswalzen des Metalls verwendete, und besann sich nicht mehr auf dessen Namen. Sein Vater nannte ihn ihm: »Amboß«. Aureliano schrieb den Namen auf einen Zettel und klebte ihn an den Fuß des kleinen Eisendings: Amboß. So war er gewiß, ihn zukünftig nicht wieder zu vergessen. Dabei fiel ihm nicht auf, daß dies der erste Ausdruck des Vergessens war, weil der Gegenstand einen schwer zu behaltenden Namen besaß. Doch wenige Tage darauf entdeckte er, daß es ihm schwerfiel, sich an nahezu alle Dinge des Laboratoriums zu erinnern. Dann bezeichnete er sie mit dem entsprechenden Namen, so daß er nur die Beschriftung zu lesen brauchte, um sie benennen zu können. Als sein Vater ihm seine Bestürzung darüber mitteilte, er habe sogar die eindrucksvollsten Begebenheiten seiner Kindheit vergessen, erklärte Aureliano ihm seine Methode, und José Arcadio Buendía wandte sie im ganzen Haus an und machte sie später für das ganze Dorf zur Pflicht. Mit einem tintenfeuchten Dorn beschriftete er jedes Ding mit seinem Namen: Tisch, Stuhl, Uhr, Tür, Wand, Bett, Topf. Er ging in den Pferch und zeichnete alle Tiere und Pflanzen: Kuh, Ziegenbock, Schwein, Huhn, Jukka, Malanga, Bananenbaum. Nach und nach wurde ihm beim Studium der unendlichen Möglichkeiten des Vergessens bewußt, daß man die Dinge eines Tages zwar an ihren Inschriften erkannte, sich jedoch vielleicht nicht mehr an ihre Nützlichkeit erinnerte. Nun wurde er genauer. Das Schild, das er der Kuh um den Hals hing, wurde ein Vorbild für die Art und Weise, nach der Macondos Bewohner gegen das Vergessen anzukämpfen gewillt waren: Das ist die Kuh, die man jeden Morgen melken muß, damit sie Milch gibt, und die Milch muß man aufkochen, um sie mit Kaffee zu mischen und damit Milchkaffee zu machen. So lebten sie in einer schlüpfrigen Wirklichkeit dahin, die sie vo-rübergehend mit dem Wort festhielten, die ihnen jedoch unrettbar entglitt, sobald sie den Wert des geschrie-benen Buchstabens vergaßen. Am Eingang zum Moorweg hatte man ein Schild mit der Aufschrift gott exis-tiert aufgestellt. Alle Häuser waren mit Schlüsselwörtern zum Memorieren der Gegenstände und Gefühle be-schriftet. Doch das System erforderte so viel Wachsamkeit und so große moralische Stärke, daß viele dem Zauber einer eingebildeten, selbsterfundenen Wirklichkeit anheimfielen, die sie weniger praktisch als tröstlich anmutete.

Siegert spricht in Passagiere und Papiere (S.158) davon, dass im 16. Jahrhundert ganz Spanien von dieser Schlaflosigkeitskrankheit ergriffen ist.

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