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Aufklaerung_Romantik

Samstag, 4. Dezember 2010

Martina Ondo Grečenková: Les miroirs de la monarchie éclairée

grecenkova_2 Ganz frisch erschienen: Die Buchfassung von Martina Ondo Grečenkovás thèse:

Ce livre analyse les modes de construction de l'idée de monarchie éclairée à partir des représentations françaises de l'Etat des Habsbourg, et de la façon dont ces représentations sont utilisées dans le discours politique français. Suivant l'hypothèse selon laquelle cette idée ne correspond pas à une catégorie unique bien définie, il s'agit de saisir, dans la pratique, les mécanismes de sa formation et les conventions sociales sur ce que doit être une monarchie idéale, voire un monarque éclairé. A partir des exemples concrets de la propagande, de l'opinion publique, et du regard sur l'autre, sont observées les stratégies et les pratiques sociales et culturelles qui forment, utilisent et transforment leurs modèles selon les situations concrètes et les acteurs impliqués. Au centre imaginé de ce travail est un événement, le voyage de l'empereur Joseph II en France de l'année 1777, qui a accentué dans la société française le débat sur l'apparence et le rôle du roi, ainsi qu'une nouvelle critique sociale et politique. Autour de cet événement du voyage de l'empereur s'organisent les autres thèmes qui le précèdent ou le suivent.

Ondo Grečenková, Martina: Les miroirs de la monarchie éclairée. La formation de la représentation de la monarchie des Habsbourg dans la pensée française de la seconde moitié du XVIIIe siècle. Saarbrücken: Editions universitaires europeennes, 2010. 480 S, 98 Euro, ISBN 978-613-1-54296-1 [Morebooks]

Freitag, 1. Oktober 2010

Über ein Misstrauensvotum, Prag 1805

Die Prager Oberpostamtszeitung berichtete 1805 über die Anbringung eines Blitzableiters am Prager Veitsdom:
Prag. Die äußerst nützliche Erfindung der Wetterableiter ist nun auch an unserm altehrwürdigen St. Veithsturm nächst der Metropolitankirche angebracht worden, und jetzo ist man beschäfftiget, die königl. Burg, dann aber das k.k. Theresianische Damenstift nächst dem Schloße ebenfalls mit derlei Wetterableitern versehen zu lassen, in welchem Fache sich der hierortige Normalschullehrer Herr Anton Renner, durch seine bereits häufig gelieferte Proben an den prächtigsten Gebäuden besonders sehr geschickt ausgezeichnet hat, gleichwie derselbe auch die obigen Arbeiten dirigirt, um zweckdienlicher damit zu Stand zu kommen.

Vgl. dazu Karl Kraus: Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Mißtrauensvotum gegen den lieben Gott.

Kaiserl. auch K.K. priv. Prager Oberpostamtszeitung, Nr.53, 3.5.1805, S. 209

Kraus, Karl: Sprüche und Widersprüche, in: Die Fackel, 15. Februar 1909, Nr. 273, S. 40-48, hier S. 43.

Samstag, 24. Juli 2010

Richard Schuberth über Mary Wollstonecraft

Für das heutige Standard-Album porträtiert Richard Schuberth die Feministin Mary Wollstonecraft; überhaupt finden sich in der Reihe Ein Mensch im Bild immer wieder lesenswerte Artikel, so z.B. schon vor ein paar Wochen Thomas Edlingers Text über Dietmar Dath.

Mittwoch, 30. Juni 2010

Literaturkritik.de zu Zimmermanns Schlegel-Biographie

Schon letztes Jahr ist Harro Zimmermanns Biographie über Friedrich Schlegel erschienen, die übrigens auch Erkenntnisse unseres Romantik-Projekts auswertet; die nunmehr auf Literaturkritik.de erschienene Rezension ist nicht allzu begeistert:

Zimmermann, Harro: Friedrich Schlegel oder die Sehnsucht nach Deutschland. Paderborn: Schöningh, 2009.

Dienstag, 24. November 2009

SZ zu Stanley Kubricks Napoleon-Projekt

Schon bei der vor einigen Jahren u.a. in Frankfurt gezeigten Ausstellung des Nachlasses von Stanley Kubrick konnte man ein paar Materialien zu seinem nie realisierten Napoleon-Film betrachten. Der Taschenverlag hat nun eine aufwändige Publikation dazu veröffentlicht, die in der SZ vom letzten Wochenende rezensiert wurde:

Castle, Alison (Hg.): Stanley Kubrick's Napoleon: The Greatest Movie Never Made. Köln: Taschen, 2009, 2874 Seiten, 500 Euro [Verlags-Info]

Dienstag, 3. November 2009

Vampirismus auf Ö1

Ö1 brachte letzte Woche in der Sendereihe Betrifft Geschichte wieder mal was zum Vampirismus, und zwar ein Interview mit Reinhard Stauber:
Noch in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts führte die wahnhafte Angst vor Vampiren zu Prozessen in Westpreußen, Pommern und Mecklenburg. Dabei war rund ein halbes Jahrhundert seit Mary Shelleys erstem Vampirroman vergangen.
Entstanden ist der Glaube an den blutsaugenden Wiedergänger in der Habsburger-Monarchie nochmals rund 100 Jahre davor. Und der Volksglaube an Vampire war so groß, dass das Gruseln unter Maria Theresia - erstmals und noch - zu einer staatspolitischen Angelegenheit wurde.

Die vier je fünfminütigen Sendungen stehen zum Gratisdownload zur Verfügung: XML, Itunes

Dienstag, 20. Oktober 2009

Tagung zu Olympe de Gouges, Wien 21.11.2009

In einem Monat ist es soweit und ich werde daran nicht teilnehmen können, sondern in Saarbrücken weilen: Am 21.11.2009 findet am IWK die von Viktoria Frysak organisierte Tagung Olympe de Gouges, un animal amphibie statt.

Das Programm:

10:00 Uhr - Viktoria Frysak
Begrüßung und Einleitung

10:30 Uhr - Birgit Reuille-Rompré (Romanistik, Geschichte)
Zwischen Diffamierung und Einflussnahme:
l’administration nocturne des femmes

11:30 Uhr - Lesley S. Curtis (Frauenforschung, Romanistik)
Zamore et Mirza, Sklaverei auf der Bühne:
Olympe de Gouges und ihr haitianischer Bezug

13:30 Uhr - Laurette Burgholzer (Politikwissenschaft, Theaterwissenschaft)
Amazone des lettres und politisches (Nicht-)Theater:
Die Marginalisierung Olympe de Gouges' als Dramatikerin

14:30 Uhr - Corinne Walter (Wirtschaftswissenschaften, Übersetzung)
Frauenrechte sind Menschenrechte:
Homme, es-tu capable d’être juste?

15:30 Uhr - Viktoria Frysak (Geschichte, Philosophie)
Olympe de Gouges’ politisches Engagement:
fière et hardie comme Jean-Jacques

Dienstag, 28. Juli 2009

Heiner Müller & André Thiele

Sind wohl zwei Antipoden, die da auf Literaturkritik.de rezensiert werden: Zum einen die im Rahmen der Werkausgabe erschienenen 3 Bände Gespräche mit Heiner Müller, zum anderen André Thieles Essays, die auch einen Text zum geschätzten Saul Ascher beinhalten.

Müller, Heiner: Gespräche. 3 Bände (=Werke; Bd. 10-12). Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 2008.

Thiele, André: Eine Welt in Scherben. Essays und Historien. Mainz: Verlag André Thiele, 2008.

Samstag, 27. Juni 2009

Heinrich Wolfgang Behrisch über Aloys Blumauer und die "Schwarze Zeitung"

Ignaz de Luca und Johann Pezzl erwähnen in ihren Wienbeschreibungen 1787 eine so genannte Schwarze Zeitung, die für 3 Kreuzer in Wien zu haben war, zweimal wöchentlich erschien (Luca, S.420) und über Unglüksfälle, und Biographien von lauter Selbstmördern berichtete (Pezzl, S.560). Bislang ist kein Exemplar davon bekannt, und auch in den Akten lässt sich keine Spur davon nachweisen. Nur Gustav Gugitz erwähnt in einem Kommentar zu Franz Gräffers Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke, dass der Schriftsteller Johann Anton Liebenstein einer der Mitarbeiter war und dass in einem im Prager Nationalmuseum aufbewahrten Briefwechsel von 1784 Aloys Blumauer als Herausgeber der Schwarzen Zeitung bezeichnet wird (Gräffer, Bd.2, S.320f). In ihrer Blumauer-Biographie hat Edith Rosenstrauch-Königsberg dies allerdings bezweifelt; da ich nun mal schon in Prag bin, habe ich im Narodní Muzeum den Briefwechsel eingesehen und veröffentliche hier die gesamte Blumauer betreffende Passage aus einem in Abschrift vorliegenden Manuskript, das Max von Lamberg am 29.4.1784 an Johann Friedrich Opitz schickte. Es wurde von Heinrich Wolfgang Behrisch verfasst und trägt den Titel Was ist die k.k. Bücherzensur in Wien? Nach Aussage Lambergs (S. 297) sollen diese Schrift mehrere Malkontenten Ihro M dem Kaiser übergeben haben:

Was spricht man von dem Herrn Bl..r (Blumauer)? [S.313] Es giebt in Berlin eine allgemeine deutsche Bibliothek, die den Zensor und den Zensorn (das ist in Ansehung der | [S.314] Zensoren) spielt, und sich besonders über diesen (nämlich Blumauern) Frechheiten erlaubt hat, die er niemanden als sich erlaubt zu seyn glaubte. Er ist ein Dichter von Profession und ein pohlnischer Gelehrter, dem man den Geiz in Schimpfwörtern nicht vorwerfen kann. Er will seinen Gegnern gleich den Talglichtern nicht allein die Augen ausbrennen sondern sie auch anschwärzen. Er schlägt seinen Feind wie das Stückthier, indem er ihn besudelt. Bald sizt er auf dem Pegasus um zu fliegen (doch nur wie der Sperling auf des Adlers Schwingen sich zur Sonne erhebt), bald auf dem Buzephal um zu morden: denn er giebt eine schwarze Zeitung heraus, die jederman begeifert und beschmuzt. Er singt und beist mit dem Schnabel und schlägt | [S.315] mit den Flügeln, womit er flattert.
Gleich dem Kantor mischt er die Bestrafung der unmündigen Sänger in seinen Gesang, und seine Hand löset seine Kehle ab. Er stiehlt Fehler und tadelt Schönheiten. Er raubt wie die Harpyen, was er nicht besudelt, und läßt nur den, den er plündern will, unverwundet, wie jener Hussar in seinem Diebstal schonte. Er spielte den Esel in der Löwenhaut. Man sagte ihm aber, daß es ein anderes sey, wenn Herkules eine Löwenhaut um sich wirft. Bei jenem ist sie nur Larve, bei disen aber Kleid. Der leztere hat den überwunden, dessen Haut er sich zugeeignet; aber der erstere kann zu seiner fremden Montur gewiß nicht durch eigne Tapferkeit, Weil er der jüngste in politischen, moralischen und physischen Verstande ist, sezt er zuweilen, um den wahren Archonterton | [S.316] zu nehmen, typum non meretur um der Schriften, die er zensurieren und nicht rezensieren sollte. Einer von seinen Herrn Rivalen, gegen den er das Prudentiale verfehlte, erinnerte an die Fabel von der Viper und der Feile: mordaniorem qui mordit ipse mordetur. Das kann ich dem Herrn Bl..r versichern, daß ich meine Feder niemals wieder zu einem Vorleglöffel einer fremden Dinte herleihen will.
Artica quid esse inutilitas potest? Condidit tamen laudes Phanias physicus.
Die Zensur hat schon vielen Schaden aber auch durch das, was darüber gesagt worden, vielen Nuzen gestiftet. So diente jener Eselskinnbacken dem Simson sowohl zur Waffe, womit er 1000 Philister schlug, als zur wasserreichen Quelle. So weinen die Reben Wasser, ehe sie | [S.317] Trauben liefern, die unser Gleichniß versäuert, oder den Wein, den es zu Essig kocht.


Behrisch, Heinrich Wolfgang: Was ist die k.k. Bücherzensur in Wien?, Beilage A zum 29. Brief von Max Lamberg an Johann Friedrich Opitz, Brünn, 29.4.1784 in: J. F. Opiz. Briefwechsel mit Max Grafen von Lamberg in Brünn, Bd.2, S. 299-330; Narodní Muzeum, Prag, Handschriftensammlung, Signatur VII E 2b

Weitere Literatur:
Gräffer, Franz: Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke. 2 Bände. (=Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich; 13-14). (Hg. von Schlossar, Anton/Gugitz, Gustav). München: Georg Müller, 1918, 1922.
Luca, Ignaz de: Beschreibung der kaiserlichen königlichen Residenzstadt Wien. Ein Versuch. 2. Band: Wiens gegenwärtiger Zustand unter Josephs Regierung, Wien: Wucherer, 1787.
Pezzl, Johann: Skizze von Wien. Wien/Leipzig: Kraus, 1787, 4.Heft. <https://phaidra.univie.ac.at/o:10794>
Rosenstrauch-Königsberg, Edith: Freimaurerei im josephinischen Wien. Aloys Blumauers Weg vom Jesuiten zum Jakobiner. Wien/Stuttgart: Braumüller, 1975.

Freitag, 12. Juni 2009

Vampirabstracts auf Kakanien Revisited

Der Editor-Blog von Kakanien Revisited ist im Moment fleißig dabei, die Abstracts der demnächst stattfindenden Tagung Vampirglaube und magia posthuma im Diskurs der Habsburgermonarchie im 18. und 19. Jahrhundert zu posten.

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