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Communication

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Wegweiser - "eine unnöthige Sache"

Schönes Wegweiser-Zitat, an das Kathrin Passig in ihrem auch sonst sehr lesenswerten Text Standardsituationen der Technologiekritik im Merkur erinnert:

Zwar wurden vermöge eines landesherrlichen Edicts überal (Wegezeiger) errichtet, aber ihre Existenz war kurz, weil sie der ausgelassene Pöbel an den meisten Orten zerstörte, welches besonders in den Gegenden der Fall ist, wo die Landleute zerstreut auf Höfen wohnen und wenn sie in Geschäften nach der nächsten Stadt oder dem nächsten Dorf kommen, meistens betrunken nach Hause kehren und weil ihnen der Weg bekanndt ist, Wegezeiger für eine unnöthige Sache halten.

Köhler, Friedrich August: Eine Alb-Reise im Jahre 1790 zu Fuß von Tübingen nach Ulm. Hg. von Eckart Frahm, Wolfgang Kaschuba und Carola Lipp. Tübingen: Texte-Verlag, 2.A. 1979, S.146; s.a.: Scharfe, Martin: Wegzeiger. Zur Kulturgeschichte des Verirrens und Wegfindens. Marburg: Jonas, 1998, S. 27-33.

[via Archivalia]

Donnerstag, 26. November 2009

H-SOZ-U-KULT zu Würgler: Medien in der Frühen Neuzeit

Wird nun (vgl.) auf H-SOZ-U-KULT überwiegend positiv besprochen, was ich nur befürworten kann:

Würgler, Andreas: Medien in der Frühen Neuzeit (=Enzyklopädie deutscher Geschichte; 85). München: Oldenbourg, 2009.

Freitag, 20. November 2009

Auf nach ...

... Saarbrücken.

Montag, 16. November 2009

Listen können anarchistisch sein - Spiegel-Interview mit Umberto Eco

Ist nun online: Das vom Spiegel geführte Interview mit Umberto Eco zur Kulturgeschichte der Liste.

Dienstag, 10. November 2009

Ausstellung zu Claude Shannon in Paderborn

Letzte Woche wurde im Heinz Nixdorf Museumsforum die Ausstellung Codes und Clowns. Claude Shannon – Jongleur der Wissenschaft eröffnet. Zu sehen ist sie noch bis Ende Februar 2010, der Spiegel berichtete bereits.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Mobiler Demobeamer

Faszinierend, bei der gestrigen Wiener Unidemo (vgl. derStandard.at) gab es einen fahrbaren Demobeamer, der die Forderungen u.a. auf das Parlament und die Minoritenkirche projizierte:

Demobeamer

Samstag, 24. Oktober 2009

Ö1-Diagonal 14.11.2009: Listen - alles hat eine Reihenfolge

Update 8.11.2009: Auf Grund des Tods von Claude Lévy-Strauss ändert Ö1 das Programm und wiederholt zum genannten Termin eine Sendung über den französischen Ethnologen.

Update 8.2.2010: Die Sendung ist nun für Samstag, 13.3.2010 angekündigt.

Freut mich selbstredend sehr, dass Ö1-Diagonal (14.11.2009, 17:05-19:00) Umberto Ecos Listenbuch zum Anlass für eine Radiosendung nimmt:

Zum Thema: Listen - alles hat eine Reihenfolge
Umberto Eco vermutet in seinem neuesten Buch "Die unendliche Liste", dass Listen "typisch für primitive Kulturen wären, die eine noch ungenaue Vorstellung vom Universum haben". Doch bis heute ordnet der Mensch, wo er nur kann: von den zehn Geboten über das Köchelverzeichnis bis zum genetischen Code.

Die Wirtschaft kennt Stücklisten, Personallisten, Preislisten und die To-Do-List. In der Wissenschaft wollen die Institutionen auf die vorderen Plätze der Universitäts-Ranking-Listen. Kulturjournalisten erstellen Listen der 100 besten Bücher oder Filme, Musikjournalisten veröffentlichen Hitparaden, Gesellschaftsjournalisten listen die zehn schlechtestgekleideten Damen und Herren der Welt auf. Eine Wiener Stadtzeitung veröffentlicht am Jahresende die Liste der hundert "Besten des Bösen". Schotts "Sammelsurium" und Ankowitschs "Konversationslexikon", Mitbringbüchlein neben den Buchhandelskassen, bestehen ausschließlich aus absurden Listen, wie "Merkwürdige Tode einiger burmesischer Könige", "Thomas Manns Kinder", "Elizabeth Taylors Ehemänner", "Kaviar liefernde Störarten" und "Einige der zahlreichen Komponisten, die in ihrem Leben insgesamt neun Symphonien geschaffen haben". Beide Bücher fanden Plätze auf den Bestsellerlisten.

Unbekannte Hausfrauen schreiben täglich Einkaufslisten, bekannte Autoren bauen Listen in ihre Bücher ein, wie die berühmte Liste der Tiere, die - laut Jorge Luis Borges - in einer alten chinesischen Enzyklopädie folgendermaßen aufgelistet werden: dem Kaiser gehörende Milchschweine, Sirenen, streunende Hunde, mit feinstem Kamelhaarpinsel gezeichnete, und solche, die von weitem wie Fliegen aussehen, usw.

Und was, bitte, war eigentlich in den Listen des Odysseus verzeichnet? Listen to this program!

Sonntag, 18. Oktober 2009

Seeßlen zur Zukunft des Autors

Ein eher düsteres Bild von der Zukunft des AutorInnen-Daseins zeichnet Georg Seeßlen im Freitag:

Wir erleben daher die Teilung von Autoren in eine gewaltige Mehrheit, die gleichsam in Kulturwaren-Sweatshops für mehr oder weniger nichts arbeiten Das tun sie lustvoll, wenn sie sich als ambitionierte Amateure empfinden, die vor allem nach Anerkennung und Aufmerksamkeit verlangen. Sie tun es leidvoll von dem Augenblick an, da sie verstehen, dass Arbeit verrichtet wird, von der man nicht leben kann und der man keinen großen Respekt mehr entgegen bringt.
(...)
Eine zweite Form der Ghostwriterei entsteht auf diese Weise. Ich brauche den Autor als Produzenten und ich brauche ihn als Darsteller – das muss doch gar nicht unbedingt derselbe Mensch sein, oder? Der elektronische Text, der sich frei bewegt, und der frei angereichert, manipuliert und appropriiert werden kann, benötigt den Autor nur als Referenz, als imaginäre Quelle des tausendfach gebrochenen Echos; die kollektive Textproduktion aber wird zugleich „pervers“, da sie objektiv unter Bedingungen der Sklavenarbeit, subjektiv aber unter denen der „Freizeitgestaltung“ entsteht. Der Autor hat schließlich kein Recht mehr auf Leben von seiner Arbeit, aber auch kein Recht auf seine Arbeit selbst. Er ist offensichtlich Avantgarde auch im Projekt der Selbstaufhebung.

Donnerstag, 1. Oktober 2009

WOZ: Ein Rezensent

Über den Fall eines recht anpassungsfähigen Rezensenten schreibt heute die WOZ:
Dieser Rezensent unterhält eine Art Rezensionenmanufaktur; er hat einen gewaltigen Ausstoss, weshalb man von ihm nicht erwarten kann, dass er die Bücher auch noch liest. Seine Geschäftsphilosophie besteht darin, dass es nicht darauf ankommt, dem Buch gerecht zu werden, sondern dem jeweiligen Abnehmer der Rezension, seinem Kunden. Er schreibt für elektronische und gedruckte Medien im deutschen Sprachraum, manchmal unter verschiedenen Namen. So publiziert er seine Kritiken im linken «Neuen Deutschland» (ND) als Benjamin Jakob und dann dasselbe als Uwe Stolzmann in der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ).
Dasselbe? Nein, nicht ganz. Bei der NZZ-Version fügt er jeweils kundengerechte Textbausteine ein, die, was unsere Bücher angeht, immer in die gleiche Richtung zielen. Etwa: «Warum eigentlich müssen fast alle Hauptfiguren auf der ‹guten›, der linken Seite stehen?», oder: «Wer mag, kann den Roman als linke Streitschrift feiern.» Das hat zwar mit den Büchern, um die es hier ging, nicht das Geringste zu tun. Aber Stolzmann meinte es auch nicht allzu ernst, denn was in seinem ND-Text eine freundliche Besprechung sein kann, wird erst in der NZZ zum Verriss.

Montag, 28. September 2009

(Groß)Stadt und Kommunikation, Saarbrücken 20.-22.11.2009

Der äußerst faszinierende Kongress in Oxford ist nun schon wieder vorbei - schön, so viele Leute zu treffen, die zu ähnlichen Themen wie man selber arbeiten - und die nächste Tagung, bei der ich vortrage, hat H-SOZ-U-KULT schon angekündigt:

(Groß)Stadt und Kommunikation. 48. Arbeitstagung des Südwestdeutschen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung

Zeit: 20.11.2009-22.11.2009
Ort: Saarbrücken, Festsaal des Rathauses St. Johann

Die Vorträge:

Irmgard Christa Becker: Bilanz und Perspektiven der Großstadt Saarbrücken 1909 – 2009

Clemens Zimmermann: Saarbrücken, Perspektiven der Großstadtforschung

Harriet Rudolph: Adventus imperatoris. Instrumente, Mechanismen und Gehalt der politischen Kommunikation bei Kaiserauftritten in Reichsstädten

André Krischer: Kommunikation und Öffentlichkeit im frühneuzeitlichen London

Rena Wandel-Hoefer: Das Bürgerbeteiligungsverfahren beim Großprojekt Stadtmitte am Fluss als Kommunikationsprozess zwischen Stadt und Bürgern

Karl Vocelka: Wallfahrten und Prozessionen im urbanen Kommunikationsraum am Beispiel Wiens in der Barockzeit

Franz Bauer: Römische Straßen als Kommunikationsraum des Faschismus am Beispiel der Via Imperialis / Via dell’Impero

Marie Antoinette Glaser: Die Inszenierung von Arbeit im öffentlichen Raum – Baustellen in der Stadt

Bernd Reichelt: Machtspektakel. Fußballspiele in Saarbrücken als Masseninszenierung

Anton Tantner: Adressbüros und Hausnummerierung – Agenturen der Anonymisierung und Medialisierung sozialer Beziehungen?

Martin Scheutz: Wirthäuser als Orte der Kommunikation und des Konfliktes in der Frühen Neuzeit

Henry Keazor: „Art and the City“: Monumente, Architektur, Urban Art

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