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Communication

Dienstag, 22. September 2009

Band "Kommunikation und Information im 18. Jahrhundert. Das Beispiel der Habsburgermonarchie" erschienen

FrimmelWoegerbauer_KommunikationInformationHabsburgermonarchie Der Band zur Tagung von 2007 flatterte gestern in den Briefkasten, so interessant er ist, ein Schnäppchen kann man ihn wohl nicht nennen:

Frimmel, Johannes/Wögerbauer, Michael (Hg.): Kommunikation und Information im 18. Jahrhundert. Das Beispiel der Habsburgermonarchie. (=Buchforschung. Beiträge zum Buchwesen in Österreich; 5). Wiesbaden: Harrassowitz, 2009. 404 S., ISBN 978-3-447-05918-3, 80,20 Euro [A], Verlags-Info

Mein Beitrag darin zu den habsburgischen Fragämtern ist die leicht aktualisierte Fassung zu der in den Mitteilungen der Gesellschaft für Buchforschung 2007-2 in Österreich (vgl. hier) erschienenen; der Ankündigungstext des Bands lautet:

Im Europa des 18. bis 20. Jahrhunderts nimmt die Habsburgermonarchie eine besondere Stellung ein. Unter einer Herrschaft lebten verschiedene Nationen und Ethnien zusammen, mit ihren verschiedenen Sprachen, Religionen und kulturellen Traditionen. Im 18. Jahrhundert veranlasste der absolutistische Staat eine Reihe von Maßnahmen, um das Herrschaftsgebiet zu modernisieren und zu vereinheitlichen. Die Förderung des Buchwesens war ein wichtiger Bestandteil dieses von Ernst Wangermann als "Austrian Achievement" bezeichneten Reformprogramms. Innerhalb weniger Jahrzehnte vervielfachte sich die Anzahl der Firmen und die Buchproduktion. Die Erforschung dieses Buchwesens, das Information, Wissen und Bildung überwiegend vermittelte, stand im Mittelpunkt der Wiener Tagung "Kommunikation und Information im 18. Jahrhundert: Das Beispiel der Habsburgermonarchie", deren Beiträge hier gesammelt vorliegen. Ein Schwerpunkt des Bandes liegt auf dem vielsprachigen und transnationalen Charakter der habsburgischen Buchgeschichte.

Inhaltsverzeichnis:

Wolfgang Schmale (Wien): Geleitwort (9-11)

Johannes Frimmel (Wien), Michael Wögerbauer (Prag): Einleitung (13-19)

Moritz Csáky (Wien): Kommunikation, Information, Kultur (21-30)

I. Buchproduktion und Kulturtransfer

Frédéric Barbier (Paris): Buchhandelsbeziehungen zwischen Wien und Paris zur Zeit der Aufklärung (31-44)

Anja Dular (Ljubljana): Johann Thomas Edler von Trattner (1719–1798) and the Slovene Book Market of the 18th Century (45-54)

Hans Joachim Kertscher (Halle): Die Beziehungen der Halleschen Verlage Gebauer und Schwetschke zu Verlagen und Buchhandlungen der Habsburgermonarchie (55-64)

Gertraud Marinelli-König (Wien): Franz Sartoris Historisch-ethnographische Übersicht der wissenschaftlichen Cultur […] des österreichischen Kaiserthums (1830) revisited: Kolonisierung / Integrierung der neuen südlichen und östlichen Gebietsgewinne (65-75)

Geoffrey Roper (London): The Vienna Arabic Psalter of 1792 and the rôle of typography in European-Arab relations in the 18th century and earlier (77-89)

Orlin Sabev (Sofia): Political and Mental Borders: Austrian-Ottoman Relations in the First Half of the Eighteenth Century and the First Ottoman-Turkish Printing Press (91-99)

II. Buchkauf und Literaturrezeption

Franz M. Eybl (Wien): Nordböhmische Spurensuche. Was ein Bibliothekskatalog über barocke Textzirkulation erzählt (101-118)

Ilona Pavercsik (Budapest): Bücherverkauf in einer Pester Buchhandlung 1786–1787: Veränderte sich tatsächlich der Lesergeschmack? (119-130)

Jiří Pokorný (Prag): Die Literaturproduktion in Böhmen im 18. Jahrhundert und die Stellung der tschechischen Literatur in den Bibliotheken Prager Bürger (131-139)

III. Verlagsbuchhandel: Organisation und Netzwerke

Andreas Golob (Graz): Buchvertriebsnetze in der Habsburgermonarchie am Ausklang des 18. Jahrhunderts. Das Beispiel der steiermärkischen Akteure (141-151)

Ernst Grabovszki (Wien): Der Buchhändler als Rechtssubjekt (153-161)

Olga Granasztói (Budapest): La librairie viennoise et l’approvisionnement de la Hongrie en livres français, dans le dernier tiers du XVIIIe siècle (163-172)

Claire Mádl (Prag) : L’aristocrate client, complice et concurrent des libraires. Quelques traits de l’approvisionnement des bibliothèques nobiliaires de Bohême dans la seconde moitié du XVIIIe siècle (173-187)

Júlia Papp (Budapest): Relations between illustrators and publishers in Vienna at the turn of the 19th century as mirrored in the works of Johann Blaschke (1770–1833) (189-200)

IV. Klandestinität

Norbert Bachleitner (Wien): Von Teufeln und Selbstmördern. Die Mariatheresianische Bücherzensur als Instrument der Psychohygiene und Sozialdisziplinierung (201-215)

Hellmut G. Haasis (Reutlingen): Literarischer Underground Habsburg 1700–1800 (217-226)

Christine Haug (München): „In Frankreich nach Erscheinen verboten, sehr rar“– Zu den Distributions- und Vermarktungsstrategien von Geheimliteratur in der Habsburgermonarchie zur Zeit der Aufklärung (227-244)

Judit Vizkelety-Ecsedy (Budapest): Statt Zensur – falsche und fingierte Druckorte (245-253)

Dietmar Weikl (Wien): Das Buch im Geheimprotestantismus (255-263)

V. „Aufklärung“ des „Volks“

Louise Hecht (Wien): ‚Um die Judenschaft in Böhmen [...] der bürgerlichen Bestimmung immer näher zu bringen‘. Jüdische Schulen und Schulbücher in Böhmen (265-279)

Eduard Maur (Prag): Informations-Sedimente. Ursprung und Wandel von politischen Informationen in böhmischen Chroniken um 1800 (281-290)

Reinhart Siegert (Freiburg): Zur Physiognomie der Habsburgermonarchie innerhalb der Volksaufklärung in Mitteleuropa (291-307)

Anton Tantner (Wien): Frag- und Kundschaftsämter in der Habsburgermonarchie als Institutionen der Informations- und Wissensvermittlung (309-320)

VI. Periodika als Medien der Wissensvermittlung

Ágoston Zénó Bernád (Wien): Wissensvermittlung zur Ehre der Nation. Das Programm des Ungrischen Magazins und die Informationsvermittlung über Siebenbürgen am Beispiel der Beiträge des Johann Seivert (321-330)

Annamária Biró (Cluj): Die Siebenbürgische Quartalschrift (1790–1801) als Medium der drei Nationen Siebenbürgens (331-340)

Romana Filzmoser (Wien): „Schönheit und Quark – Quark auf Schönheit“. Der Wiener Neuesten Mode Allmanach und Marriage A-La-Mode (341-356)

Helga Meise (Reims): Kommunikation und Information im urbanen Raum: Die Prager Moralischen Wochenschriften 1771–1785 (357-370)

Andrea Seidler (Wien): Wien als Ausgangspunkt des ungarischen gelehrten Journalismus in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (371-380)

Jozef Tancer (Bratislava): Die Pressburger Moralischen Wochenschriften als Literaturvermittler (381-389)

Alfred Stefan Weiß (Salzburg): Medizinische Wissensvermittlung durch Rezensionen am Beispiel der Medicinisch-chirurgischen Zeitung 1790–1808 (391-401)

#FragamtWien

Montag, 21. September 2009

Pariser Straßennamen

Eine Diplomarbeit zu den Pariser Straßennamen steht am Hochschulschriftenserver der Uni Wien zum Download bereit:

Gnad, Georg: Die Pariser Straßennamen als Spiegelbild der neuzeitlichen Geschichte Frankreichs. Diplomarbeit, Universität Wien, Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät, 2009.
https://othes.univie.ac.at/4859/

Abstract: Die Benennung eines Gegenstandes lässt Rückschlüsse auf deren Urheber und dessen Motive zu. In topographischen Angelegenheiten wie Orts- oder Straßennamen trifft dies ebenfalls zu und erlaubt die Erforschung der Beweggründe für die Wahl für oder gegen eine bestimmte Bezeichnung. Während in der Antike und dem Frühmittelalter nahezu alle Arten von Flurnamen aus dem Volk heraus entstanden sind, wurden in Frankreich im Ancien Régime Straßennamen als Mittel herrschaftlicher Repräsentation entdeckt und erstmals zur Verherrlichung der Krone herangezogen. In der Französischen Revolution war die Benennung der Pariser Straßennamen wesentlicher Bestandteil der Instrumentalisierung der Massen im Sinne der neuen revolutionären Ideale. Die vorliegende Arbeit erläutert dessen Vorgehensweise und determiniert ihren Platz unter den vielfältigen Veränderungen der Lebensumstände jener Zeit. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die städtebaulichen Entwicklungsphasen von Paris gelegt. Ferner wird die Bedeutung gezielter Namensvergabe in den folgenden Regimen des wechselvollen 19. Jahrhunderts behandelt. Napoléon Bonaparte nützte das Motiv der Umbenennung, um zusätzlich zu seinen Monumentalbauten auch seine Kriegserfolge im Stadtbild zu verewigen. Unter der Restauration wurden alle im Nouveau Régime und des Ersten Kaiserreichs getätigten Maßnahmen nach Möglichkeit rückgängig gemacht. Louis XVIII legte sicherheitshalber das Recht, Straßen, Plätze, Denkmäler und Ähnliches zu benennen, aus der Verantwortung der Bürger und der Städte in seine eigenen Hände. Der Bürgerkönig Louis-Philippe war in seiner Regentschaft mit einem seit je her historisch gewachsenen und niemals geplanten und dadurch kaum noch bewältigbaren Moloch konfrontiert und setzte zaghaft erste Restrukturierungsmaßnahmen, während er in Fragen der Straßennamen auffällig viele Reminiszenzen an Napoléon Bonaparte zurück ins Leben rief. Louis-Napoléon Bonaparte setzte sich schließlich mit der Transformation von Paris ein Denkmal, auf das die moderne Metropole ihre Existenz gründet. Die zahlreichen Boulevards, die sein Stadthalter Haussmann durch die mittelalterlichen Stadtviertel schlagen ließ, bedachte er zum einen Teil mit imperialistischen Bezeichnungen, um eine eigene Herrscherchronologie zu suggerieren. Andererseits nützte auch er den Kult um Napoléon Bonaparte, über dessen Memoria er natürlich auch wiederum sich selbst gedachte. Um die Jahrhundertwende wurde die Schaffung oder der Verbleib eines Straßennamens nicht mehr unter dem Gesichtspunkt beurteilt, ob der Inhalt dem aktuellen Regime opportun wäre, sondern zunehmend schlicht nach der mit der Bezeichnung konnotierten Nationalität. Umbenennungen dieser Art warfen bereits die düsteren Schatten des Ersten Weltkrieges voraus. Nach diesem und auch nach dem Zweiten Weltkrieg gedachten die Pariser den Siegermächten, in dem sie ihnen Straßennamen in ihrer Stadt widmeten. Das Werk bezieht sich zwar hauptsächlich auf die Geschehnisse in Paris, riskiert jedoch auch gelegentlich einen Blick auf die Vorkommnisse im übrigen Frankreich, um Wechselwirkungen und abweichende Ereignisse aufzuzeigen. Neben dem Herausstreichen der wesentlichen Hauptgründe bei der Namensvergabe für Straßen und Plätze in den einzelnen Regierungszeiten wird dessen Umsetzung anhand praktischer Beispiele erläutert, und ihre Bedeutung neben anderen Instrumenten zur Besetzung öffentlichen Raumes diskutiert. Wo es die Quellenlage erlaubt, wird auch die Akzeptanz der jeweiligen Maßnahmen innerhalb der Bevölkerung dargestellt.

Donnerstag, 17. September 2009

Zeitungsöffentlichkeit im 17. Jahrhundert, Wolfenbüttel 6.-8.10.2009

Interessanter Kongress, der gestern über H-SOZ-U-KULT angekündigt wurde: Zeitungsöffentlichkeit im 17. Jahrhundert – ein neues Medium und seine Folgen

Sonntag, 13. September 2009

Neuerscheinung: Medien in der Frühen Neuzeit (=EdG 85)

Eine spannende, schon lange erwartete Neuerscheinung ist anzukündigen:

Würgler, Andreas: Medien in der Frühen Neuzeit (=Enzyklopädie deutscher Geschichte; 85). München: Oldenbourg, 2009. [Verlagsinfo]

Der Werbetext lautet:

Am Beginn der Neuzeit läuten bahnbrechende Erfindungen im Buchdruck eine Medienrevolution ein, die die historische Entwicklung Europas bis zur Französischen Revolution prägte. Die neuen Bild- und Textdruckverfahren ermöglichten bald massenhafte Verbreitung von Information. Der komplexe Verbund mündlicher, schriftlicher und insbesondere gedruckter Medien - von Flugschrift, Kalender und Flugblatt über Buch, Zeitung und Zeitschrift bis zu Druckgraphik und Kartendruck - zählen zu den wesentlichen Voraussetzungen für die Reformation und die wissenschaftliche Revolution wie auch für die Aufklärung und die Entstehung einer politischen Öffentlichkeit. Andreas Würgler gibt einen Überblick über die Trends und Tendenzen der interdisziplinären historischen Medienforschung, die von technik-, gattungs- und kulturgeschichtlichen bis zu wirtschafts-, sozial- politikgeschichtlichen Aspekten reichen. Seine thematisch gegliederte Bibliographie bietet Orientierung für die eigene Forschung.

Mittwoch, 26. August 2009

Ausstellung zu Theo Pinkus in Zürich

Die Zürcher Zentralbibliothek zeigt laut NZZ noch bis 19.Dezember die Ausstellung Theo Pinkus (1909–1991). Buchhändler – Kommunist – Querdenker; Pinkus' Nachlass befindet sich im Besitz dieser Bibliothek. Übrigens: Zu den Gründungen Pinkus' zählte u.a. ein Büchersuchdienst.

Montag, 24. August 2009

Ö1 zur Kulturtechnik des Speicherns

Nächste Woche auf Ö1 im Radiokolleg (31.8.-3.9.2009, jeweils 9:30-9.45): Eine Reihe zur Kulturtechnik des Speicherns.

Einst sprach man vom Speichern nur im Zusammenhang mit Vorratskammern: Es gibt den Museumsspeicher und die Speicherkammer.
Heute hingegen lagert man bits und bytes ein. Aber nicht notgedrungen um sich zu erinnern oder karge Zeiten zu überwinden, sondern um beruhigt zu vergessen. Digitale Fotos werden zwar zuhauf geschossen, aber genauso schnell und gern wieder vergessen. Und als letzte Instanz gibt es noch immer den Festplatten-Crash und veraltete Datenträger.
Seitdem Rechner mit reichlich Speicherkapazitäten ausgestattet werden, sorgen sich manche um die menschliche Ressource Aufmerksamkeit. Sie sei, im Gegensatz zum digitalen Speicher, nicht endlos erweiterbar. Mit der Frage, wie viel das menschliche Gehirn an Informationen speichern kann, beschäftigten sich Computerwissenschafter schon in den 1950er Jahren. Ihre Antworten führten gleichermaßen zu Missverständnissen wie zu erstaunlichen Ergebnissen.

Samstag, 22. August 2009

WZ zur Personensuche nach Gefallenen des 2. Weltkriegs

Kannte ich bislang nicht: Die Deutsche Dienststelle (WASt) für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht, ein weiteres Beispiel für analoge Personensuche (Auskünfte erfolgen übrigens explizit nicht per E-Mail, sondern nur per Briefpost). Das Wiener Zeitungs-Extra stellt heute diese Einrichtung vor.

Mittwoch, 12. August 2009

Geschichte des Radverkehrs in Wien

Der Standard.at veröffentlicht die Ergebnisse eines Gesprächs mit dem Historiker und Mitarbeiter des Wien-Museums Sándor Békési zur nicht gänzlich erfreulichen Geschichte des Radfahrens in Wien.

Samstag, 8. August 2009

Telepolis zur Geschichte der Schreibmaschine

Über Peter Mitterhofer, einen der Erfinder der Schreibmaschine, berichtet heute Telepolis.

Freitag, 7. August 2009

Neuveröffentlichung zu den Wunderkammern

Nachdem ich letzte Woche die formidable Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen in Halle besucht habe, bin ich via Perlentaucher auf eine Neuerscheinung zu den Wunderkammern gestoßen (vgl die Rezension in der FAZ):

Beßler, Gabriele: Wunderkammern. Weltmodelle von der Renaissance bis zur Kunst der Gegenwart. Berlin: Dietrich Reimer, 2009.

Auch zu der Kunstkammer in Halle gibt es eine schöne Veröffentlichung, die aber leider vergriffen ist:

Müller-Bahlke, Thomas: Die Wunderkammer. Die Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen zu Halle. Halle: Fliegenkopf, 1998. 127 S.

Laut Auskunft des Fliegenkopfverlags ist eine Neuauflage davon für 2010 im Verlag der Franckeschen Stiftungen geplant.

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