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Communication

Donnerstag, 13. März 2008

Lehnlakaien als Suchmaschinen, Wien 1836

Auch Lehnlakaien und Lohnbedienstete können als vormoderne Suchmaschinen betrachtet werden, vermitteln sie doch u.a. zwischen fremden Reisenden und der besuchten Stadt. In der Reiseliteratur wird jedoch des öfteren abfällig über sie gesprochen, und auch das folgende, einem Wien-Reiseführer des Vormärz entnommene Zitat legt nahe, dass ihre Dienste eher verzichtbar sind:

Gall nennt in seiner Schädellehre ein Organ, das des Ortssinnes. – Jeder, dem es daran nicht ganz gebricht, kann sich in Wien leichter und schneller ohne Lohnbedienten, sogar ohne Nachfrage zurecht finden, als bisweilen in andern lange nicht so großen Städten, zum Beispiel Mannheim, wo eine fast ermüdende Symetrie, eine völlige Gleichheit der meisten Häuser, eine ähnliche Übereinstimmung der Gassen, die regelmäßige Eintheilung der Quadrate u.s.w. nicht selten auch den schon öfter Dagewesenen irre führen, und zum Nachfragen zwingen. Wenn unsere Reisenden nicht des Lohnbedienten zur Bestellung verschiedener Aufträge bedürfen, so können sie seiner rücksichtlich einer zurecht weisenden Begleitung füglich entbehren, oder ihn wenigstens nach den beiden ersten beiden Tagen entlassen. Im letzten Falle benütze man erst einen Solchen, um sich durch ihn gleich die Eintrittskarten zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten für die bestimmten Tage, an welchen sie gezeigt werden, auswirken zu lassen, Zu zahlen ist dafür nirgends. Die Lohnbedienten stehen gewisser Maßen unter der Bürgschaft des Inhabers vom Gasthofe, in dem man wohnt, indem sie von diesem für die Gäste seines Hauses aufgenommen und empfohlen werden. Ihr täglicher Lohn besteht in 1 fl. 30 kr. bis 1 fk. 46 kr. C.M.

Weis, J.B.: Wien's Merkwürdigkeiten mit ihren geschichtlichen Erinnerungen, und einigen Ausflügen in die nahen reizenden und schönen Umgebungen. Ein Wegweiser für Fremde und Einheimische. Wien: Carl Haas, 3. Aufl., 1836, S. 18f.

Donnerstag, 14. Februar 2008

CfP: La mesure cadastrale XVIIIe-XXe siècle

Auf Calenda: Ein Aufruf zu einer Konferenz zur Geschichte des Katasters.

Donnerstag, 7. Februar 2008

Zur Geschichte des Barcodes

Spannende Sache: Die NZZ zur Geschichte des Barcodes.

Sonntag, 3. Februar 2008

50 Jahre ARPA

Ein äußerst langer Artikel in der ORF Futurezone behandelt die Geschichte der Advanced Research Projects Agency (ARPA), die am Anfang des Internets steht.

Freitag, 1. Februar 2008

Sozialistisches Internet

Anlässlich der trasnmediale bringt die ORF Futurezone einen löblichen Beitrag über Cybersyn, das heisst den Einsatz von Computernetzwerken und Kybernetik in Chile zur Zeit der Regierung Allende. Ergänzend weise ich noch auf zwei Veröffentlichungen dazu hin:

Pias, Claus: Der Auftrag. Kybernetik und Revolution in Chile, in: Gethmann, Daniel/Stauff, Markus (Hg.): Politiken der Medien. Zürich/Berlin: diaphanes, 2004, S. 131-154.

Vehlken, Sebastian: Environment for Decision. Die Medialität einer Kybernetischen Staatsregierung. Das Project Cybersyn in Chile 1971-73. Bochum, Magisterarbeit, 2004. [Volltext (PDF)]

Samstag, 26. Januar 2008

Bernhard Siegert - Die (Un)möglichkeiten der Mediengeschichtsschreibung

Als MP3 online, wenn auch die Qualität sehr zu wünschen übrig lässt: Ein Vortrag Bernhard Siegerts zum Thema Die (Un)möglichkeiten der Mediengeschichtsschreibung, gehalten am 21.11.2007 im Bochumer Kolloquium Medienwissenschaft. Von hier aus gibt's den Link zur Datei.

Samstag, 19. Januar 2008

Verzeichnis von Adressbüchern bei Wikisource/Literatur

Die Wikisource stellt lobenswerterweise eine Liste digitalisierter Adressbücher zur Verfügung. [via Archivalia] Mich interessieren diese ja weniger aus genealogischen oder unternehmensgeschichtlichen Gründen, sondern eher im Rahmen einer Geschichte der Informationsrecherche und -aufarbeitung. Hier mal eine keineswegs vollständige Liste von Literatur zu den Adressbüchern:

Atkins, P.J.: The Compilation and Reliability of London Directories, in: London Journal, 14.1989, S. 17-28.

Bauer, Volker (Hg.): Repertorium territorialer Amtskalender und Amtshandbücher im Alten Reich. Adreß-, Hof-, Staatskalender und Staatshandbücher des 18. Jahrhunderts. 4 Bände. Frankfurt am Main: Klostermann, 1997-2005.

Corfield, P.J./Kelly, Serena: "Giving directions to the town": the early town directories, in: Urban History Yearbook, 1984, S. 22-35.

Corfield, Penelope J.: Walking the City Streets. The Urban Odyssey in Eighteenth-Century England, in: Journal of Urban History, 16.1990, S. 132-174.

Eyll, Klara van: Stadtadressbücher als Quelle für die wirtschafts- und sozialhistorische Forschung - das Beispiel Köln, in: Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, 24, 3/1979, S. 12-26.

Haß, Martin: Die preußischen Adreßkalender und Staatshandbücher als historisch-statistische Quellen, in: Forschungen zur Brandenburgischen und Preussischen Geschichte, 20.1907, S. 133–193, 305–346.

Hoppe, Gisela: Die Dresdner Adressbücher - eine orts- und sozialgeschichtliche Quelle für die Stadtgeschichte, in: Dresdner Geschichtsbuch, 5.1999, S. 253–279.

Jäckel, Hartmut: Adressbücher in Geschichte und Gegenwart, in: Das Archiv. Post- und Telekommunikationsgeschichte, 2/2004, S. 37-45.

Ruf, Otto: Das Adreßbuch. Eine geschichtliche und wirtschaftliche Untersuchung. Dissertation an der Universität Würzburg. Würzburg 1932.

Schwarzkopf, [Joachim von]: Über Staats- und Adress-Calender. Ein Beytrag zur Staatenkunde. Berlin: Heinrich August Rottmann, 1792.

Shaw, Gareth: Directories as sources in urban history: a review of British and Canadian material, in: Urban History Yearbook, 1984, S. 36-44.

Shaw, Gareth/Coles, Tim: European directories: a universal source for urban historians, in: Urban History, 22.1995, S. 85-102.

Shaw, Gareth/Coles, Tim: A Guide to European Town Directories. Bd.1: Germany, Austria, Switzerland and Scandinavia. Aldershot u.a.: Ashgate Publ., 1997.

Zwahr, Helmut: Das deutsche Stadtadreßbuch als orts- und sozialgeschichtliche Quelle, in: Jahrbuch für Regionalgeschichte, 3.1968, S. 204-229.

Falls übrigens mal die Wikisource-Liste auf nichtdeutschsprachige Adressbücher ausgedehnt werden sollte: Eines der frühesten Adressbücher ist Nicolas de Blegnys Livre commode (1692), dessen Edition von 1878 bei Gallica online ist.

(ergänzt Juni/Juli 2008)

Mittwoch, 9. Januar 2008

Nach Feierabend, 3.2007

Das Inhaltsverzeichnis des Jahrgangs 2007 der Zeitschrift Nach Feierabend. Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte (Schwerpunkt: Daten) liest sich nun wirklich spannend, u.a. befinden sich darin folgende Artikel:

David Gugerli: Die Welt als Datenbank. Zur Relation von Softwareentwicklung, Abfragetechnik und Deutungsautonomie
Markus Krajewski: In Formation. Aufstieg und Fall der Tabelle als Paradigma der Datenverarbeitung
Dominique Linhardt: Die »Informationelle Frage«. Elemente einer politischen Soziologie der Polizei- und Bevölkerungsregister in Deutschland und Frankreich
Hans-Jörg Rheinberger: Wie werden aus Spuren Daten, und wie verhalten sich Daten zu Fakten?
Helmut Müller-Sievers: Der Vorbeifahrer. Thomas Pynchons »Against the Day«

[Via Archivalia]

Dienstag, 1. Januar 2008

Sabine Zelger zum frühen Telephon

Auf Kakanien Revisited hat Sabine Zelger einen Beitrag mit dem Titel Wissen durch Störung. Das frühe Telefon in Bericht und Literatur (Abstract | PDF) veröffentlicht.

Freitag, 28. Dezember 2007

60 Jahre "Mathematical Theory of Communication"

Vor bald 60 Jahren, nämlich 1948 veröffentlichte Claude Shannon seinen berühmten Aufsatz über A Mathematical Theory of Communication. Grund genug für die ORF Futurezone, darüber einen informativen Artikel zu bringen.

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