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Hausnummerierung

Montag, 12. November 2007

a long-term business relationship with your esteemed company

Hihi, was nicht alles passiert: Da mailt mich doch glatt ein Vertreter der u.a. hausnummernproduzierenden Sichuan metals and minerals Imp./Exp.Corp. an:

After visiting and researching your website, we found that you are handling with similar products with us, and through our investigation, we learnt that you are a good wholesaler at local, so, we would like to introduce our strong products to you, and hope to establish a long-term business relationship with your esteemed company. (...) We are looking forward to cooperating with your esteemed company, and developing the local market shoulder to shoulder

Nun, ich möchte ja den chinesisch-europäischen Wirtschafts- und insbesondere Hausnummernbeziehungen nicht im Wege stehen; wer also am Verkauf chinesischer Hausnummern interessiert ist, möge sich hier die Produktpalette anschauen.

Update: Auf meine Antwort-Mail, in der ich nach der Geschichte der Hausnummerierung in China fragte, habe ich nun tatsächlich eine Replik bekommen, deren Inhalt ich niemandem vorenthalten möchte: Demnach hatten früher nur wenige ChinesInnen eine Hausnummer, nun aber, durch den westlichen Einfluss, begannen einige reichere HausbewohnerInnen damit, ihre Häuser mit einer Hausnummer zu schmücken. Die meisten ChinensInnen dekorieren ihr Haus allerdings mit klassischen chinesischen Symbolen, wie z.B. dem Drachen.

Freitag, 2. November 2007

Widerstand gegen die Hausnummerierung und die Bezeichnung des Viehs mit Brandzeichen, Bukowina 1790/1839

In der Czernowitzer Zeitung vom 24. Juni 1868 findet sich eine kurze Notiz über den Widerstand gegen verschiedene obrigkeitliche Maßnahmen, die nach der Annexion durch die Habsburger durchgeführt wurden. Der Artikel beruft sich auf Akten des vormaligen Czernowitzer Kreisamts, die das Lipowanerthum zum Gegenstand haben und stellt fest, daß dieses jüngste Glied in unserer Volksfamilie es verstanden hat, auswärtige Einwirkung so viel als möglich von sich fern zu halten. So geht aus einer Verhandlung ddto. 23. März 1790 hervor, daß sie die Conskriptionsnummertäfelchen an ihren Häusern nicht duldeten und zu Begründung ihres Weigerns führten sie religiöse Gebräuche und Eigenthümlichkeiten an z.B. den Bart wachsen zu lassen, Tabak weder zu rauchen noch zu fluchen, immer gegürtet zu gehen u. dgl. [Absatz] An Feinheit des Zusammenhanges zwischen diesen Gebräuchen und jener Weigerung fehlt es nicht; dessenungeachtet muß eine gewisse Beweiskraft darin gelegen sein, denn in einem Protokolle ddto. Hadikfalva 18. März 1839 wird es wieder mit ihren Religionsgrundsätzen unvereinbarlich erklärt, ihre Viehstücke mit Brand- oder sonstigen Malen zu bezeichnen, weil sie die Milch von so bezeichneten Viehstücken nicht genießen dürfen.
Aus dieser Notiz geht also hervor, dass die Hausnummern in der Bukowina nicht aufgemalt, sondern mit Tafeln an den Häusern angebracht wurden.

"R.": Aus der Lipowanerchronik, in: Czernowitzer Zeitung, 1.Jg Nr.95, 24.6.1868, S. 2-3 (unpaginiert)
Signatur: ÖNB 399.496-D/1.1868 {Den Hinweis auf diesen Artikel fand ich via Google Books im Archiv für Österreichische Geschichte 83.1897, S.76 [308].}

Donnerstag, 1. November 2007

Staatlichkeit und Hausnummern

Darauf sei noch mit ein paar Tagen Verspätung hingewiesen: Die Futurezone brachte ein Interview mit mir zu Hausnummern und Entstehung moderner Staatlichkeit, das Günter Hack geführt hat.

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Falter zu den Hausnummern

In der aktuellen Ausgabe der Wiener Stadtzeitung Falter (nur Print, Nr.43/2007, 24.10.2007, S.78) ist nun unter dem Titel "Herr der Hausnummern" das Ergebnis des Stadtspaziergangs nachzulesen, den Michael Ziegelwagner gemeinsam mit mir unternommen hat.

Samstag, 20. Oktober 2007

Besprechung von "Ordnung der Häuser, Beschreibung der Seelen"

In der heutigen Ausgabe der Presse stellt Anne-Catherine Simon mein Buch vor.

Montag, 15. Oktober 2007

Immer noch vorhanden: Ballhausplatz 1A

Das Gebäude, auf das sich diese Hausnummer bezog (vgl. hier) ist mittlerweile an den Donaukanal übersiedelt, die Adresse reicht aber immer noch als Angabe des Treffpunkts für Demonstrationen, wie aus einer Aussendung der GO Dogma hervorgeht:

donnerstag, 25. 10. "donnerstagsdemo"

"die blauorangen ministerInnen sind
gegangen - ihre gesetze sind geblieben!"

19 uhr, ballhausplatz 1A

Freitag, 12. Oktober 2007

HVG zu den Hausnummern

Tja, ungarisch sollte man können (vielleicht kann ich ja den Ball Peter Haber von hist.net zuspielen): Im Nachrichtenmagazin HVG, das - wie ich der ungarischen Wikipedia entnehme - mehrheitlich der WAZ gehört, ist ein von Iván Bedő verfasster Artikel zur Hausnummerierung erschienen, der offensichtlich meine Forschungen aufgreift und zusätzlich noch auf die ungarische Situation eingeht.

Update 22.10.2008: Der Artikel ist auf Iván Bedős Homepage ohne Zugangsbeschränkungen verfügbar.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Vortrag zur Hausnummerierung in Augsburg

Wilfried Matzke vom Augsburger Stadtvermessungsamt wird kommenden Jänner an der Volkshochschule Augsburg einen Vortrag zu Adressierung in der Stadt Augsburg halten.
Zeit: Di, 8.1.2008, 20:00 - 21:30 Uhr
Ort: VHS Augsburg, Raum 100/I, Willy-Brandt-Platz 3a

Matzke hat auch einen Artikel zu den Augsburger Hausnummern in der Oktober/November-Ausgabe der Zeitschrift Augsburg direkt (PDF, 3MB, S.3) veröffentlicht. Darin schildert er u.a. einen Fall von Hausnummern-Aberglauben: "Natürlich versuchen wir bei der Vergabe der Nummern auch die Wünsche der Bürger zu berücksichtigen, soweit es die Satzung zulässt", sagt Werner Landthaler, der Leiter des Stadtvermessungsamtes. So konnte zum Beispiel einem Bauherren vietnamesischer Herkunft geholfen werden. Die ursprünglich für sein neues Eigenheim vorgesehene Hausnummer 4 hätte nach fernöstlicher Tradition das Allerschlimmste für ihn und seine Familie bedeutet - also bekam er eine andere Ziffer.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Hausnummern auf Ö1

Martina Nußbaumer hat nicht nur einen Radiobeitrag für Ö1 zu den Hausnummern verfasst (der jetzt gleich, um 19:05 Uhr ausgestrahlt wird), sondern auch für die Homepage von Ö1 einen Beitrag erstellt.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Süddeutsche zur Hausnummer

Na sehr fein, jetzt wird das Hausnummernbuch auch durch Christian Jostmann in der heutigen Buchmessenbeilage der SZ (9.10.2007, Beilage Literatur, S.18) rezensiert und als liebevoll aufgemachtes Büchlein bezeichnet; ein paar Hausnummernfotos sind auch dabei, und erfreulicherweise wird auf meine Dissertation hingewiesen. Online ist die Rezension (noch?) nicht, dafür kann man aber die Besprechung von Ecos Geschichte der Häßlichkeit auf der SZ-Homepage lesen.

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