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HistorikerInnen

Sonntag, 8. Juli 2007

Wehler und die Rattenfänger

Gestern Michel Foucault, heute Oskar Lafontaine: Dies sind die Namen des Bösen, die heimtückischen Verführer, zumindest nach Hans Ulrich Wehler, der beide mit dem Prädikat Rattenfänger ausgezeichnet hat.
Interessant ist allerdings ein gewichtiger Unterschied: Bei Foucault war der Rattenfänger noch unter Anführungszeichen, bei Lafontaine sind diese verschwunden. Ist Foucault für Wehler also nur ein uneigentlicher, ein so genannter Rattenfänger und Lafontaine der tatsächliche, authentische? Und wer schreibt die Geschichte der Verwendung der Rattenfänger-Metapher?

Wehler, Hans Ulrich: Die Herausforderung der Kulturgeschichte. München: Beck, 1998, S. 91. (ist Foucault ein intellektuell unredlicher, empirisch absolut unzuverlässiger, kryptonormativistischer "Rattenfänger" für die Postmoderne.)

Wehler, Hans Ulrich: Wird Berlin doch noch Weimar? in: Die Zeit, Nr.28/2007, 5.7.2007, S. 5. (mit Lafontaine als neuem Rattenfänger an der Spitze)

Samstag, 30. Juni 2007

Valentin Groebner: Was war Bielefeld?

Liest sich ja durchaus vergnüglich: Valentin Groebners Abgesang auf die Historische Sozialwissenschaft Bielefelder Prägung; es handelt sich dabei um einen Vortrag, den Groebner im Februar in Weimar gehalten hat.

Samstag, 23. Juni 2007

Bettina Kann zur österreichischen Brasilienexpedition 1817-1836

Ab sofort als Book on Demand verfügbar: Bettina Kanns Diplomarbeit zur Brasilienexpedition:

Kann, Bettina: „von den österreichischen Naturforschern in Brasilien und den Resultaten ihrer Betriebsamkeit“. Die österreichische Brasilienexpedition (1817 - 1836) und ihre ethnographischen Ergebnisse. Morrisville: Lulu, 2007. [Verlagsinfo]

Der Klappentext lautet wie folgt: Als „Glanzpunkt aller Reisen und Expeditionen, welche je von Oesterreichern unternommen worden sind“ wurde die 1817 bis 1836 von österreichischen Forschern durchgeführte Brasilien-Expedition im 19. Jahrhundert bezeichnet. Anlass dieser Reise war die Vermählung der österreichischen Erzherzogin Leopoldine mit dem Thronfolger Portugals und Brasiliens Dom Pedro im Jahr 1817; damals beauftragte das österreichische Kaiserhaus eine naturwissenschaftliche Sammelexpedition in das größtenteils noch unerforschte Brasilien. Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Forschungstätigkeit Johann Natterers, insbesondere seine ethnographischen Aufzeichnungen.

Freitag, 22. Juni 2007

Eric Hobsbawm 90

Dies sei noch nachgetragen: Eine Laudatio Georg Fülberths zum 90. Geburtstag Eric Hobsbawms im Freitag.

Mittwoch, 23. Mai 2007

eTexte

Ich habe nun auf meiner Homepage ein eigenes Verzeichnis meiner im Web verfügbaren eTexte erstellt, damit diese in einer einigermaßen übersichtlichen Form angezeigt werden.

Alf Lüdtke und die Wikipedia

Schon witzig: In der französischen Wikipedia hat Alf Lüdtke einen Eintrag, in der deutschsprachigen Wikipedia (noch) nicht.

Freitag, 11. Mai 2007

Symposium zu Karl Vocelkas 60. Geburtstag - zum Kampf gegen den Wichtelzopf

Dieser Tage wird Karl Vocelka 60 (vgl. Wikipedia, Universitätszeitung) und aus diesem Anlass findet in der Wiener Urania heute und morgen ein Symposium statt (Programm).
Mein Vortrag zum Thema Wahrheitsproduktion durch „Auskampelung“. Zum Kampf gegen den Wichtelzopf findet gleich heute nachmittag statt; das Abstract lautet wie folgt:

Als direkte Folge der 1770 in Schlesien durchgeführten Seelenkonskription wird in diesem Land eine seltsam anmutende Kommission engerichtet, die die schöne Bezeichnung trägt „In Betreff der gepflogenen Untersuchung jener Personen, so mit dem sogenannten Plica Polonica, oder der Krankheit des Wichtelzopfes behaftet zu seyn angegeben worden“. Bei diesem „Wichtelzopf“ handelt es sich um eine vermeintliche Krankheit, auf die die an der „Seelenbeschreibung“ beteiligten Militär gestoßen waren, als sie im Zuge ihrer Arbeit Schlesien bereisten.
Aufgabe dieser aus Militärs, Zivilbeamten und kundigen Ärzten zusammengesetzten Kommission ist es, die „Grund-Ursachen“, die „Ursprünge“ des Übels zu erforschen sowie Heilmittel dagegen vorzuschlagen. In der Folge werden im ganzen Land die Kranken – Menschen mit „verworrenen Haaren“ – aufgesucht, manche von ihnen mit militärischer Eskorte nach Troppau überstellt. Bei der nun vorgenommenen Untersuchung wird zwischen „wahren und unächten Wichtel-Zöpfen“ unterschieden, bei ersteren seien auch die Haarwurzeln feucht, während letztere künstlich hergestellt seien, durch Einschmieren von geweihtem Öl und Wein in das Haar, mit dem Ziel, sich dadurch vor Krankheiten zu schützen. Gefunden wird der wahre Wichtelzopf nie, bei den der Kommission vorgeführten Personen läßt sich nur der „falsche“ Wichtel attestieren. Die Kommissionsmitglieder kaufen daraufhin das ihnen adäquat erscheinende Heilungsmittel an – „einige Kampel“ – und bringen es um so „begieriger“ zum Einsatz, je eher dadurch die Wahrheit über das Falsche an das Tageslicht gebracht werden kann. Sie haben Erfolg, die Krankheit wird geheilt, so manch ein Patient kann „freudenvoll nacher Haus“ zurückkehren. Das angelegte Protokoll wird nach Wien eingeschickt und im Staatsrat der Kaiserin vorgelegt, „womit also diese WichtelZopfs-Angelegenheit seine Endschaft erreichte, und die fällige Kommission geendiget wurde“.

Sonntag, 29. April 2007

Homepage von Hellmut G. Haasis

Einen erfreulichen Vortrag auf der gestern zur Ende gegangenen Tagung zu Kommunikation und Information im 18. Jahrhundert in der Habsburgermonarchie lieferte Hellmut G. Haasis, der Dokumente zum literarischen Underground Habsburg präsentierte, d.h. unter anderem Schriften und Flugblätter von Freiheitsbewegungen mit dem geographischen Schwerpunkt Vorderösterreich und diverse deutsche Reichsstädte. Haasis, der sich als Schriftsteller und Geschichtsausgräber mit so unterschiedlichen Themen wie Joseph Süß Oppenheimer, Georg Elser, dem Attentat auf Heydrich und verschütteten Freiheitsbewegungen beschäftigt und auch als Märchenclown Druiknui auftritt, betreibt auch eine eigene Homepage.
Der Ö1-Bericht über die Tagung ist übrigens für den 14. Juni 2007, 19.05-19.30 angekündigt.

Sonntag, 22. April 2007

Neues Buch von Arlette Farge

Vielversprechend klingt die Ankündigung von Arlette Farges neuem (und bereits erschienenem) Buch, das unter anderem in Le Monde rezensiert wurde: Se fondant notamment sur les archives de police du XVIIIe siècle auxquelles mieux que personne elle sait rendre vie, Arlette Farge donne voix aux attitudes et aux gestes, aux paroles, aux émotions que trahissent les menus incidents de rue. Tel un peintre, elle reconstitue un tableau des petites gens de Paris qui ouvre sur une histoire du peuple en chair et en os.

Farge, Arlette: Effusion et tourment, le récit des corps. Histoire du peuple au XVIIIe siècle. Paris: Odile Jacob, 2007.

Nachtrag: Der Radiosender France Culture widmete am 16.4.2007 seine Sendung Les lundis de l'histoire dem neuen Buch von Arlette Farge und stellt die Sendung online zur Verfügung.

Samstag, 10. März 2007

Lexikon der DDR-Historiker - 2

Heute bringt auch das ND einen Beitrag zum Lexikon der DDR-Historiker.

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