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Politik

Freitag, 11. November 2005

Jubiläen bei Freitag & ak

Gleich zwei Zeitschriftenjubiläen sind zu verkünden: Der Freitag wird 15 (Bericht im ND) und ak hat die 500. Ausgabe geschafft (Bericht im ND). Gratulation!

Mittwoch, 9. November 2005

Unruhen in Frankreich 2

Die aktuelle Jungle World bringt als Aufmacher den Aufstand in der französischen Banlieue; Bernhard Schmid schreibt darin u.a.:

Der 50jährige Mann schaut auf die schwelenden Trümmer seines Autos: »Drei Jahre lang haben ich diesen Drecksjob als Hundeführer bei einer Securityfirma gemacht, und vor kurzem konnte ich mir endlich diese alte Rostmühle kaufen. Warum zünden die nicht die Autos der Reichen an? Oder greifen die Polizei an, wo sie doch mit der ein Problem haben?« Das meinen auch die Leute in der Warteschlange beim marokkanischen Bäcker. »Sollen sie doch vor das Polizeikommissariat ziehen oder Politiker angreifen. Aber warum die Autos armer Leute?« fragt eine arabische Frau. Dagegen meint ein junger Mann mit Kapuzenpullover: »Doch, Monsieur, wir müssen das tun. Sonst nimmt uns doch keiner ernst. Sehen Sie dieses Dokument hier? Das ist mein französischer Ausweis. Damit bekommst du alle Rechte, hat man mir gesagt, wenn du ihn einmal hast. Pah! Abitur habe ich gemacht, und 1 500 Lebensläufe abgegeben. Pech. Ich wohne im falschen Viertel und habe einen falschen Namen, der arabisch klingt, da gibt es keinen Job. Wir müssen, Monsieur, wir müssen so handeln!«

Ebenfalls von Bernhard Schmid, zum Teil deckungsgleich mit dem Jungle-World-Beitrag: Ein Artikel in Telepolis, in dem es um die Polizei-Politik der französischen Regierungen der letzten Jahrzehnte sowie die Reaktionen der Linken auf die Unruhen geht. Einigermaßen lesbar sind dann noch ein Interview mit der französischen KP-Vorsitzenden Marie-George Buffet im heutigen ND sowie ein Gastkommentar von Isolde Charim im gestrigen Standard.

Montag, 7. November 2005

Unruhen in Frankreich

Wer brauchbares zu den Aufständen in der Pariser Banlieue und zum schlimmsten Brandstifter von allen - dem französischen Innenminister - lesen will, ist mit den auf Telepolis veröffentlichten Artikeln von Bernhard Schmid (Artikel 1, Artikel 2) bestens bedient. Klügeres dazu habe ich in deutschsprachigen Medien bislang nicht gelesen.

Montag, 10. Oktober 2005

Heiner Müller zu Ernst Kaltenegger

Ob Heiner Müller bei den Wahlen in der Steiermark Ernst Kalteneggers KPÖ gewählt hätte? Wahrscheinlich schon, doch hätte er Einwände geltend gemacht, die er in einem 1988 gegebenen Interview folgendermaßen formulierte:
Das erste Gebot des Marxismus lautet: »Ein Sozialist gibt keine Almosen.« Im Gegenteil: Ein Sozialist sollte demjenigen, der hungert, seinen Hunger bewußt machen, indem er ihm vorißt und ihm nichts abgibt.
Müller macht sich hier also zum Adepten einer reichlich brutalen Verelendungstheorie, die auf den Aufstand der verarmten Massen hofft. Apropos Kunst und KPÖ: Elfriede Jelinek hat schon gratuliert, und Ernst Kaltenegger nennt in der Kleinen Zeitung vom 23.9.2005 unter anderem die sehr erfreuliche kunstneigungsgruppe Monochrom als Antwort auf die Frage, welche Künstler es verdient hätten, entdeckt zu werden.

Müller, Heiner: Gesammelte Irrtümer 2. Interviews und Gespräche. Frankfurt am Main: Verlag der Autoren, 1990, S.118.

Donnerstag, 29. September 2005

Deutsche Übersetzung der venezolanischen Verfassung

Laut Auskunft von André Scheer geht die deutsche Übersetzung der Verfassung Venezuelas dieser Tage in den Druck und wird im November offiziell präsentiert werden. Herausgeber sind das Netzwerk Venezuela sowie die Botschaft der Bolivarischen Republik Venezuela in Deutschland; einige Exemplare der Verfassung werden auch nach Österreich geschickt und können dann bei der venezolanischen Botschaft in Wien bezogen werden; alternativ dazu ist ein Bezug über den Neue Impulse Verlag in Essen möglich, in dem auch ein Buch Scheers über den politischen Prozess in Venezuela erschienen ist. Weitere Informationen über die Übersetzung der Verfassung sollen demnächst auf Netzwerk Venezuela zu finden sein.

Freitag, 23. September 2005

Ein Bierpapst als Rassist

Hat wohl zuviel Bier erwischt: Conrad Seidl verteidigt im heutigen Standard die von der noch im Amt befindlichen österreichischen Bundesregierung geplante Erschwerung der Einbürgerung. Und verwendet dabei das Argument, dass nach Österreich bisher genau die falschen Ausländer kommen. Nämlich die, die nur zweite Wahl sind, hier sozialschmarotzen wollen bzw. es sich auf der sozialen Hängematte bequem machen. Unsäglich, sowas habe ich bislang nur von ausgewiesenen Rassisten gehört bzw. in Nazi-Zeitungen gelesen, nicht aber in einem Medium, das sich als liberales Qualitätsblatt verkauft. Hier wäre wohl ein Berufswechsel angesagt: Seidl als Kommentator in der Kronenzeitung, das wäre doch was?

Mittwoch, 24. August 2005

Antikommunistische Propaganda mittels T-Shirt

Lustig: Das Tschechische Zentrum Wien (Aufruf nur mit aktivierten Cookies) ist sich nicht zu blöd, sich für eine antikommunistische Propagandaaktion herzugeben:
“Mit T-Shirt gegen Kommunismus“ ist eine Kampagne für die Senkung der Popularität und Wahlpräferenzen des Kommunismus und der Kommunisten in der Tschechischen Republik. Es handelt sich um eine gewaltlose künstlerisch-bildende Aktion, die auf die Gefahr der kommunistischen Ideologie aufmerksam machen möchte. (...) Der Jury-Vorsitzende Ivan Medek sagte über diese Aktion: „Antikommunisten aller Generationen, vereinigt euch! (...) Eine Möglichkeit, wie man für diese Idee Werbung machen kann, sind die T-Shirts gegen Kommunismus, T-Shirts gegen Dummheit. Ich unterstütze diese Aktion, kaufe mir ein T-Shirt und werde es gern tragen“
Die Aktion wird am 29. September in Wien präsentiert und wird die WählerInnen der KSČM (18% bei den Wahlen 2002) sicher massiv beeindrucken ;-)

Sonntag, 14. August 2005

Unterhaltungen über den Sozialismus

Anlässlich der deutschen Bundestagswahl 2002 veröffentlichte das Berliner Institut für kritische Theorie einen Band mit Unterhaltungen über den Sozialismus. Es diskutieren Wolfgang Fritz Haug, Frigga Haug, Erhard Crome, Frank Deppe, Jutta Held, Wolfgang Küttler, Susanne Lettow, Peter von Oertzen, Lothar Peter, Jan Rehmann, Thomas Sablowski, Christoph Spehr, Jochen Steinhilber, Christoph Türcke und Frieder Otto Wolf.
Das Taschenbuch kann um 8 Euro beim Argument-Verlag erworben werden, eine freie PDF-Version wurde kürzlich ins Netz gestellt. [via kg]

Haug, Wolfgang Fritz/Haug, Frigga (Hg.): Unterhaltungen über den Sozialismus nach seinem Verschwinden. Köln: PapyRossa-Verlag, 2002.

Freitag, 12. August 2005

Landtagswahlen in der Steiermark

Anfang Oktober wird in der Steiermark gewählt, und in österreichischen Mainstreammedien war bislang noch nicht allzu viel davon zu lesen, dass die steirische KPÖ relle Chancen hat, in den Landtag einzuziehen. Da braucht es schon den in Berlin erscheinenden Freitag, um in einem Artikel von Franz Schandl Brauchbares über die kommende Wahl zu erfahren.

Donnerstag, 11. August 2005

Clase Media en Positivo in Venezuela

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Datanálisis (Bericht) unterstützen 54% der venezolanischen Haushalte mit einem monatlichen Einkommen von bis zu 900 US-Dollar den Präsidenten Hugo Chávez.
Währenddessen gibt es eine deutschsprachige Neuerscheinung zu Venezuela, rezensiert bei Telepolis.

Diehl, Oliver/Muno, Wolfgang (Hg.): Venezuela unter Chávez – Aufbruch oder Niedergang? Frankfurt am Main: Vervuert, 2005.

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