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Widerstaende

Samstag, 5. Januar 2008

Sonderseite zu 40 Jahre 1968

Die Rosa Luxemburg Stiftung Nordrhein-Westfalen hat eine Sonderseite zum Jubiläum 40 Jahre 1968 eingerichtet: https://ag68.rls-nrw.de/. (Von dort wird auf ein Weblog bei Twoday weitergeleitet.)

Die Ankündigung:
Anlässlich des 40. Jubiläums des 'Bewegungsjahres' 1968 blickt die rls NRW zurück auf diese spannende Zeit.

Es muss etwas dran sein am "Mythos 68", wenn noch heute der konservative wie neo-liberale Teil der Gesellschaft, offensichtlich meint, sich an den 68ern abarbeiten zu müssen. Sie sind vorgeblich an allem Schuld: dem Werteverfall, der unerzogenen Jugend oder sogar am neoliberalen Diskurs selber. Anerkannt wird höchstens die NS-Aufarbeitung oder die Liberalisierung der (bundesdeutschen) Gesellschaft.

Aber sind das 'die' 68er? Ging es da nicht um den radikalen Umbau vom Bildungssystem bis zur Fabrik? Um die Ablehnung von Krieg, Kapital und Konservatismus? Den Traum von einer völlig anderen, befreiten Gesellschaft?
Und wo stehen wir heute? Während die einen zurück in die 50er Jahre wollen und die anderen den totalen Markt ausrufen, ist die Linke mehr denn je auf der Suche:
Zwischen Sozialdemokratie und Massenblockaden, Repression und Anpassung, Parlament und APO, vergangenen Erfolgen und Niederlagen und der Frage an die Zukunft, wie sie denn nun zu machen ist, diese andere Welt.

Möglicherweise ist es heute hilfreich die Spur der Geschichte aufzunehmen und zu fragen, ob denn 'die 68er' eigentlich schon vorbei sind. Jedenfalls in dem Sinne, was da an unerfüllten Forderungen und unüberwundener Vergangenheit noch vor uns liegt.

Geschichte wird gemacht - damals wie heute. Möge es unsere Geschichte sein.


[via Kritische Geschichte]

Sonntag, 16. Dezember 2007

International Encyclopedia of Revolution and Protest, 1500-Present sucht BeiträgerInnen zum Anarchismus

Nächstes Jahr soll bei Blackwell eine voluminöse, 5000-seitige International Encyclopedia of Revolution and Protest, 1500-Present erscheinen. Wie H-Net aussendet, werden insbesondere noch BeiträgerInnen zum Thema Anarchismus gesucht; dort auch eine Liste der noch nicht vergebenen Artikeln.

Freitag, 7. Dezember 2007

Hussiten in Musik, Film und auf CD-ROM

Jan-ZizkaSo ein Aufenthalt in Tschechien ist mal auch wieder eine Gelegenheit, meine Devotionaliensammlung zu den geschätzten Hussiten zu vervollständigen. Die Hussitenfilmtrilogie aus den 50er-Jahren konnte ich ja schon im Februar in Brno auf DVD erstehen (es handelt sich dabei um: 1. Jan Hus 2. Jan Žižka 3. Proti všem, alle mit englischen Untertiteln, vgl. hier), nun konnte ich auch den 1947 gedrehten Film Jan Roháč z Dubé auf DVD bekommen; das Denkmal für besagten Roháč im Hvězda-Areal in Prag habe ich auch schon besichtigt.
Mit hussitischer Musik ist es allerdings nicht ganz so einfach, dabei wären doch ein paar hussitische Schlachtgesänge auf CD doch ein Renner, nicht wahr? Immerhin, Ktož jsú boží bojovníci (Die ihr Gottes Streiter seid) gibt es hier in verschiedenen Versionen als MP3; was aber ist mit Povstaň, povstaň, veliké město Pražské (Auf, auf du große Stadt Prag)? Und was ist mit dem Jistebnický kancionál, einem Liederbuch der Hussiten? Es gibt davon eine 2005 erschienene kritische Ausgabe, aber kaum Vertonungen auf CD.
Erfreulicherweise gibt es mittlerweile aber zwei neuere CD-ROMs zu den Hussiten; beide (nämlich: Husitství a literatura, Media Works 2003 sowie: Encyclopedie husitství, Media Works 2007) sind im Museumsshop des Hussitenmuseum in Tabor zu kaufen.

Nachtrag: Auf der CD-ROM Husitství a literatura gibt es eine WAV-Version von Povstaň, povstaň, veliké město Pražské.

Samstag, 13. Oktober 2007

Staatsrassismus und Widerstand

In Österreich werden mittlerweile schon Häuser pensionierter Volksschullehrerinnen ohne Hausdurchsuchungsbefehl von der Polizei gestürmt - Begründung: Bei ihnen gehen Schwarze aus und ein, wir beobachten Sie schon lange. - und in Frankreich hat sich der neue Präsident vorgenommen, jährlich 25.000 Deportationen durchzuführen; durchaus vorbildlich ist allerdings die Haltung eines Teils der französischen Bevölkerung, wie aus einem Artikel der NZZ hervorgeht.

Montag, 2. Juli 2007

Metaphorologie des Maulwurfs

Gibt es eigentlich schon eine politische Analyse und Kritik der Maulwurf-Metapher? Georg Fülberth gibt einen kurzen Anstoss dafür: Die von Hegel verwandte und von Marx und Rosa Luxemburg aufgegriffene Metapher vom Maulwurf ist tiefstes neunzehntes Jahrhundert: die Vorstellung von einem Subjekt, das sich voranwühlt. Eine Philosophie des Maulwurfs kann ich jedenfalls auf die Schnelle ausfindig machen, auch einen Aufsatz zur Wühlarbeit bei Kant, Hegel und Nietzsche; dazuzulesen wäre Friedrich Balkes Aufsatz zu Kafka und vielleicht ist ja auch die Arte-Dokumentation über den Maulwurf (Der Maulwurf, Held der Unterwelt, Arte, Fr. 6.7.2007, 19.00-19.45, Info) nützlich.

Balke, Friedrich: Störungen im Bau, in: Kümmel, Albert/Schüttpelz, Erhard (Hg.): Signale der Störung. München: W. Fink, 2003, S. 335-356.

Dickenberger, Udo: Philosophie des Maulwurfs. Leipzig: Reclam, 1998.

Farrell Krell, David: Der Maulwurf: Die philosophische Wühlarbeit bei Kant, Hegel und Nietzsche, in: boundary 2, Vol. 9, No. 3, Why Nietzsche Now? A Boundary 2 Symposium (Spring - Autumn, 1981), S. 155-167 [Jstor]

Fülberth, Goerg/Krätke, Michael R.: Neun Fragen zum Kapitalismus. (=Rosa Luxemburg Stiftung; Texte 36). Berlin: Karl Dietz, 2007, S.17 [online-Version (PDF)]

Mittwoch, 27. Juni 2007

Ulrich Bröckling und die Kunst, anders anders zu sein

Im seinem äußerst empfehlenswerten Buch Das unternehmerische Selbst stellt Ulrich Bröckling u.a. fest: Wer erfolgreich sein will, muss die Ordnung immer wieder zerschlagen und den schöpferischen Kräften der Unordnung Raum schaffen. (278) Wie in einer so verfassten Gesellschaft, in der abweichendes Verhalten ein wünschenswertes Alleinstellungsmerkmal ist, noch Widerstand möglich ist? Bröckling versucht eine Antwort; er spricht von der Kunst, anders anders zu sein, (286) die selbst unternehmerische Tugenden verlangt und auf eine Praxis der Ent-Subjektivierung zielt; sie operiert taktisch, nicht strategisch, vertraut auf den Kairos und kennt keinen Plan: Der Sog der unternehmerischen (Selbst-)Mobilisierung lässt sich planvoll erzeugen, die Widerstände dagegen nicht. (...) Es gibt eine Wissenschaft des Regierens, aber keine des Nicht-regiert-werden-Wollens. (287) Daher bleiben Beschreibungen der Kunst, anders anders zu sein, stets anekdotisch. Man kann Geschichten des Nichtfunktionierens oder des Umfunktionierens erzählen, Theorien daraus ableiten kann man nicht. Theorien verallgemeinern, sie fallen in die Sphäre der Strategie; Taktiken sind singulär, sie setzen sich aus Ereignissen zusammen. (288); Bröckling nennt auch drei exemplarische Haltungen des Sichabsetzen: Depression, Ironisierung und passive Resistenz. (288)

Bröckling, Ulrich: Das unternehmerische Selbst. Soziologie einer Subjektivierungsform. Frankfurt am Main: Suhrkamp stw 1832, 2007.

Dienstag, 20. Februar 2007

Internetplattform zum Februar 1934

Die Universitätszeitung weist auf die neue Internetplattform Februar '34 zum Kampf der österreichischen Sozialdemokratie gegen den Austrofaschismus hin.

Mittwoch, 6. Dezember 2006

Stadtfüchse in Basel

Sehr nett: In Basel lud das Amt für Umwelt und Energie zu einem Forum zum Thema Wildtiere in der Stadt Basel ein, da von deren Sorte immer wieder einige anzutreffen sind, wie die NZZ berichtet. Nicht nur Füchse, auch Igel, Siebenschläfer, Waldmäuse, Steinmarder und eventuell sogar Waschbären tummeln sich so herum; in Zürich gab's letztes Jahr im Zoologischen Museum übrigens eine ganze, sehr feine Ausstellung zu den Stadtfüchsen.

Donnerstag, 30. November 2006

Hörbuch von Lisa Fittko

Lisa Fittko (1909-2005) und ihr Mann Hans halfen 1940/41 vor dem Nationalsozialismus Flüchtenden über die französisch-spanische Grenze. Einer, der ihre Hilfe, wenn auch vergeblich, in Anspruch nahm, war Walter Benjamin. Auf der Flucht hatte er eine schwere schwarze Tasche dabei, mit einem Manuskript, das verloren ging, und bei dem angenommen wird, dass es sich um die dann auf anderen Wegen erhaltenen Thesen über den Begriff der Geschichte handelte (vgl. Benjamin, Gesammelte Schriften, Bd.V.2, 1197-1205). Lisa Fittkos Erinnerungen sind bereits in Form von zwei Büchern erschienen, nun brachten Hanne und Hubert Eckart ein Hörbuch mit Tondokumenten heraus, wie die WOZ berichtet.

Eckart, Hanne und Hubert: «Meine Biographie liegt in der Weltgeschichte. Lisa Fittko (1909-2005) erzählt aus ihrem Leben». Ein dreiteiliges Hörbuch. Quedlinburg: Abacus Medien, 2006. 3 CDs. [Abacusfilm]

Sonntag, 12. November 2006

Veröffentlichung zur Zürcher Jugendbewegung

Thomas Stahel hat eine Dissertation zur Zürcher Jugendbewegung von 1980/81 verfasst und nun als Buch veröffentlicht; begleitend zu diesem Projekt gibt es eine Homepage. [via Linksnet]

Stahel, Thomas: Wo-Wo-Wonige. Stadt- und wohnpolitische Bewegungen in Zürich nach 1968. Zürich: Paranoia City Verlag, 2006.

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